14.9.09

Hayner Burgfest incl. Auftritt von Faun

Eingangstor mit Besucherstau davor

Vom 11.-13. September war wieder einmal in Dreieichenhain (südlich von Frankfurt/Main) das Hayner Burgfest. Ich besuchte es aber nur am Freitagabend. Der Grund: Faun.

Faun in rotes Licht getaucht

Kurz nach 20 Uhr begann der Auftritt. Faun gelang es fast sofort, mit ihrer einmaligen Musikmischung aus mittelalterlichen, folkigen und orientalischen Klängen das Publikum zu verzaubern. Einer der Höhepunkte war ein Lied, das auf der isländischen Egilssaga basierte - vorgetragen auf Altisländisch!

Danach schlenderten wir über den Mittelaltermarkt, wo ich etwas neues lernte: man kann aus Schellack nicht nur Schallplatten machen, sondern mit ihm auch räuchern.

Anschließend sahen wir noch ein sog. "keltisches Ritual", das aber erheblich mehr Bezug zu Hayner Kerbbräuchen (Verbrennen von vier Strohkreuzen, die für die vier Elemente stehen) hatte denn zu keltischer Kultur.

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9.6.09

GEMA-Regelungen: Änderung tut not

In den Neunziger Jahren hat eine mir bekannte Karlsruher Band noch geflachst, man könne via GEMA ein bißchen Geld verdienen, indem man beim Konzert nur eigene Stücke spiele, sie der GEMA melde und dann die Tantiemen dafür bekomme. Damals galt die GEMA noch als "Freund der Musiker". Und an sich ist die GEMA von der Idee her eine positive Einrichtung, so wurde es in den Neunzigern wohl von den meisten Musikern noch empfunden.

Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Die Regelungen der GEMA wurden geändert. Einige der aktuellen Regelungen (gefunden bei Karan und Martin) sind:

- Musiker müssen sogar für selbstgeschriebene Musikstücke auf der eigenen Homepage (!) Tantiemen entrichten.
- die Tantiemen werden nach dem sog. PRO-Verfahren ausgezahlt, so dass selbst bei den o.g. Konzerten mit ausschließlich selbstgeschriebenen Songs der Großteil in einem großen Topf landet
- bei der GEMA sind nur sog. "ordentliche Mitglieder" stimmberechtigt, alle anderen sind "außerordentliche Mitglieder". Um "ordentlich zu werden, muss man mindestens fünf Jahre GEMA-Mitglied sein sowie in den letzten fünf Jahren mindestens 30.000 EUR (! an Tantiemen erlöst haben. Von einer solchen Summe können die allermeisten Musiker nur träumen.
- insgesamt bekommen 10% der GEMA-Mitglieder mehr als 70% der ausschüttungsfähigen Summe

Auch für Veranstalter hat die GEMA einiges an "besonderen Regelungen" bereit:

- bei nur einem GEMA-pflichtigen Musikstück pro Konzert wird die gesamte Veranstaltung(!) GEMA-pflichtig
- die Gebühren richten sich nach Eintrittspreis und Raumgröße und müssen im voraus bezahlt werden (ob sie im Falle einer Konzertabsage zurückerstattet werden?) Die Abhängigkeit von der Raumgröße finde ich besonders bizarr: am besten läßt man als Veranstalter also die Bands im Wandschrank spielen.

Diese Regelungen haben insgesamt zur Folge, dass viele Veranstalter auf Konzerte verzichten. Dadurch sind insbesondere Nachwuchsbands massiv benachteiligt. Außerdem hat Karan erlebt, dass ihr auf einem Existenzgründerseminar für Musiker aus o.g. Gründen explizit von einer GEMA-Mitgliedschaft abgeraten wurde.

Meiner Ansicht bedarf die GEMA dringend einer grundlegenden Reform, bei der die o.g. Punkte abgeschafft bzw. geändert werden sollten. Dieser Ansicht ist auch Monika Bestle von der Kulturwerkstatt Sonthofen. Daher hat sie beim Bundestag eine Epetition gestartet, die man hier unterzeichnen kann - was auch ich übrigens getan habe.

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6.3.09

Made in Hong Kong - geplante Rezension

Dieses Album erscheint voraussichtlich am 13. März 2009:



Ich werde es nach Erscheinen so schnell wie möglich rezensieren.

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4.7.08

Zwei Konzerte


In den letzten sechs Tagen habe ich gleich zwei geniale Konzerte erlebt.

Philip Boa auf dem DarkDance-Festival, 29. Juni 2008

Das erste war letzte Woche auf dem DarkDance-Festival in Lahr. Der Auftritt von Philip Boa gehört zu dem besten, was ich dort je gesehen habe. Nach dem Konzert habe ich mir backstage ein Autogramm von ihm geholt - etwas, das ich sonst nicht mache. Auf dem Foto erkennt man in der Mitte Philip Boa, links Pia Lund.


Crüxshadows, KUZ, 1. Juli 2008

Ebenfalls genial war am Dienstagabend der Auftritt der Crüxshadows, die ich bereits zum dritten Mal live erlebte, im KUZ Mainz. Sänger und Bandgründer Rogue suchte wie gewohnt den Kontakt zum Publikum und sang ein Lied inmitten der Menge, auf einem Stuhl stehend.

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