5.8.08

Unmännlich oder Wie man sich aus reinem Dogmatismus in den Fuß schießt

Am Wochenende traf ich C., die ich vorher nur von mehreren Foren her kannte. Sie fiel mir auf, als sie Karan mit einer wunderbaren Sopranstimme begleitete Ich habe C. später darauf angesprochen, und siehe da: sie hat vier Semester Operngesang studiert. Natürlich habe ich sie auch nach eventuellen Erfahrungen im Bereich Rockmusik gefragt, und man glaubt es kaum: sie war früher Sängerin in einer Metalband (!). Natürlich wunderte ich mich sofort, warum ich von dieser Band noch nichts gehört hatte, wo doch Metal mit Frauenstimmen derzeit so en vogue ist. Aber C. musste vor ein paar Jahren bei dieser Band aufhören, weil die übrigen Mitglieder (bis auf die Keyboarderin und sie alles Männer) auf einmal (O-Ton C.) "Probleme mit ihrer Männlichkeit" kriegten. Denn Metal mit Frauenstimme sei "Gothic Metal" und damit automatisch "Weibermetal", und die Herren in der Band wollten halt "richtig männlichen Metal" machen.

Schon dieser Teil der Erzählung machte mich sprachlos. Aber es kommt noch besser. Denn danach erzählte C., dass es die Band heute nicht mehr gebe, denn der Leadgitarrist (wohl auch der Bandgründer) habe zu sehr dem Ethanol zugesprochen. Auch das passt ins Bild: "echte Männer" saufen bis zur Alkoholvergiftung. Diese Vollidioten. Mit C. am Mikro hätten sie in den letzten Jahren Furore machen können, wären unter Umständen sogar Pioniere gewesen. Aber nein! Lieber "wahrhaft männlich", alkoholkrank und erfolglos.

Diese Geschichte ist ein schönes Beispiel dafür, wie man sich aus reinem Dogmatismus heraus (auch Machismo ist eine Form des Dogmatismus) wunderbar in den Fuß schießen kann.

Für solche Leute habe ich nur ein Wort: Schoofseggl.

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9.5.08

Lied von Heino

Gerade eben habe ich ein Lied angehört, das von Heino gesungen wurde - genauer: von Pekka Ansio Heino, dem Sänger der finnischen Hardrockband Brother Firetribe. Genauer gesagt, handelt es sich um den Song "Devil's Daughter". Ein weiteres witziges Detail: eins der Bandmitglieder ist Emppu Vuorinen, Mitglied von Nightwish. Und an einem Lied der neuen Brother Firetribe-CD, die am 14. Mai erscheint, soll Anette Olzon mitwirken.

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4.4.08

Und wieder ein Test

Du bist: Power Metal


 


Power Metal
Du bist der Held deiner Welt, du bist Power Metal! Am liebsten würdest du den ganzen Tag lang auf roten Drachen in schrecklich kitschige Sonnenuntergränge reiten und dabei ein leuchtendes Schwert schwingen. Du liebst Fantasy, irgendwie schwebst du ständig zwischen dieser und einer Paralelwelt, in der alle möglichen sorten von fantastischen Kreaturen existieren, hin und her. Dein unglaublicher Enthusiasmus und deine heroischen (oder einfach pathetischen?) Gesten, in Verbindung mit einer latenten Selbstüberschätzung zeichnen ein eher merkwürdiges Bild von dir. Bestimmt bist du auch Rollenspieler, habe ich recht? Im Grunde bist du okay, aber manchmal nervst du einfach.

Welcher Metaltyp bist du?

Insgesamt finde ich das Ergebnis passend :) Dazu kommt, dass Nightwish ursprünglich von vielen Kritikern als Power Metal eingestuft wurden.

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29.5.07

Neue Sängerin bei Nightwish: Anette Olzon




Eigentlich war die Enthüllung erst für morgen geplant. Aber aufgrund einer Indiskretion aus dem Umfeld der Band wurde es bereits am 24. Mai bekanntgegeben: Die Schwedin Anette Olzon ist die neue Nightwish-Sängerin.

Laut der Facts-Seite der Nightwish-Homepage wurde Anette am 21. Juni 1971 geboren. Bereits als Kind stand sie zusammen mit ihrer Mutter auf der Bühne, wobei sie meistens Klarinette spielte. Mit 17 hatte Anettte ihre eigene Band, eine Coverband. Im Alter von 21 Jahren wirkte sie in Helsingborg an dem Musical/Rockoper "Gränsland" mit. Ansonsten sang sie in mehreren Bands und Chören. Die letzte dieser Bands war Alyson Avenue, die heute aufgelöst ist. Nebenher hat sie auch einiges an Gesangsunterricht genommen bzw. nimmt ihn noch heute. Anette Olzon hat also einiges an Gesangs- und Bühnenerfahrung vorzuweisen.

Hier möchte ich einen ersten Eindruck wiedergeben, der allerdings nur auf einem Lied basiert, nämlich "Eva", das ebenfalls am 24. Mai erschien. Auf diesem Lied, einer Ballade, zeigt sich bereits, dass Anette eine ganz andere Stimme hat als Tarja. Anfangs erinnerte mich ihre Stimme stark an Sharon den Adel, was sich gegen Ende des Songs allerdings änderte. Außerdem sieht Anette gut aus. Eine endgültige Bewertung kann erst vorgenommen werden, wenn das erste Nightwish-Album mit ihr vorliegt, was voraussichtlich im September dieses Jahres der Fall sein wird. Insbesondere bin ich gespannt, wie Anette die Nightwish-Klassiker sowie härtere, "metallischere" Stücke interpretiert, und wie sie live auf der Bühne wirkt.

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