21.3.09

Jellingsteine ins Museum?

Großer Jellingstein (Inschriftseite)


Laut einer Meldung von Icenews gibt es in Dänemark Pläne, die berühmten Jellingsteine von ihrem angestammten Platz zu entfernen und in ein Museum zu stellen, damit sie besser vor Regen und Feuchtigkeit geschützt sind. Die Steine sind inzwischen in einem schlechten Zustand.

Kleiner Jellingstein (Inschrift)

Aber aufgrund der Tatsache, dass es sich bei den Jellingsteinen um Teile des Weltkulturerbes handelt, hat die UNESCO dabei ein Mitspracherecht. Und die UNESCO hat sich dagegen ausgesprochen, die Jellingsteine zu versetzen.

Ich halte die Entscheidung der UNESCO für richtig. Zwar ist es richtig, dass die Steine deutliche Spuren zeigen durch die Witterung - ich war letzten September vor Ort (damals entstanden die Fotos). Aber es sollte möglich sein (wenn auch etwas teurer), die Steine an Ort und Stelle zu konservieren bzw. entsprechend zu renovieren.

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3.9.08

Jelling

JD602905

Auf der Fahrt von Westjütland nach Fünen haben wir auch Jelling passiert. Dort befinden sich zwei Runensteine, von
denen einer besonders relevant ist, weil er sozusagen die "Geburtsurkunde Dänemarks" darstellt. Auf diesem berühmtem Stein
reklamiert der legendäre König Harald Blauzahn, Dänemark und Norwegen zu beherrschen und außerdem alle Dänen christianisert
zu haben. Schlauerweise hat Harald Blauzahn eine Karte "seines" Dänemarks und "seines" Norwegens nicht
mitgeliefert. Daher ist strittig, wie weit seine Herrschaft reichte. Aber immerhin erreichte Harald Blauzahn - nicht
zuletzt durch diesen Runenstein - dass nach ihm der Kommunikationsstandard Bluetooth benannt wurde. Dadurch wurde sein Name sogar in Gegenden getragen, von denen er zu seinen Lebzeiten niemals etwas gehört hatte.

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