30.11.09

Raiders of the Lost Recipe/Jäger des verlorenen Rezepts

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In the last weeks,there was almost no activity on this blog. Here is the reason why: I wrote almost all the time. To be precise: I took part in the National Novel Writing Month (abbrev. NaNoWriMo). The challenge: write a novel with at least 50.000 words (yes, that's words, not characters!) in 30 days (to be precise, from Nov 1st to Nov 30th). My novel was called "Jäger des verlorenen Rezepts" (translates roughly as "Raiders of the Lost Recipe" - the similarity to "Raiders of the Lost Ark" (the first Indiana Jones Movie) is intentional). It takes part in my own steampunk world called Chodra which is on the technology level of the late Victorian Age (ca. 1900).

This morning, I finished at a word count of 26.842. In NaNoWriMo, I failed. But for me, it was a very refreshing experience, so I consider it a win.

Hekla, wolkenfrei

The title "Raiders of the Lost Recipe" proved to be a kind of "self-fulfilling prophecy". I started off with an idea in mind to write a steampunk novel in Jules Verne-style and ended up with something like a "steampunk spy thriller". Due to the lack of time and the near due date, the plot started to mutate. On Nov 15th, I realized that the ending I had in mind on Nov 1st was no longer reachable. The archvillain I had in mind suddenly became a minor character, and in constrast one of the minor antagonists became the main opponent. Due to the "Titus Müller Rule #1" which says:" passive chars are boring", I suddenly gave the heroine's boyfriend (who was intended to be a pure sidekick) a whole chapter of his own.

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Some new locations popped up, too. The final chapters took part on a huge sea fortress which almost looks like Suomenlinna - with one slight, but important difference: below it is an old lab built by an ancient high tech civilization.

The novel also includes some other crazy elements, e.g. a kind of "Harvey", a character based on "Back to the Future" and a "locomotive chase" (instead of the classical car chase - in my steampunk world, the motor car has not been invented yet).

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24.10.09

Neue Website

Meinereiner

Seit 1996 habe ich die Domain volkmar-kuhnle.de. Lange Zeit änderte sich meine dortige Homepage nicht, sie wurde älter und älter und wirkte irgendwann wie ein Relikt aus der Vergangenheit. Die Inhalte waren längst nicht mehr aktuell, z.B. fehlte jegliche Erwähnung von Nightwish, Island, Finnland etc.

Dann entschloss ich mich, eine neue zu starten. Diese ist nun fertig. Sie wurde gestaltet von Juliane Seidel und Tanja Meurer. Eine hervorragende Arbeit, wie ich finde. Wer will, kann sich unter volkmar-kuhnle.de gerne selbst ein Bild machen.

Das Foto oben stammt übrigens von Isabel Jasnau, die ich als Fotografin nur empfehlen kann.

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26.8.09

Bloß keine Neuerung: Kultusministerum BaWü verbietet Schule nach skandinavischem Vorbild

Seit der PISA-Studie 2006 ist allgemein bekannt, dass das Schulsystem Finnlands zu den besten der Welt gehört. Über die genauen Ursachen streiten sich die Experten.

In einem neuen Karlsruher Stadteil (der Südoststadt) wollten nun ein paar Eltern das "skandinavische Modell" in der Praxis ausprobieren:
"Skandinavisches Schulmodell" nannten die Karlsruher Eltern ihr Konzept: Gemeinsames Lernen bis Klasse 10, keine Unterscheidung nach Haupt-, Realschule oder Gymnasium, selbständiges Lernen, kein Ausschluss von behinderten Schülern und keine allgemeinen Bildungsstandards, sondern individuelle Lehrpläne. Die Schüler sollten nach der neunten oder zehnten Klasse Abschlüsse machen können, wer dann will oder kann, würde in die Oberstufe eines Gymnasiums wechseln.

Der Elternbeirat stellte das Konzept verschiedenen Institutionen, Parteien und Gruppen der Stadt vor - und stieß auf Begeisterung: Es entstand ein Bündnis aus der Lehrergewerkschaft GEW, SPD, Grünen, einzelnen Lehrern und Eltern.
Und wie hat die baden-württembergische Landesregierung darauf reagiert? Sie hat es untersagt:
Anfang dieser Woche teilte Baden-Württembergs Kultusminister Helmut Rau (CDU) mit, die Karlsruher Modellschule werde nicht genehmigt. Der Schulversuch entspreche "nicht den bildungspolitischen Rahmenvorgaben des Landes".
Die vorgeschobene, hyperbürokratische Begründung zeigt, dass die wahren Gründe woanders liegen. Offenbar hat die CDU Angst, durch den Versuch könnte die Überlegenheit des finnischen Modells auch unter deutschen Bedingungen bewiesen werden. Mein Verdacht: Man will die bisherige schulische Selektion, die nach der vierten Klasse kommt (und die in den meisten Fällen gleichzeitig eine soziale Selektion bedeutet), um jeden Preis beibehalten. Im selben Artikel steht auch, dass die Landesregierung krampfhaft an der Hauptschule festhält - mit dem Unterschied, dass diese ab 2010/11 in "Werkrealschule" umgetauft wird (aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix, kann ich da nur sagen). Dabei macht der schwarz-grüne Senat in Hamburg (ebenfalls unter Führung der CDU!) vor, dass es auch ohne Hauptschule geht.

Insgesamt finde ich das Verhalten der Regierung von BaWü erbärmlich. Ich denke aber, dass sich der schulische Fortschritt auf Dauer nicht aufhalten lassen wird.

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18.7.09

Gerbera-Kunst vor Helsinkis Hauptbahnhof


Hauptbahnhof Helsinki, Seiteneingang/Helsinki Central Station, side entrance

So habe ich vor vier Wochen den Seiteneingang des Helsinkier Hauptbahnhofes gesehen. Laut einem Bericht von YLE sah dieser Platz letzte Woche anders aus. Unter der Anleitung der Künstlerin Kaisa Salmi erschufen dort Freiwillige ein Labyrinth aus 100.000 Gerbera. Diese Blumen sind leider schon abgebaut, aber ich finde diese Art von Kunstaktion genial.

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23.6.09

Helsinki Tag 4: Hesburger und Herr der Ringe

Am vierten Tag passierte nicht mehr viel. Ich tätigte ein paar Einkäufe für Freunde - und auch etwas für mich:

"Lord of the Rings", finnish translation

Bekanntlich sammle ich Übersetzungen des "Herrn der Ringe". Daher nutzte ich die Gelegenheit, mir eine finnische Ausgabe zuzulegen.

Hesburger-Menü : Burger mit Tsatsiki, Pommes mit spezieller Mayo sowie Cola

Danach war ich in einer Filiale der Kette Hesburger und verspeiste das obige Menü "Burger mit Tsatsiki, Pommen und Cola". Die finnische Kette Hesburger macht in Finnland und dem Baltikum erfolgrech McDonald's & Co. Konkurrenz. Dazu gehört eine spezielle Mayo, die der Hesburger-Gründer Heikki Salmela selbst erfunden hat und die es in etwa einem Dutzend Geschmacksrichtungen gibt. Die ersten vier Hesburger-Filialen gibt es auch schon in Deutschland: drei in Hamburg, eins in Bad Oldesloe. http://www.hesburger.fi/en. Ich hoffe, dass sich Hesburger weiter ausbreitet.

Anschließend fuhr ich mit dem Finnair-Bus zum Flughafen und reiste wieder nach Hause.

Der Urlaub war wunderschön, wenn auch leider nur kurz. Aber eins ist klar: ich komme wieder!

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22.6.09

Helsinki Tag 3: Temppeliaukion kirkko, Stockmann, eine individuelle Führung und endlich Essen im Kappeli

Während im Hintergrund der Mörder-Upload läuft (u.a. viele Bilder von Suomenlinna) will ich noch kurz den Tag 3 bloggen.

Temppeliaukion kirkko

Morgens fuhr ich als erstes zur Temppeliaukion kirkko (Temppeliaukio-Kirche). Diese Kirche ist eine moderne Felsenkirche, gebaut in den Sechziger Jahren von den Gebrüdern Timo und Tuomo Suomalainen. Sie ist inzwischen eins der beliebtesten Touristenziele geworden. An dem Tag war die Kirche ab 11:30 geöffnet. Ich traf schon um 11:20 dort ein, und nach mir kamen noch ca. 10 (!) Touristenbusse. Selten habe ich einen Ort in Helsinki so voller Touristen gesehen wie an diesem Tag.

Café Stockmann

Anschließend fuhr ich zurück in die Innenstadt und konnte endlich das berühmte Kaufhaus "Stockmann" von innen sehen. Gekauft habe ich nur eine Zeitung, aber oben im Café im achten Stock ließ ich es mir bei einer Tasse Kakao und einem Stück Fazer-Marmorkuchen gut gehen.

Am Kauppatori: bemövte Straßenlaternen

Danach fuhr ich zum Kauppatori, trank einen Kaffee im Kappeli und bewunderte u.a. die "bemövten" Straßenlaternen.

Danach kam endlich der erwarte Anruf: Suzanne, eine alte Schulfreundin von Alissa, traf sich mit mir und gab mir eine individuelle Stadtführung bei einer Rundfahrt mit der Straßenbahn-Linie 3T. Ich lernte auf diese Art und Weise einiges über Helsinki, das in keinem Reiseführer steht.

Danach kam ich endlich zu meinem Menü im Kappeli, denn, oh Wunder: ein Tisch war frei. Das Menü war superlecker. Als Hauptspeise gab es gekochten Räucherlachs mit Kartoffeln und Pilzen.

Dom von Helsinki (Helsingin tuomiokirkko)

Auf dem Heimweg fotografierte ich noch spontan den Dom von Helsinki, da ich in der Nähe auf meine Anschluss-Straßenbahn warten musste.

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21.6.09

Helsinki Tag 2: Suomenlinna, Suche und spanisches Essen

Suomenlinna vom Boot aus

Gestern fiel mir die Auswahl, wo ich hinfahren sollte, ,leicht: "dank" Juhannus (Mittsommer) hatte praktisch alles geschlossen, so dass als eine der wenigen Möglichkeiten die Inselfestung Suomenlinna blieb, zumal das Boot dank meiner HelsinkiCard mich nichts extra kostete.

Kustaanmiekka

Auf Suomenlinna (schwedisch Sveaborg) gibt es mehrere Festungsbauwerke, das obige ist das südlichste, auf der Insel Kustaanmiekka.

Blick aufs Meer von Suomenlinna aus

Und wer keine Festungsbauten und Kanonen mehr sehen kann, der blickt einfach aufs Meer hinaus. (Ist schöner, finde ich...)

Wildgänse mit Jungen

Wildgänse, die wenig Scheu vor Menschen hatten, liefen ebenfalls herum. Ein paar hatten sogar Junge dabei, so wie die auf dem obigen Foto.

Traditionsrestaurant Kappeli

Wieder an Land, besuchte ich das Restaurant Kappeli, übersah dabei aber die Kuchentheke. Daher beschloss ich, es erst später zu besuchen und stattdessen lieber ins berühmte Café Fazer zu gehen. Das war ein Fehler. Wegen Juhannus waren in Helsinki etliche Restaurants (vor allem die traditionellen finnischen, also die, die ich besuchen wollte) geschlossen. Bei ein paar Cafés hatte ich somit Pech. Und als ich später ins Kappeli wollte, war es so voll, dass ich eine Stunde auf einen Sitzplatz hätte warten müssen. Ich habe dann dankend verzichtet...

Spanish food in Finland

...bin ins Hotel zurückgefahren und habe dann diese wundervolle "traditional plate" gegessen. War eben spanisches Essen und kein finnisches. Aber besser als gar nichts.

Heute habe ich vor, das Kappeli nachzuholen.

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17.5.09

Eurovision Song Contest 2009


Der gestrige Eurovision Song Contest 2009 hatte einen sehr nordlastigen Ausgang. Hier die Punktliste.



Auf Platz 1 kam Alexander Rybak mit "Fairytale". In geradezu märchenhafter Weise räumte er "douze points" in über 20 Ländern ab. Mir sagt das Lied zwar nicht sonderlich zu, aber ich freue mich für Norwegen, da ich das Land an sich mag.



Auf Platz 2 kam ein Lied, bei dem ich für einen kurzen Moment versucht war, es zu wählen: Yohanna mit "Is it true". Klasse Platz.



Ich selbst hatte mich für die schwedische Opernsängerin Malena Ernman entschieden, aber sie erreichte leider nur den 21. Platz, zwei Punkte und einen Platz schlechter als der deutsche Beitrag "Alex Swings Oscar Sings". Bei letzterem war die Stripperin Dita von Teese der interessanteste Teil des Auftritts. Immerhin war der Platz besser als der der "No Angels" aus dem Vorjahr.

Finnland und Dänemark fand ich beide belanglos. Für Finnland gab es den Platz 25, für Dänemark Platz 13.

Ansonsten gab es noch eine sehr surreale Show aus Albanien, eine hübsche schwarzhaarige Sängerin aus Estland, ein Effektfeuerwerk aus der Ukraine und das Duo Aysel und Arash aus Aserbeidschan mit einer sexy Sängerin, die übrigens Platz 3 erreichten. Echte Weltberühmtheiten hatten Frankreich und Großbritannien aufgefahren, erstere mit Patricia Kaas, letztere mit Andrew Lloyd Webber am Klavier und einer von ihm geschriebenen Musical-Nummer. Patricia Kaas fand ich gut, den Musical-Song nicht (da waren Webbers "Phantom der Oper", "Cats" und "Starlight Express" um Längen besser). Die Platzierungen trotzdem beachtlich: Platz 5 für das Vereinigte Königreich, direkt dahinter kamen die Esten und Patricia Kaas errang für Frankreich immerhin noch den achten Platz.

Ein echter Hammer wie Lordi fehlte leider.

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18.12.08

Tonttujen Jouluyö

Heute (bzw. gestern :)) im Finnischkurs entdeckt: ein Lied über Weihnachtswichtel.
Tip tap tip tap tipe tipe tip tap tip tip tap:

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30.11.08

Finnischer Weihnachtsmarkt

Jedes Jahr am 1. Wochenende vor dem 6. Dezember veranstalten die Finnische Gemeinde Frankfurt am Main und der Finnische Schulverein einen Weihnachtsmarkt mit finnischen Spezialitäten. Bereits im letzten Jahr war ich auf einem finnischen Weihnachtsmarkt, damals fand er im Haus der Deutschbalten in Darmstadt statt.

Zelt

Diesmal gab es u.a. zwei Zelte im Hof. In beiden wurden echte Leckereien dargeboten:

Porokeitto (Rentiersuppe)

porokeitto (Rentiersuppe; sehr lecker)...

loistelohi, kurz bevor er in den Ofen wandert

loistelohi (Flammlachs; eine ausgesprochene Köstlichkeit!). Oben ist der loistelohi, kurz bevor er in den Ofen wandert...

Flammlachs-Brot

...und so sieht er aus, wenn man ihn auf Brot isst.

Auch zu trinken gab es einiges:

Fin Royal (rechts) und Birnencider (links)

Etwa Birnencider und Fin Royal. Letzterer ist ein Mischgetränk aus Moltebeerenlikör und Sekt. Die Existenz von Fin Royal überraschte mich. Genau vierzig Tage lang hatte Finnland einen König (Väinö I., eigentlich Friedrich Karl Landgraf von Hessen-Kassel-Rumpenheim) und dieser Zeitraum hat offenbar ausgereicht, ein Getränk namens "Fin Royal" (Moltebeerenlikör mit Sekt, analog zu "Kir Royal") entstehen zu lassen :). Es schmeckte übrigens sehr lecker.

Auch ansonsten war es ein sehr schöner Weihnachtsmarkt, wie man an meinen Fotos unschwer feststellen kann.

Insgesamt möchte ich mich hiermit mit einem fetten "Kiitos!" bedanken bei allen Helfern, dass sie diesen wunderbaren Weihnachtsmarkt ermöglicht haben.

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10.10.08

Friedensnobelpreis für Martti Ahtisaari

finnland flaggeDiesmal geht ein Nobelpreis nach Finnland: heute gab das norwegische Parlament (Storting) bekannt, dass der ehemalige finnische Staatspräsident Martti Ahtisaari für seine mehrfach erfolgreichen Vermittlungen in diversen Konflikten den Friedensnobelpreis erhält. Ahtisaaris wohl größte Leistung dürfte es sein, auf Sumatra einen seit 30 Jahren tobenden blutigen Bürgerkrieg beendet zu haben. Seine Kenntnisse der internationalen Politik erwarb er auf zahllosen Reisen. Auch in seiner Amtszeit als Präsident Finnlands (1994-2000) reiste er ziemlich viel, was laut SpOn bei den Finnen nicht immer gut ankam. Auch soll er (laut demselben Artikel) ab und zu sehr dem Alkohol zugesprochen haben - so geht ein Gerücht. Meiner Ansicht nach aber überwiegen Ahtisaaris positive Leistungen diese Schwächen bei weitem. Daher ein herzliches "sydämelliset onnittelut" nach Finnland!

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20.7.08

20. Juli - viermal Jahrestag

Martin erinnert daran, dass der 20. Juli zigfacher Jahrestag ist. Vier hat er ausgewählt.

Das erste ist natürlich das mit dem Namen Stauffenberg verbundene versuchte Attentat auf Hitler.

Wie Martin vertrete auch ich die Ansicht, dass das am 20. Juli 1933 geschlossene Reichskonkordat zwischen der katholischen Kirche und dem NS-Regime bis heute folgenreicher ist, da es auch heute noch gilt. Außerdem war es der erste große Propaganda-Erfolg der Nazis. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Abschluss dieses Vertrages das Ansehen des NS-Regimes im Ausland gestärkt hat.

Zwei weitere Ereignisse bewerte ich positiv. Das eine ist die Einführung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts in Finnland am 20. Juli 1906. Annmerkung: es dauerte bis 1990 - andere Quellen sprechen von 1996. bis auch der letzte Winkel in Europa - der Schweizer Halbkanton Appenzell-Innerrhoden) das Frauenwahlrecht einführte.

Und natürlich ein weiteres Ereignis, an das ich jedes Jahr erinnere: die erste Mondlandung am 20. Juli 1969 (nach mitteleuropäischer Zeit war es übrigens am 21. Juli 1969, als Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat).

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10.7.08

Finnische Fahne mal anders

Mal sehen, wie es rauskommt:

Finnische Fahne

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31.5.08

Das finnische Gesundheitszentrum

finnland flagge Letzten Mittwoch endete mein Finnisch-Kurs. Ich habe in ihm einiges gelernt und erste Einblicke in die finnische Sprache erhalten. Allerdings bin ich weit entfernt davon, finnisch komplett zu können, so dass ich wohl im Herbst einen Fortsetzungskurs besuchen werde.

Wir haben das Lehrbuch "Yksi, kaksi, kolme" verwendet, das ich für hervorragend halte. Auffallend war nur, dass ein bestimmtes Wort in fast allen Lektionen vorkam: Terveyskeskus (zu deutsch: Gesundheitszentrum). Irgendwie scheint die Autorin des Lehrbuchs einen Narren an diesem Wort gefressen zu haben. Sogar am Schluss kam es nochmal: die letzte Übung war eine Übersetzungsübung (von deutsch nach finnisch) - und was wurde unter anderem gefragt? Richtig: "Gesundheitszentrum".

Ironischerweise habe ich im Buch keinerlei Hinweise gefunden, wie man in Finnland in einem Lokal ein Getränk (z.B. ein Bier oder ein Mineralwasser) bestellt, das musste ich Liisa (meine Kursleiterin) extra fragen. Keine Hinweise auf Bier, aber mehrfache Erwähung von "terveyskeskus" - daraus könnte man seine Schlüsse ziehen :)

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23.5.08

Finale erreicht!



Mit "Missä miehet ratsastaa" erreichen Teräsbetoni das Finale des Eurovision Song Contest. Ich drücke ihnen ganz fest die Daumen, dass sie den Erfolg von Lordi wiederholen.

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9.5.08

Lied von Heino

Gerade eben habe ich ein Lied angehört, das von Heino gesungen wurde - genauer: von Pekka Ansio Heino, dem Sänger der finnischen Hardrockband Brother Firetribe. Genauer gesagt, handelt es sich um den Song "Devil's Daughter". Ein weiteres witziges Detail: eins der Bandmitglieder ist Emppu Vuorinen, Mitglied von Nightwish. Und an einem Lied der neuen Brother Firetribe-CD, die am 14. Mai erscheint, soll Anette Olzon mitwirken.

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17.4.08

Ein mühsamer Weg für das letzte Postamt

Vor etwa drei Wochen empfahl mir Cynx ein Buch: "Das letzte Postamt diesseits des Polarkreises" von Helge Sobik, eine Sammlung von Essais über Finnland. Also bestellte ich das Buch vor zwei Wochen beie amazon.de, zusammen mit einem Finnland-Reiseführer von Marco Polo. Noch am selben Tag kamen zwei Mails von Amazon zurück: beide Bücher wurden verschickt, in getrennten Paketen allerdings, das "letzte Postamt" zwei Stunden später. OK, dachte ich, warte ich mal, bis sie da sind.

Am Freitagabend (dem 4.4.) lag eine rote Paketbenachrichtigungskarte von DHL im Briefkasten: "ein Paket abholen". Am Samstagmorgen konnte ich so meinen Reiseführer in den Händen halten. Das "letzte Postamt" war noch nicht da, aber gut, das kann ja mal vorkommen.

Nach einer Woche Wartens wurde es mir komisch. Ich sah auf der Amazon-Website nach, dort stand vermerkt: "Buch wurde am 4.4. ausgeliefert", also am selben Tag wie der Reiseführer. Mir kam das komisch vor, daher fragte ich beim Amazon-Kundendienst an. Die Antwort kam ein paar Stunden später (also richtig schnell, dafür an dieser Stelle ein Lob): Das Buch sei laut Unterschriftenkarte an Herrn oder Frau "Chc" ausgehändigt worden.

Nun gibt es in meiner Nachbarschaft weder eine Person noch eine Firma dieses Namens, und es hat auch keiner meiner Nachbarn, soviel ich weiss, die Initialien "CHC". Also rief ich bei DHL an. Die sagten mir, dass nur Amazon als Versender etwas auslösen könnte, in Form eines "Widerspruchs gegen die geleistete Unterschrift".

Um sicher zu gehen, prüfte ich am Wochenende nochmal nach, ob wirklich kein "Chc" in meiner Nachbarschaft wohnt. Wie zu erwarten, habe ich keinen gefunden. Abgesehen davon hätte in diesem Fall eine Benachrichtigungskarte der Art "Wir haben Ihr Paket beim Nachbar XYZ abgegeben" im Kasten sein müssen. Außerdem kommt es mir komisch vor, dass am gleichen Tag zwei Pakete angeblich ausgeliefert werden, für das eine liegt eine Benachrichtigungskarte im Kasten zum Selbstabholen, das andere landet beim Nachbarn. Auf den ersten Blick kommt mir das unlogisch vor. Im übrigen muss sich der Zusteller laut DHL genau vergewissern, wem er ein Paket aushändigt.

Das Ergebnis meiner Nachforschungen teilte ich Amazon am Dienstagmorgen mit. Bereits am Dienstagabend war eine kostenlose (!) Neulieferung unterwegs, die gestern bei mir eintraf. Auch dafür ein fettes Lob an Amazon. Ende gut, alles gut.

Im übrigen war es in all den Jahren, in denen ich Amazon-Kunde bin (müßten bald zehn sein, als ich meine erste Bestellung aufgab, existierte amazon.de noch nicht einmal, ich bestellte bei amazon.com), das erste Mal, dass ein Paket verschwindet.

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10.4.08

Die Finnen tun's wieder!

finnland flaggeIn meinem Merian-Heft "Finnland" von 2006, das mir meine Mutter dankenswerterweise zugesandt hat, findet sich auf S. 26 die schöne Zeile:
Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen war live zu verfolgen, wie horrormaskierte Monsterrocker den Eurovision-Songcontest entehrten
O wie erschröcklich! Anstatt brav irgendwelche belanglosen Pop- oder Schlagereumel zu nominieren, sandte Finnland Lordi - und gewann damit auch noch! Der arme Grand Prix war sozusagen "entsiegelt".

Und dieses Jahr tun es die Finnen wieder: sie senden die Power Metal-Band Teräsbetoni. Cynx hat sie sehr passend als "finnische Antwort auf Manowar" bezeichnet. Die Ausscheidung, die Teräsbetoni gewannen, gibt es hier:

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6.12.07

Paljon onnea syntymäpäivän jodosta, Suomi!

finnland flagge

Und wieder einmal steht ein runder Geburtstag an. Das Geburtstagskind wird neunzig Jahre alt. Trotzdem ist es meiner Ansicht nach jung. Es handelt sich nämlich nicht um einen Menschen, sondern um eine Nation. Vor genau neunzig Jahren erklärte sich Finnland von Russland unabhängig.

In seiner (für ein Land) kurzen Geschichte hat Finnland der Menschheit viele herausragende kulturelle Leistungen geschenkt, als ein Beispiel unter vielen sei das Kalevala genannt.

Aus diesem Grunde aus ganzem Herzen ein:

Paljon onnea syntymäpäivän jodosta, Suomi!

Dir zu Ehren, Finnland, lasse ich eins der besten Musikwerke laufen, das du je hervorgebracht hast: "Bless The Child" von Nightwish.

Nachtrag: und weil's so schön ist, gleich "End of all hope" hinterher - ohne dabei defätistisch sein zu wollen :)

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1.12.07

Finnischer Weihnachtsbasar

Heute war ich auf dem Weihnachtsbasar des Finnischen Schulvereins Frankfurt. Dieser fand im Haus der Deutschbalten in Darmstadt statt. Es gab einen Stand zur Likörverkostung, wo ich zwei Sorten ausprobierte und mich dann für eine Flasche Lapponia entschied, einen Likör aus "Miflebeeren", eine himbeerähnliche Beerenart, die es in Deutschland nicht gibt. Ansonsten schlug ich zu an einem Stand: Rentiersalami, finnische Schokolade mit eingearbeiteten Pfefferminzpralinen, Schoko-Nuss-Kuchen und scharfen Senf, der übrigens zweisprachig (finnisch und schwedisch) beschriftet ist. All das sind Dinge, die in Deutschland nur schwer zu beschaffen sind. Außerdem legte ich mir das Buch "Die weiße Nacht des Todes" von Jarkko Sipilä zu. Insgesamt war ein sehr schöner Weihnachtsmarkt, der, wie mir die charmante Buchstandbetreiberin sagte, jedes Jahr am Sonntag vor Nikolaus stattfindet. Nächstes Jahr werde ich wieder dorthin gehen.

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