Hasta la vista, Roland Koch!
Mit seiner Schmutzkampagne wollte Roland Koch eine "schweigende Mehrheit" mobilisieren. Das ist ihm gelungen - nur war die schweigende Mehrheit offenbar mit seiner Kampagne nicht einverstanden. Gestern bekam er dafür die Quittung. Wäre die CDU nicht in letzter Minute um 0,1 Prozentpünktlein vor der SPD gelandet, hätte ich von einer "brutalstmöglichen Quittung" gesprochen. Trotzdem hat Koch verloren, und das ist meiner Meinung nach gut so!
Nach dem Einzug der Linken wird die Regierungsbildung in Hessen schwierig, denn weder Rot-Grün noch Schwarz-Gelb haben eine Mehrheit. Ich bin gespannt, was es wird. Eins ist aber klar: selbst wenn eine Große Koalition sich ergeben sollte, so wird diese bestimmt nicht von Roland Koch angeführt werden, dazu hat dieser zuviel polarisiert. Wahrscheinlich heißt die nächste Ministerpräsidentin Andrea Ypsilanti.
Ein anderer CDU-Ministerpräsident, Christian Wulff, hat einen sachlichen Wahlkampf geführt, und damit - trotz Verlusten - gewonnen. Bei Wulff hat auch mitgeholfen, dass sein Gegenkandidat, Wolfgang Jüttner (SPD), eher unbeholfen agierte. Aber trotzdem kann man eine Lehre ziehen: mit einem sachlichen Wahlkampf fährt man besser.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist der Einzug der Linkspartei in beide Länderparlamente (Hessen und Niedersachsen). Damit dürfte sich wohl in Deutschland auf Dauer ein Fünf-Parteien-System etabliert haben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es immer Landtage gibt, wo eine - oder gar zwei - der drei "kleinen" Parteien fehlt. Auch das ist gut so. Ich denke gerade an die in dieser Hinsicht "langweiligen" Siebziger Jahre zurück, mit dem faktischen Dreiparteiensystem, das ich als recht öde empfand. Da sind fünf Parteien schon besser. Andere europäische Länder, gerade in Skandinavien, haben das auch.
Mit seiner Schmutzkampagne wollte Roland Koch eine "schweigende Mehrheit" mobilisieren. Das ist ihm gelungen - nur war die schweigende Mehrheit offenbar mit seiner Kampagne nicht einverstanden. Gestern bekam er dafür die Quittung. Wäre die CDU nicht in letzter Minute um 0,1 Prozentpünktlein vor der SPD gelandet, hätte ich von einer "brutalstmöglichen Quittung" gesprochen. Trotzdem hat Koch verloren, und das ist meiner Meinung nach gut so!
Nach dem Einzug der Linken wird die Regierungsbildung in Hessen schwierig, denn weder Rot-Grün noch Schwarz-Gelb haben eine Mehrheit. Ich bin gespannt, was es wird. Eins ist aber klar: selbst wenn eine Große Koalition sich ergeben sollte, so wird diese bestimmt nicht von Roland Koch angeführt werden, dazu hat dieser zuviel polarisiert. Wahrscheinlich heißt die nächste Ministerpräsidentin Andrea Ypsilanti.
Ein anderer CDU-Ministerpräsident, Christian Wulff, hat einen sachlichen Wahlkampf geführt, und damit - trotz Verlusten - gewonnen. Bei Wulff hat auch mitgeholfen, dass sein Gegenkandidat, Wolfgang Jüttner (SPD), eher unbeholfen agierte. Aber trotzdem kann man eine Lehre ziehen: mit einem sachlichen Wahlkampf fährt man besser.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist der Einzug der Linkspartei in beide Länderparlamente (Hessen und Niedersachsen). Damit dürfte sich wohl in Deutschland auf Dauer ein Fünf-Parteien-System etabliert haben. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es immer Landtage gibt, wo eine - oder gar zwei - der drei "kleinen" Parteien fehlt. Auch das ist gut so. Ich denke gerade an die in dieser Hinsicht "langweiligen" Siebziger Jahre zurück, mit dem faktischen Dreiparteiensystem, das ich als recht öde empfand. Da sind fünf Parteien schon besser. Andere europäische Länder, gerade in Skandinavien, haben das auch.
Labels: Christian Wulff, Hessenwahl 2008, Niedersachsenwahl 2008, Roland Koch