2.10.08

CSU: Erst "rollende Köpfe", dann Chaos

Seit der Wahlniederlage vom letzten Sonntag geht es bei der CSU rund: Erst trat Huber zurück, dann Beckstein. Als Hubers Nachfolger wird Horst Seehofer gehandelt. Letztere würde auch Ministerpräsident werden - dasselbe gilt aber auch für drei andere Kandidaten. Das alles macht meiner Ansicht nach keinen sehr geordneten Eindruck. Ein Kommentator auf SpOn spricht sogar von "Chaostagen".

Ganz andere Sorgen planen einige Einwohner des Örtchens Balderschwang - zumindest laut diesem Artikel. Dort hat sich unerhörtes zugetragen: einer der 228 Einwohner hat - man höre und staune - die SPD gewählt! Unglaublich! Ein wahrer Linksruck! Die Vorstufe zu Sodom und Gomorrha!!! :D :D :D

Rein sachlich muss ich anmerken, dass ich die Entscheidung dieses einsamen Wählers auch nicht verstehe: ich sehe derzeit keinen Grund, bei Landtagswahlen die bayerische SPD zu wählen. Für die Wahl der CSU sehe ich aber erst recht keinen Grund :)

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28.9.08

Ende des "weiß-blauen Absolutismus": CSU stürzt ab

In den letzten Tagen habe ich ab und zu mal nachgedacht über den möglichen Wahlausgang in Bayern; aber dass die CSU so massiv abkacken würde (43,0% laut der letzten ZDF-Hochrechnung von 21:50), das hätte ich mir nicht träumen lassen. In den letzten Jahrzehnten war es der CSU immer gelungen, den Wählern glauben zu machen, dass sie mit Bayern "wesenseins" sei. Die CSU hätte bei den Wahlen sogar Rauhaardackel aufstellen können, sie wäre trotzdem gewählt worden. Aber damit ist es nun vorbei . Die "CSU-Bayern-Kopplung" ist zerbrochen, und wird in dieser Form nicht mehr wiederkehren. Der aktuelle Kommentar auf SpOn spricht sehr treffend von eimem "Ende des Absolutismus".

Ich bin gespannt, wie die neue Koalition aussieht. Theoretisch wäre eine Regierung ohne CSU denkbar, aber ich vermute, dass auch an der nächsten Regierung die CSU beteiligt sein wird. Ob der Ministerpräsident aber weiterhin Beckstein heissen wird, daran habe ich meine Zweifel.

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