30.7.09

PR 2500 und Zen-Übungen

Zwischen dem Perry-Rhodan-Jubiläumsband 2500 und Zen-Übungen gibt es eine Beziehung - wenn auch ein wenig indirekt. In der neuesten PR-Kolumne kann man es nachlesen.

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29.7.09

Trailer für Risen

Dieser wunderbare Trailer ist nicht nur sehenswert:



sondern auch hörenswert, da die Musik von Nightwish stammt.

(via)

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24.7.09

Island beantragt EU-Mitgliedschaft

Flagge Islands

Gestern gab der isländische Außenminister in Stockholm den Antrag seines Landes auf EU-Mitgliedschaft ab. Michf reut dies sehr. Island ist in puncto Freiheit und Menschenrechten vorbildlich, einiges besser als etwa Deutschland.

Die Abgabe erfolgte während der schwedischen Ratspräsidentschaft. Schweden versprach, den Antrag vorrangig zu behandeln. Island strebt einen Beitritt innerhalb von drei Jahren an, der Außenminister räumte aber ein, dass es u.U. nicht so schnell gehe. Mit dem Euro wird es ebenfalls noch etwas dauern (Stichwort: Staatsverschuldung Islands).

Herðubreið aus der Ferne

In jedem Fall freue ich mich schon auf die ersten isländischen Euros. Als Motiv würde sich z.B. der Herðubreið anbieten.

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22.7.09

Wider die Sachzwang-Logik

Anläßlich des 40jährigen Jubiläums der ersten Mondlandung kommen immer wieder kritische Stimmen zu Wort, die die bemannte Raumfahrt an sich in Frage stellen. Ein in diesem Zusammenhang immer wieder geäußertes Argument: wir hätten so viele Probleme auf der Erde, die müßten wir zuerst lösen.

Wolfgang Stieler hat im Technology Review-Blog eine gute Antwort auf solche Argumente gefunden (Hervorhebung von mir):
Ja ja, ich kenne das Argument. Niels Boeing hat es in seinem Blog-Eintrag Mission to Earth einmal mehr vorgebracht: Die Menschheit habe wahrhaftig genug Probleme auf der Erde zu lösen -- die Pläne für eine neue Mond-Mission seien somit eigentlich überflüssig wie ein Kropf.

Natürlich hat er recht: So lange in reichen Ländern wie den USA im Winter Menschen auf der Straße erfrieren, so lange täglich weltweit Kinder verhungern und die Führungselite dieser Welt Jahre braucht, um sich darauf zu einigen, die Realität des Klimawandels anzuerkennen, um dann fröhlich so weiter zu machen, wie bisher, bleibt wahrhaftig genug zu tun.

Aber die gnadenlose Ökonomie von Buchhalterseelen hat mir schon immer kalte Schauer den Rücken herunter gejagt, und dafür gesorgt, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen. Ich habe Jahrzehnte meines Lebens damit verbracht, wider die Sachzwanglogik zu streiten, und werde nun nicht damit auhören. Denn die Lomborg-Logik, die auch hinter der Ablehnung bemannter Raumfahrt steckt, ist falsch. Wie viele Ressourcen die Menschheit in die Lösung welcher Probleme stecken will, ist letzendlich eine rein politische, und keine ökonomische Frage -- Geld ist vorhanden, man muss es sich nur nehmen.
Bjørn Lomborg steht in diesem Zusammenhang für jemand, der alles unter dem Aspekt der Ökonomie betrachtet. Natürlich kann man in der Politik die Wirtschaft nicht außer acht lassen - aber Ökonomie ist nicht alles, und vor allem ist sie nicht das allein selig machende.

Vor etwa zwei Jahren diskutierte ich einmal im Freundeskreis, ob die Wiedervereinigung Deutschlands mehr Vorteile oder mehr Nachteile gebracht hätte. Mein Gegenüber argumentierte vor allem ökonomisch: die neuen Bundesländer würden Geld kosten etc. Ich dagegen fand viele positive Aspekte der Wiedervereinigung. Ohne sie hätte ich einige Menschen, die mir was bedeuten, nie kennengelernt, ich hätte nie Städte wie Leipzig und Potsdam gesehen, oder die Sächsische Schweiz bewundert. Außerdem gäbe es ohne die Wiedervereinigung Bands wie In Extremo, Subway to Sally und auch - da werden sich jetzt ein paar Blogleser aufregen, aber egal :) - Rammstein nicht - alles Bands, die mir einmalige Konzerterlebnisse beschert haben. Am Rande dazu kommen noch Leckereien wie Halloren-Kugeln, Spreewaldgurken oder Köstritzer Bier, die ich ohne Wiedervereinigung nie kennengelernt hätte. All das sind Aspekte, die mit Wirtschaft nichts zu tun haben, die für mich aber trotzdem eine Art "Nutzen der Wiedervereinigung" darstellen. Dieses Beispiel zeigt meiner Ansicht nach gut auf, dass eine rein ökonomische Sicht der Welt zu kurz greift.

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20.7.09

40 Jahre Mondlandung



Heute vor 40 Jahren, am 20. Juli 1969 (nach MEZ war es am 21. Juli 1969) setzte der erste Mensch einen Fuß auf den Mond. Auf diesen regelmäßig wiederkehrenden Jahrestag hatte ich schon vor fünf Jahren hingewiesen. Diesmal sind die Medien voll davon, so dass ich im Prinzip gar nicht mehr viel dazu schreiben möchte. Nur, dass die Mondlandung zu meinen frühesten Kindheitserinnerungen gehört und mich von daher wohl geprägt hat. Meine Eltern waren damals extra zu meinen Großeltern väterlicherseits gefahren, da diese einen Fernseher besaßen, und ich durfte in jener historischen Nacht aufbleiben.

Ich würde mich sehr freuen, wenn zu meinen Lebzeiten nochmals ein Mensch auf dem Mond landen würde - egal welcher Nation dieser angehört.

Das obige Foto zeigt übrigens Aldrin, den zweiten Mann auf dem Mond, und nicht Neil Armstrong. Die Mondlandefähre "Eagle" spiegelt sich in seinem Helm.

Nachtrag: auf YouTube habe ich noch ein Video gefunden:

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18.7.09

Gerbera-Kunst vor Helsinkis Hauptbahnhof


Hauptbahnhof Helsinki, Seiteneingang/Helsinki Central Station, side entrance

So habe ich vor vier Wochen den Seiteneingang des Helsinkier Hauptbahnhofes gesehen. Laut einem Bericht von YLE sah dieser Platz letzte Woche anders aus. Unter der Anleitung der Künstlerin Kaisa Salmi erschufen dort Freiwillige ein Labyrinth aus 100.000 Gerbera. Diese Blumen sind leider schon abgebaut, aber ich finde diese Art von Kunstaktion genial.

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Schweinegrillen und 1. Wiener Openair Folk Festival

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Brigh und Duke, zwei Freunde von mir, heirateten letzte Woche auf der Burg Kreuzen. Letztere liegt bei Bad Kreuzen in Oberösterreich.

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Es gab eine komplette gegrille Sau. So leckeres Fleisch hatte ich lange nicht mehr gegessen.

Später wirkte ich noch etwa drei Stunden als DJ.

Insgesamt war es eine sehr schöne Feier, die dem Brautpaar vollkommen angemessen war.

Am Tag darauf stand der frischgebackene Bräutigam bereits wieder auf der Bühne: als Teil der Singvøgel beim 1. Wiener Openair Folk Festival.

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Das Festival fand statt im indischen Lokal "Summer Station", das auf der Donauinsel liegt.

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Beim Auftritt gelang es den Singvøgeln, das Publikum - das zum größten Teil aus Leuten bestand, die die Band vorher nie gesehen hatten - zu begeistern, auch mit neuen Songs. Auch ich fand den Auftritt sehr gelungen.

Meg and Mark; links Veranstalter Graham

Danach sahen wir noch das englische Duo "Meg and Mark" sowie die Wiener Band "Harlequin's Glance". Erstere waren ein eher konventionelles Folkduo aus Vater und Tochter, letztere waren richtig gut und bestachen durch originelle Instrumentierung.
Leider sind meine Fotos der letzteren Band nichts geworden.

Insgesamt war es ein sehr schönes verlängertes Wochenende. Ich habe beschlossen, dass ich Wien nochmals besuchen muss.

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10.7.09

Bilder einer Ausstellung 2

Gestern erhielt ich per Post die Anthologie "Bilder einer Ausstellung 2", herausgegeben von Stefan König. Das Buch basiert auf dem gleichnamigen Werk von Mussorgsky. Die Idee: man gebe den Autoren die Titel der Musikstücke vor und lasse sie dazu eine Geschichte schreiben. Ich habe "Die Katakomben" bearbeitet und mich bei der Geschichte von Alix und Anna inspirieren lassen. Die Geschichte wurde vorher durch ein Kritikergremium bewertet und für gut befunden; ich musste sie nur ein wenig verlängern (was bei mir selten vorkommt, normalerweise neige ich zu tolkienesken Schilderungen :) )

Damit ist nun schon eine zweite Geschichte von mir in Druckform erschienen.

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8.7.09

Jürgen Walter und die Hessen-SPD

Kurz die Vorgeschichte: 2008 wollte die damalige hessische SPD-Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti eine rot-grüne Koalition schmieden mit Duldung der Linkspartei. An den entsprechenden Koalitionsverhandlungen war auch der damalige stv. Landesvorsitzende Jürgen Walter beteiligt. Die Mehrheit war knapp, da die damalige Darmstädter Abgeordnete Dagmar Metzger sich dem Projekt verweigern wollte (was sie bereits kurz nach der Hessenwahl 2008 klar und deutlich gesagt hatte).

24 Stunden vor der geplanten Wahl Ypsilantis zur hessischen Ministerpräsidentin erklärten neben Dagmar Metzger - deren Meinung schon bekannt war, siehe oben - drei weitere Abgeordnete überraschenderweise, aus "Gewissensgründen" Ypsilanti nicht wählen zu können. Diese drei waren Carmen Everts, Silke Tesch und eben Jürgen Walter. Das Projekt war geplatzt, es kam im Januar 2009 zu Neuwahlen mit schwarz-gelber Mehrheit.

Für die vier "Abweichler" hatte dies unterschiedliche Konsequenzen. Dagmar Metzger passierte nichts, Carmen Everts wurde gerügt, Silke Tesch ebenfalls. Bei letzterer stellt sich der SPD-Ortsverband Rauschenberg noch quer und besteht auf einem Parteiausschluss.

Jürgen Walter traf es am härtesten, er wurde mit einer Einschränkung der Mitgliedsrechte für zwei Jahre bestraft. Dagegen wollte er Einspruch einlegen, aber sein Anwalt Matthias Metzger - übrigens der Ehemann von Dagmar Metzger - wurde nicht zugelassen, da er kein SPD-Mitglied sei. So zog Jürgen Walter frustriert wieder ab und sprach laut einem Artikel des Darmstädter Echos dabei von "Schauprozessen alla Stalin" und verglich die Hessen-SPD gar mit Nordkorea.

Ich selbst halte Jürgen Walters Verhalten für seltsam widersprüchlich. Zuerst wirkte er mit an der Koalition, um sie dann einen Tag vor der entscheidenden Abstimmung zu torpedieren. Einige spekulierten, das könnte daran liegen, dass ihm kein Ministerposten zugedacht war. Aber das ist reine Spekulation. Dennoch frage ich mich, warum sich Jürgen Walters Gewissen nicht schon vorher gemeldet hat.

Was die Vergleiche mit Nordkorea und Stalin betrifft, so bin ich der Ansicht, dass Jürgen Walter, sollten die Vergleiche ernst gemeint sein, hier nicht mehr alle Ferkel im Rennen hat.

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7.7.09

Wo ich schon überall war

Diese Karte zeigt einen Teil der Städte an, in denen ich schon gewesen bin. Viele (insbesondere in Deutschland) habe ich weggelassen.





Ich bin sehr gespannt, ob die Karte korrekt erscheint.

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6.7.09

Oldtimer aus Ost und West

Chevrolet Impala

Gestern holte Mario seinen 1959er Chevrolet Impala aus der Garage, und wir fuhren nach Germersheim zum US-Car Treffen.

Corvette C1 Convertible, 1962

Dort gab es jede Menge amerikanischer Autos zu sehen, vor allem Corvettes: alte...

Corvette

..und neuere. Aber nicht nur Sportwagen prägten das Bild: es gab auch Pickups...

Chevrolet C-10 Pickup, 1969

..und normale Limousinen, wie etwa diesen Ford Mustang:

Ford Mustang

Auf demselben Platz fand auch ein DDR-Fahrzeug-Treffen statt. Hier gab es neben Trabants...

Trabbi

...und Wartburgs...

Wartburg


.auch ein "Dübener Ei" zu sehen:

Wohnwagen Würdig 301, genannt "Dübener Ei"/ Caravan Würdig 301, nickname "Dübener Ei"

Danach waren wir noch spanisch essen (Tapas) und in einer Eisdiele.

Insgesamt hat sich das Treffen gelohnt. Es gab jede Menge interessanter Fahrzeuge zu sehen, die man gut in eine Kurzgeschichte und/oder einen in der jeweiligen Zeit spielenden Roman einbauen kann.

Nachtrag für alle, die nun anfangenn zu jammern wg. CO2 etc.: Die meisten der gezeigten Fahrzeuge sind natürlich "Spritschlucker". Sie wurden konstruiert in einer Zeit, in der der Liter Benzin ein paar Pfennige kostete. Heutzutage würde sie niemand mehr im Alltag einsetzen, und niemand mehr würde ein solches Auto konstruieren. Aber bei besonderen Gelegenheiten - wie etwa einem solchen Treffen oder einer Hochzeit - finde ich es durchaus OK, ein solches Auto zu bewegen. Ich glaube nicht, dass dadurch der CO2-Ausstoß der EU signifikant ansteigt.

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Seriöses Journal akzeptiert Nonsense-Manuskript

Sobene habe ich via Pepa einen herrlichen Artikel im Ärzteblatt gefunden:
Einem US-Kommunikationsforscher ist ein ganz besonderer Streich gelungen. Er reichte eine Studie bei einem Journal mit Gutachterprüfung (Peer Review) ein, und sie wurde tatsächlich angenommen, obwohl sie kompletten Unsinn enthielt, erfunden von einem Computer-Programm.
[...]
Das Peinliche daran ist, dass der Verlag, der das gefoppte Journal herausgibt, wie eine beleidigte Leberwurst reagiert:
Das ?Einreichen von gefälschten Manuskripten sei eine völlig unethische Tätigkeit, die verurteilt werden müsste?, zitiert Nature aus einem E-Mail.
Vielleicht sollte man seine Artikel doch lieber durchlesen, bevor man sie zur Publikation annimmt :)

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2.7.09

Verjährung ist schwierig

Ein interessanter Fall aus dem Law Blog: ein Elektrobetrieb stellt aam 17. Juni 2009 eine Rechnung über 33.000 ? - für Arbeiten, die zwischen dem 18.10.2000 und dem 28.12.2001´ausgeführt wurden. Mich wundert immer, dass manche Handwerker sich so lange Zeit lassen. Offenbar scheinen sie noch nie von Verjährung gehört zu haben. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

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Karl Malden 1912-2009

Soeben habe ich via Twitter erfahren, dass Karl Malden gestorben ist. Ich habe ihn am besten in Erinnerung in seiner Rolle als Lt. Mike Stone in "Die Straßen von San Francisco", an der Seite von Michael Douglas. Die Serie habe ich in den Siebzigern immer ganz gerne gesehen.

Immerhin hat Karl Malden ein stolzes Alter von 97 Jahren erreicht. Da kann man nicht meckern.

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