Gestern abend sah ich "Knowing" im Kino. Der Ausgangspunkt des Films ist faszinierend und an sich brilliant: 1959 wird bei der Eröffnung der William Dawes Elementary School eine Zeitkapsel im Boden versenkt. Sie wird mit gemalten Bildern der Schulkinder bestückt, auf denen diese ihre Vorstellung der Zukunft darstellen sollen. Lucinda, die Schülerin, die die Idee zur Zeitkapsel hatte, malt aber kein Bild, sondern gibt einen auf beiden Seiten mit Zahlen vollgeschriebenen Zettel ab.
Fünfzig Jahre später wird die Zeitkapsel feierlich ausgegraben und die Bilder werden an die aktuellen Schulkinder verteilt. Caleb, Sohn des Astrophysikers John Koestler, erhält dabei Lucindas Zettel und ist enttäuscht, dass er anstelle eines Bildes nur einen Zettel "voller doofer Zahlen" findet. Calebs Vater findet jedoch beim Betrachten der "doofen Zahlen" heraus, dass diese Zahlen Katastrophen vorhersagen (die Katastrophe, bei der es ihm auffällt, ist übrigens Nine Eleven - wen wundert es). Das Pikante: drei der Katastrophen sind noch nicht eingetroffen. Kann John Koestler sie verhindern?
"Knowing" ist tricktechnisch gut inszeniert, einige Szenen sind sehr eindrucksvoll, weshalb man ihn besser im Kino anschauen sollte. Die Auflösung des Films jedoch hat mir gar nicht gefallen, ich fand sie ein wenig "gaga". Schade, hier wurde eine an sich schöne Idee verschenkt.