28.12.08

Frankfurt: Steuerfahnder kaltgestellt

Dieser STERN-Artikel (gefunden via Sven) macht mich sprachlos:
Als Ermittler holten sie für den Staat Millionen, auch bei den großen Banken. Doch plötzlich war Schluss. Plötzlich störten sie die Geschäfte und wurden als Querulanten aus dem Dienst gemobbt. Die Geschichte von Rudolf Schmenger und seinen Kollegen von der Steuerfahndung Frankfurt, die jetzt auf Gerechtigkeit hoffen.
Insgesamt entsteht durch den Artikel ein sehr merkwürdiger Eindruck. Mehr schreibe ich nicht, da man mich sonst wegen Beleidigung anzeigen würde. Aber Man sollte sich zur aktuellen Hessenwahl am 18. Januar 2009 diesen Artikel jederzeit vor Augen halten.

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27.12.08

Umbauten im Rattenpalast

Rattenpalast: erste Erweiterungen

Auf diesem Foto sieht man die ersten Erweiterungen im Rattenpalast: Eine zusätzliche Ebene, zwei Nippeltränken sowie ein Verbindungstunnel zwischen Boden und Hängematte.

Verbindungstunnel

Hier sieht man den Verbindungstunnel als Ganzes.

Anna schaut skeptisch zu

Während der Umbauarbeiten gab es skeptische Blicke von Anna: "Was macht dieser Mensch schon wieder?"

Alix im

Alix dagegen zog es vor, sofort in den "Bunker" (altes Hamsterhäuschen) zu gehen: "Bevor mir der Himmel bzw. die neue Ebene auf den Kopf fällt..."

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26.12.08

Neu in der Sidebar: The Swedest Thing und Cynxpire

Schwedische Flagge

Meine Blogbar wird immer wieder einmal erweitert. Diesmal ist das erste Weblog dabei, dessen Domain auf .se endet: The Swedest Thing. Schweden-Fan Josie bloggt darin über Schweden und den Rest der Welt. Willkommen in meiner Blogroll, Josie.

Und ein Update habe ich auch zu verkünden: Aus Cynx Cynical World wurde das Cynxpire, das ab sofort unter Wordpress läuft. Das alte Weblog bleibt laut Cynx als Archiv bestehen, da es zu aufwändig wäre, alles nach Wordpress zu konvertieren.

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18.12.08

Hier kommt Alix!

Alix

Hier das erste Foto meiner neuen Mitbewohnerin Alix. Wie man sieht, ist Alix eine Ratte im "Teenie-Alter" (2,5 Monate). Ihre "Kollegin" Anna hat sich unter Heu versteckt und ist daher nicht fotografierbar.

Rattenpalast

Und in diesem Rattenpalast wohnen Alix und Anna. Noch sind sie etwas schüchtern, aber das wird sich bald geben, denke ich.

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Tonttujen Jouluyö

Heute (bzw. gestern :)) im Finnischkurs entdeckt: ein Lied über Weihnachtswichtel.
Tip tap tip tap tipe tipe tip tap tip tip tap:

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12.12.08

Prost oder Waidmannsheil!

Heute entdeckt: das Fail Blog, das lauter Peinlichkeiten und jede Menge unfreiwilligen Humors auflistet. Hier ein Beispiel:

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Ja, der Mann von heute jagt keine Hirsche mehr (engl. deer), sondern Biere.

Sollte in dem folgenden Raum ein Brand ausbrechen, kann man auswählen zwischen Tod durch Verbrennen oder Tod durch Reptiliengift:

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Ein weiteres Schild: ich finde es sehr fürsorglich, dass manche Schulen ihre Schüler und Lehrer vor zugedröhnten Gastrednern warnen:

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Last not least ein Bild, bei dem ich Tränen gelacht habe: "Schätzwerte sind ausreichend."

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9.12.08

Arnaldur Indridason, Codex Regius

Wenn man wegen Grippe im Bett liegen muss, hat das einen Vorteil: man kommt zum Lesen.

Codex Regius

Der Codex Regius (oben ein Faksimile, das im Museum Landsbokasafn in Reykjavik ausgestellt ist) ist das Thema des gleichnamigen Thrillers aus der Feder von Arnaldur Indridason, der sich in Deutschland bisher vor allem als Krimiautor (Reihe um den Kommissar Erlendur) einen Namen machte.

Im Gegensatz zu Indridasons bisherigen Romanen spielt "Codex Regius" an mehreren Stellen in Mitteleuropa, vor allem aber in Kopenhagen. Dies ist aber logisch, da das Buch im Jahre 1955 spielt und zu diesem Zeitpunkt der Codex Regius sich noch in der dänischen Hauptstadt befand.

Die Handlung: der junge isländische Student Valdemar, dessen Spezialgebiet die alten isländischen Handschriften sind, will in Kopenhagen sein Studium bei einem Professor aufnehmen, der als Experte für eben diese Handschriften weltweit geachtet ist. Dieser Professor erweist sich zunächst als kratzbürstig, nimmt aber Valdemar letzten Endes mit auf einer Suche nach den fehlenden acht Seiten, die er aufgespürt zu haben glaubt. Doch auch ein nach Südamerika geflohener Altnazi und dessen Sohn sind hinter den Seiten her. Und auch der Codex Regius ist nicht dort, wo Valdemar ihn zu wissen glaubt. Daher entspannt sich kurz darauf eine abenteuerliche Jagd quer durch Mittel- und Nordeuropa, die für Valdemar und seinen Mentor so manche Überraschung bereithält.

"Codex Regius" ist ein sehr spannender Thriller (ein Touch von Dan Brown mit einem Schuss Indiana Jones), den ich quasi in einem Zug durchgelesen habe. Die Nachkriegszeit ist gut beschrieben, historische Ereignisse mit Bezug zu Island (etwa der Nobelpreis für Haldor Laxness 1955) sind gut in die Handlung eingebaut. Arnaldur Indridason hebt die kulturhistorische Bedeutung des Codex Regius für Island, ja für die ganze Welt, deutlich hervor. Ebenso deutlich spricht er sich gegen den Mißbrauch des Codex Regius durch NS-Esoteriker aus. Der einzige Mangel, den ich finden konnte, ist die Charakterisierung der "Bösen"; diese ist für meinen Geschmack etwas zu flach ausgefallen. Insgesamt halte ich "Codex Regius" für empfehlenswert und interessant alle, die mal einen etwas anderen Thriller lesen wollen (es müssen nicht immer Bundesladen, heilige Grale oder die Erblinie des Herrn J.v.Nazareth sein).

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1.12.08

Bürokratischer Irrsinn bei der Rundfunkgebühr

Kindergärten sind grundsätzlich von der Rundfunkgebühr befreit. Allerdings ist das mit gewissen bürokratischen Hindernissen verbunden, berichtet das Darmstädter Echo in seiner heutigen Ausgabe:
Die Einrichtungen sind eigentlich generell von den Gebühren für den Empfang von öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und TV-Sendern befreit, nur muss diese Befreiung alle drei Jahre erneuert werden. Überdies muss jedes einzelne Gerät an- und abgemeldet werden, selbst wenn es beispielsweise nur von einem Kind für ein paar Tage mitgebracht wird. Und das, obwohl es prinzipiell nichts kostet.
Gegen diese Meldevorschriften hat die Stadt Reinheim nun einen Musterprozess angestrengt.

Reinheim hat bereits unter der Vorschrift leiden müssen:
Nachgezahlt hat die Stadt bereits, und zwar für die Zeit vor 2006. In diesem Jahr erreichte die Reinheimer Verwaltung eine Mitteilung vom Hessischen Landkreistag, der auf die Befreiungsanträge aufmerksam machte, weil die Gebührenfahnder zu dem Zeitpunkt verstärkt die hessischen Kindergärten kontrollierten. ?Es hat keiner gewusst, dass wir diesen Antrag stellen müssen?, sagt Schneider, ?wir sind davon ausgegangen, dass wir automatisch befreit sind.?

Aufgrund der Mitteilung erfassten die Mitarbeiter in den Reinheimer Kindergärten die Geräte und ließen sie befreien ? derzeit noch bis 2009 befristet. Das hatte erstmal einen Nachzahlungsbescheid von 2448 Euro zur Folge, da die Geräte ja schon in den Einrichtungen standen, aber noch keine Befreiungsanträge gestellt waren. ?Wir haben nochmal nachverhandelt und dann 1327,70 Euro bezahlt?, sagt Schneider.
Ich wünsche der Stadt Reinheim viel Glück für den Prozess und hoffe, dass sie gewinnt.

Aus meiner Sicht sind die Vorschriften ein Bürokratismus hoch drei und somit der blanke Irrsinn. Der einzige Grund, den ich sehe, ist der, darauf zu spekulieren, dass eine Kommune die Anmeldung vergisst, um Gebühren zu kassieren. Die Gelder der Kommunen sind aber nichts anderes als Steuergelder, die von allen Bürgern aufgebracht worden sind. Und die Verwaltung der ganzen n- und Abmeldungen der Kindergärten kostet nochmals Geld, sowohl auf Seiten der Kommunen als auch auf Seiten des Rundfunks bzw. der GEZ. Als Steuer- und Gebührenzahler sehe ich nicht ein, dass meine Zahlungen für einen solchen Müll verschwendet werden.

Eventuell zeichnet sich aber schon jetzt ein Silberstreifen am Horizont ab. Laut golem.de beraten die Ministerpräsidenten der Länder darüber, die Rundfunk- und Fernsehgebühren ab 2013 auf eine geräteunabhängige Haushaltsgebühr umzustellen. Meiner Ansicht nach wäre das gerechter als die heutige Regelung, bei der Gebührenbeauftragte teilweise regelrecht Privatleute bespitzeln, um z.B. herauszufinden, ob der Azubi, der noch daheim wohnt, einen eigenen Fernseher hat (in dem Moment wäre er nämlich gebührenpflichtig). Nebenher könnte man einfach festlegen, dass Kindergärten keine Haushalte sind, somit würde sich die Debatte erübrigen. Aber noch ist die Haushaltsgebühr nur angedacht, und es kann jederzeit passieren, dass sie nicht oder wesentlich später als 2013 eingeführt wird. Insofern ist der Prozess, den die Stadt Reinheim führt, meiner Meinung nach gerechtfertigt.

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Warum fotografiere ich eigentlich?

In einem Ipernity-Blogeintrag des Benutzers Byggvir Of Barley wird die Frage aufgeworfen: "Warum fotografierst du eigentlich?"

Die naheliegende Antwort "Weil es Spass macht" führt laut Byggvir zur Frage: "Warum macht es Spass?", womit er recht hat. Somit ist "Weil es Spass macht" letzten Endes keine richtige Antwort auf diese Frage.

Ich fotografiere, um schöne Dinge sowie schöne und einmalige Momente festzuhalten und sie der Welt zu zeigen. Am besten erläutere ich das an ein paar Beispielfotos, die ich in meinem Ipernity-Blog wiedergegeben habe.

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