Die meisten wissen, dass Friedrich Schiller, der namhafte deutsche Dramatiker, schon lange tot ist (um genau zu sein: er starb am 9. Mai 1805). Aber nicht jeder scheint das mitbekommen zu haben. Laut diesem Artikel schrieb die GEZ an Schillers angebliche Adresse (die Friedrich-Schiller-Grundschule in Weigsdorf-Köblitz (Sachsen)) und forderte ihn auf, seine Rundfunk- und Fernsehgewohnheiten offenzulegen:
Doch einem Hinweis an die Gebühreneinzugszentrale (GEZ), dass der 1805 verstorbene Nationaldichter wohl nicht mehr in der Lage sei, ein Radio anzumelden, soll ein weiteres Mahnschreiben der Gebührenfahnder gefolgt sein.Spätestens da wird es peinlich. Auch wenn, wie die GEZ ausführt, der Name "Friedrich Schiller" in Deutschland mehr als einmal vorkommen dürfte, so sollte es doch nach dem Hinweis der Schulleitung klar geworden sein, dass hier ein Irrtum vorliegt. Und die angegebene Entschuldigung mit "großen Datenmengen", die die GEZ zu verarbeiten habe, empfinde ich erst recht nicht als Grund.
Aber wer weiß: vielleicht erlischt die Pflicht zur Rundfunkgebühr ja nicht mehr mit dem Tode? Schliesslich könnte Schiller ja in seinem Grab ein Rundfunk- und Fernsehgerät empfangsbereit halten, und damit wäre er eventuell posthum gebührenpflichtig :D