30.7.08

Herr Rankan, Bankhaus Mokosch

Zu jedem Fest der Fantasie gehört das Bankhaus Mokosch. Diese Institution tauscht normale Euronen in die Festwährung um, und auch wieder zurück. Außerdem bietet es hervorragende Baumsparverträge.

Herr Rankan, Bankhaus Mokosch

Zu dem fähigsten Mitarbeitern des Bankhauses Mokosch gehört Herr Rankan (Mitte).

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28.7.08

FdF 2008

Willkommens-Transparent

In diesem Ordner befinden sich die ersten Fotos vom Fest der Fantasie 2008 in der Jugendherberge Helmarshausen (bei Bad König/Nordhessen). Das Wetter ist richtig heiß (über 30 Grad), was ich sehr passend finde, da das Fest auf einem tropischen Archipel spielen soll. Der Brunch hier in der Jugendherberge stellt Rekorde auf - soviel Auswahl habe ich noch auf keinem FdF erlebt. Die allgemeine Stimmung ist gut bis sehr gut.

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20.7.08

20. Juli - viermal Jahrestag

Martin erinnert daran, dass der 20. Juli zigfacher Jahrestag ist. Vier hat er ausgewählt.

Das erste ist natürlich das mit dem Namen Stauffenberg verbundene versuchte Attentat auf Hitler.

Wie Martin vertrete auch ich die Ansicht, dass das am 20. Juli 1933 geschlossene Reichskonkordat zwischen der katholischen Kirche und dem NS-Regime bis heute folgenreicher ist, da es auch heute noch gilt. Außerdem war es der erste große Propaganda-Erfolg der Nazis. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Abschluss dieses Vertrages das Ansehen des NS-Regimes im Ausland gestärkt hat.

Zwei weitere Ereignisse bewerte ich positiv. Das eine ist die Einführung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts in Finnland am 20. Juli 1906. Annmerkung: es dauerte bis 1990 - andere Quellen sprechen von 1996. bis auch der letzte Winkel in Europa - der Schweizer Halbkanton Appenzell-Innerrhoden) das Frauenwahlrecht einführte.

Und natürlich ein weiteres Ereignis, an das ich jedes Jahr erinnere: die erste Mondlandung am 20. Juli 1969 (nach mitteleuropäischer Zeit war es übrigens am 21. Juli 1969, als Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat).

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Die Nacht der 10.000 Lichter

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Diese rätselhaften Papiertüten, die vor dem Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe stehen, sind Teil eines Kunstprojektes namens "Nacht der 10000 Lichter". Der Hauptteil des Projekts ereignete sich auf dem Oberfeld, nahe der Rosenhöhe. Dort wurden zehntausend Birkenstöcke in den Boden gerammt, auf jedem Stock wurde ein Windlicht befestigt. Um 19 Uhr wurden alle angezündet.

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So sah eskurz vor Einbruch der Dunkelheit aus.

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Der in der Nähe des Oberfelds befindliche Spanische Turm wurde zusätzlich mit Scheinwerfern angestrahlt. Außerdem führte ein aus weiteren Windlichtern gebildeter "Lichtpfad" durch die Rosenhöhe zur Mathildenhöhe.

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Auch das Löwentor der Rosenhöhe wurde angestrahlt....


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..ebenso der Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe, wobei ich mir hier etwas mehr Beleuchtung gewünscht hätte.

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Die Stelle mit den Papiertüten sah etwa anderthalb Stunden später dann so aus.

Insgesamt war es ein unvergleichliches Erlebnis und eine geniale Idee.

Mehr Bilder in meinem entsprechenden Ordner auf Ipernity.

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16.7.08

Was die Rosenhöhe mit den Bolschewiki zu tun hat

Neues Mausoleum, Gesamtaufnahme

Vor ein paar Wochen war ich auf der Rosenhöhe. Dort gab es unter anderem die Gräber des Hauses Hessen-Darmstadt zu sehen. Praktisch alle Mitglieder der Familie sind auf dem Friedhof bestattet (oben das Neue Mausoleum, in dessen Nähe die neueren Gräber liegen).

Nur ein einziges Familienmitglied ruht nicht auf der Rosenhöhe: Prinzessin Alix. Der Grund dafür ist wahrhaft historischer Natur: in der Nacht vom 16. zum 17. Juli 1908 (also vor genau 90 Jahren) wurde Prinzessin Alix, aus der inzwischen durch Heirat die Zarin Alexandra geworden war, in Jekaterinburg zusammen mit ihrem Mann (Zar Nikolaus II), ihren Kindern und vier Bediensteten von einem aus Bolschewiken bestehenden Exekutionskommando brutal erschossen.

Dieser Mord war ein Teil einer Hinrichtungswelle, mit der die Bolschewiki das damalige Rußland überzogen und bei der hunderttausende (vorgebliche) "Feinde der Revolution" "liguidiert" wurden, eine traurige Tatsache. Fast noch trauriger ist, dass die russische Revolution ursprünglich aus der aufrichtigen Motivation, den Menschen zu helfen, heraus begann. Durch die Hinrichtungen wurde meiner Ansicht nach dieses Ideal verraten, ja regelrecht ins Gegenteil verkehrt.

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14.7.08

Silence! I kill you!

Warnung: das folgende Video macht sich über eine Minderheit (islamistische Terroristen) lustig und ist aus diesem Grunde massiv diskriminierend und politisch unkorrekt *ggg*



Nachtrag: noch besser: Jingle Bombs. Das Video setzt aber meines Erachtens teilweise die Kenntnis des ersten voraus:

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13.7.08

Medien-Stalinismus oder Der Albtraum des Regulierers

Vor der Erfindung bzw. weiteren Verbreitung des Internets waren die meisten Bürger für ihre Informationen auf "klassische" Medien wie Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen angewiesen. Diese Medien waren zunächst rein öffentlich rechtlich. Als in den Achtzigern des vorigen Jahrhunderts private Anbieter zugelassen wurden, unterlagen diese einer Lizenzierung durch die Landesmedienanstalten. Dadurch waren diese Medien in gewisser Weise reguliert.

Durch das Internet hat sich dies insofern geändert, als dass nun jeder, der möchte, dort senden kann (Podcasts, Internetradio etc.). Das alles findet statt ohne Kontrolle der Landesmedienanstalten.

Norbert Schneider, Direktor der Landesmedienanstalt NRW, ist dies ein Dorn im Auge. Daher forderte er eine Kontrolle auch dieser Inhalte.
Schneider meint, das Internet habe traditionelle, vor allem am Rundfunk ausgerichtete Modelle der Medienregulierung über den Haufen geworfen. Aus dem Privileg, Rundfunk zu gestalten, werde "ein bezahlbares Jedermann-Prinzip". Dies sei für Regulierer ein Albtraum, da "der Wert der Lizenz absackt".
Der erste Satz ist sachlich richtig. Der zweite und dritte zeigt eine meiner Ansicht nach seltsame Denkweise. Gegen das "Jedermann-Prinzip" kann eigentlich nur sein, wer ein absoluter Kontrollfreak ist.

Und genau in diese Richtung scheinen Norbert Schneiders Gedanken zu gehen. Ich habe einen ähnlichen Eindruck wie Thomas Knüwer vom Handelsblatt-Blog:
Ja, für ihn [Norbert Schneider] ist das ein Albtraum. Für eine demokratische Gesellschaft aber ein Traum. Wir können uns nun entscheiden, wen wir höher gewichten: unsere Gesellschaftsform oder Norbert Schneider.
Für mich ist die Entscheidung klar.

Insofern finde ich es auch gerechtfertigt, Norbert Schneiders Geisteshaltung als "Medien-Stalinismus" zu geißeln. Wir (die mündigen Bürger) sollen auch im Internet nur sehen dürfen, was andere für uns freigegeben haben. Das erinnert nicht nur Thomas Knüwer, sondern auch mich stark an China.

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10.7.08

Heißer Stuhl

heißer Stuhl/hot chair/chaise chaude

Auf diesem wahrlich feurigen Stuhl will sicher keiner mehr sitzen :)

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Finnische Fahne mal anders

Mal sehen, wie es rauskommt:

Finnische Fahne

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Raumfahrt 2100

Schreibwettbewerbe gibt es jede Menge, aber dieser hier stellt eine besondere Herausforderung für mich dar: die Raumfahrt des Jahres 2100 zu beschreiben - möglichst realistisch. Da MUSS ich mich einfach beteiligen.

Gerade fällt mir auf: obwohl ich Astrophysiker bin, habe ich bisher noch keine Zeile "Hard SF" geschrieben. Witzig.

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8.7.08

Erwerbstätigkeit mit Druck einfordern?

Der Berliner SPD-Politiker Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister von Neukölln, hat in einem Tagesspiegel-Interview unglaubliche Forderungen erhoben, etwa die Einführung einer Schulpolizei sowie Aufhebung des Datenschutzes sowie Zwang zur Erwerbsarbeit für Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Nach dem Lesen des Interviews war ich zunächst fassungslos. Bei einigen Punkten habe ich mich gefragt, wo denn der Unterschied zur NPD ist.

Ich bin gewiss kein Fan davon, soziale Probleme zu verklären, außerdem habe ich bereits in diesem Weblog auch Jugendliche mit Migrationshintergrund kritisiert. Aber mit reiner Repression, wie sie Herr Buschkowsky fordert, werden soziale Probleme nur noch schlimmer. Sein Weg scheint mir geradewegs zur Mega City One aus den Judge-Dredd-Comics zu führen. Der Pädagogik-Professor Freerk Huisken fand in einem Interview auf Telepolis in den meisten Punkten die passende Antwort:
Buschkowsky will sie von der Straße haben, und deswegen kann ein Sozialdemokrat seines Schlages heute auch kein Verständnis dafür aufbringen, dass Jugendliche vielleicht nicht so scharf auf "Jobs" sind, von deren Entgelt man nicht leben kann, die als Arbeit unzumutbar sind und in denen sie ? besonders als "migrantische" Jugendliche ? Schikanen ausgesetzt sind, die über das normale Maß der Schikaniererei einheimischer Lohnarbeiter hinausgehen.
[...]
Was der Herr Sozialdemokrat als Probleme auflistet, das sind allemal nicht diejenigen, die die jugendlichen oder erwachsenen Angehörigen des hiesigen Prekariats haben, sondern solche Probleme, die sie der staatlichen Aufsicht machen! Wenn er "Probleme ernst nimmt", wie es im Interview heißt, dann allein seine eigenen. Wenn Jugendliche irgendwann anfangen, die Schule zu schwänzen, da ihre Chancen, wenigstens einen Zipfel von geordnetem Leben nebst gesichertem Lebensunterhalt zu erwischen, ohnehin gegen Null abgesunken sind, dann nur, weil sie wissen, dass Schule ihnen keinerlei "Perspektive" bietet. Dann erfinden sie sich ihre "Perspektive" auf der Straße. Wo auch sonst. Das stört die Ordnung der Buschkowskys!

Ich gehe sogar noch weiter und meine, wenn jugendliche "Schulvermeider" nach zehn Jahren Staatsschule nicht gescheit lesen, schreiben und rechnen können, dann liegt das sicher nicht an den versäumten Stunden, sondern vielmehr an denen, die sie nicht versäumt haben: Als Migranten ohne Sprachförderung vom schulischen Mitkommen ausgeschlossen, von Mitschülern aus gepflegtem Elternhaus von vornherein im Leistungsvergleich abgehängt und dann noch von der Lehrerschaft in die Restschule abgeschoben ? so produziert das hiesige Schulsystem mit Fleiß Analphabeten. Das stört ? auf Ämtern und die Dienstherren.
[...]
Wenn nun Buschkowsky die Kids mit der Schulpolizei in die Schule karren will, dann "qualifiziert" sie das ungeheuer. Da lernen sie einiges fürs Leben. Z.B.: In die Schule muss man, weil die Schulpflicht keine Ausnahmen zulässt. Auch wenn die Lehrerschaft über Schüler längst das Versagerurteil gesprochen hat, und der Schulbesuch damit ziemlich sinnlos wird. Sie lernen auch: Hierzulande regiert die Gewalt, von der man sich nicht erwischen lassen darf, wenn man es schon nicht schafft, stärker zu sein. Und sie lernen: Ihr "Leben" findet nur außerhalb von Schule und Polizeiaufsicht statt.

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4.7.08

BVG kippt Überhangmandatsregelung bei Bundestagswahlen

Bereits in einem früheren Blogeintrag hatte ich die aktuelle Überhangmandats-Regelung bei Bundestagswahlen kritisiert. Diese führt dazu, dass man u.U. einer Partei Sitze rauben kann, indem man sie wählt. Der Effekt trägt den schönen Namen "negatives Stimmengewicht".

Das Bundesverfassunggericht sieht es offenbar ähnlich wie ich - und hat daher gestern entschieden, dass das aktuelle Wahlrecht bei Bundestagswahlen bis 2011 geändert werden muss.

Ich begrüße diese Entscheidung. Man mag über die gesetzte Frist meckern, da die Bundestagswahl 2009 noch nach dem jetzigen System laufen wird. Aber es ist besser, das Wahlrecht sorgfältig zu verbessern, anstatt einen Schnellschuss zu veranstalten, der am Ende noch mehr Ungereimtheiten produziert.

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Zwei Konzerte


In den letzten sechs Tagen habe ich gleich zwei geniale Konzerte erlebt.

Philip Boa auf dem DarkDance-Festival, 29. Juni 2008

Das erste war letzte Woche auf dem DarkDance-Festival in Lahr. Der Auftritt von Philip Boa gehört zu dem besten, was ich dort je gesehen habe. Nach dem Konzert habe ich mir backstage ein Autogramm von ihm geholt - etwas, das ich sonst nicht mache. Auf dem Foto erkennt man in der Mitte Philip Boa, links Pia Lund.


Crüxshadows, KUZ, 1. Juli 2008

Ebenfalls genial war am Dienstagabend der Auftritt der Crüxshadows, die ich bereits zum dritten Mal live erlebte, im KUZ Mainz. Sänger und Bandgründer Rogue suchte wie gewohnt den Kontakt zum Publikum und sang ein Lied inmitten der Menge, auf einem Stuhl stehend.

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