31.5.08

Albin-Müller-Becken mit Wasser

Als ich am 1. Mai die Mathildenhöhe besuchte, war das Albin-Müller-Becken leer und der Boden staubig bzw. "verkalkt":

Russisch-Orthodoxe Kapelle und Albin-Müller-Becken

Letzte Woche schrieb das Darmstädter Echo, dass das Albin-Müller-Becken wieder gereinigt und mit Wasser gefüllt sei. Als heute mittag für etwa zwei Stunden die Sonne schien, habe ich die Gelegenheit genutzt und es fotografiert:

Albin-Müller-Becken und Russisch-Orthodoxe Kapelle

Besonders schön finde ich die Blättermuster am Boden des Beckens. Hier eine Nahaufnahme, bei der sich das Kreuz an der Turmspitze der Russisch-Orthodoxen Kapelle im Wasser spiegelt:

Albin-Müller-Becken, Blättermuster (Nahaufnahme)



Schade, dass zum Jubiläumsfest der Stadtkrone Darmstadt das Becken noch nicht soweit war. Vielleicht wäre es in Zukunft möglich, derartige Arbeiten früher im Jahr durchzuführen.

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Das finnische Gesundheitszentrum

finnland flagge Letzten Mittwoch endete mein Finnisch-Kurs. Ich habe in ihm einiges gelernt und erste Einblicke in die finnische Sprache erhalten. Allerdings bin ich weit entfernt davon, finnisch komplett zu können, so dass ich wohl im Herbst einen Fortsetzungskurs besuchen werde.

Wir haben das Lehrbuch "Yksi, kaksi, kolme" verwendet, das ich für hervorragend halte. Auffallend war nur, dass ein bestimmtes Wort in fast allen Lektionen vorkam: Terveyskeskus (zu deutsch: Gesundheitszentrum). Irgendwie scheint die Autorin des Lehrbuchs einen Narren an diesem Wort gefressen zu haben. Sogar am Schluss kam es nochmal: die letzte Übung war eine Übersetzungsübung (von deutsch nach finnisch) - und was wurde unter anderem gefragt? Richtig: "Gesundheitszentrum".

Ironischerweise habe ich im Buch keinerlei Hinweise gefunden, wie man in Finnland in einem Lokal ein Getränk (z.B. ein Bier oder ein Mineralwasser) bestellt, das musste ich Liisa (meine Kursleiterin) extra fragen. Keine Hinweise auf Bier, aber mehrfache Erwähung von "terveyskeskus" - daraus könnte man seine Schlüsse ziehen :)

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25.5.08

42

Heute habe ich ein Handtuch dabei.

(Martin hat mich durch diesen Blogeintrag dran erinnert).

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23.5.08

Autorentreffen 2008

Vor etwa zwei Stunden kam ich zurück vom Nürnberger Autorentreffen 2008, das wie in den fünf Jahren zuvor von der Federwelt und Ursula Schmid-Spreer, organisiert wurde.

Auch diesmal gab es wieder drei Seminare.

Den Anfang machte Harald M. Landgraf, der bereits seit 1969 Heftromane verfasst, derzeit für den Martin Kelter Verlag. Nun bin ich selbst Abonnent einer Heftroman-Serie, und ich gebe auch noch die FanEdition der PRFZ heraus, also interessierte mich der Vortrag von daher. Allerdings hat sich Harald M. Landgraf immer in anderen Heftromanbereichen bewegt: Liebesromane, Arztromane, Heimatromane. Dies sind Genres, mit denen ich wenig bis gar nichts anfangen kann. Immerhin habe ich dabei einige Regeln des Heftromans gelernt, wie etwa, dass man auf keinen Fall "in epischer Breite" schreiben soll. Nun bin ich aber ein massiver "Episch-Schreiber" und schildere gerne viele Details (alla Karl May und J.R.R. Tolkien), so dass Heftromane als Genre für mich nicht in Frage kommen.

Der zweite Vortrag von Titus Müller war näher an meiner Arbeit. Das Thema lautete "Geburt eines Romans". Anfangs trug Titus widersprüchliche Thesen vor, ob der Plot oder die Figuren eines Romans beim Erstellen im Mittelpunkt stehen sollten. Danach kamen einige gute Tipps. Etwa der, dass es oft gut sei, zwei Ideenkerne zu einem Roman zu kombinieren, also einen Roman nicht auf einer Idee alleine aufzubauen. Wichtig sei auch, dass der Autor sich hinter seine Geschichte stellt, nicht davor. Dazu gehört auch, dass mman als Autor dem Leser eine Aussage nicht aufdrängt.

Ein paar nützliche Tipps fürs "Plotten" (von Romanen) gab Titus mit auf den Weg:
* Aus welcher Sicht ist eine Szene am emotionalsten? Sprich: wenn mehrere Charaktere in einer Szene auftreten, sie aus der Sicht desjenigen schildern, der sie am emotionalsten sieht.
* Die Sicht des/der Antagonisten sollte nicht vergessen werden
* Der Held wird am Höhepunkt mit seiner Schwäche konfrontiert
* Was wäre das Schlimmste, wdas meinen Figuren passieren könnte? (das habe ich in meinem Romanentwurf schon berücksichtigt :) )
* fünf Tage sind besser als fünf Jahre (sprich: ein Roman sollte nicht zu große Zeiträume umfassen). Hier bin ich anderer Auffassung und verweise auf den "Herrn der Ringe"
* nimm nicht die erstbeste, sondern die größte Idee (das habe ich auch schon befolgt)
* Figuren sollten aktiv handeln. Passive Figuren ermüden den Leser
* eine Perspektive pro Szene, nicht mitten in der Szene "durch die Köpfe springen"

Titus würzte seinen Vortrag mit vielen Zitaten. Zwei möchte ich hier bringen. Das erste von Anton Tschechow:
Wer nichts will, auf nichts hofft, und nichts fürchtet, der kann kein Künstler sein
Das sehe ich ähnlich. Als zweites etwas Poetisches von William Blake:
Wessen Äußeres kein Licht gibt, der soll niemals ein Stern werden
Recht hat er! Ein Autor sollte den Mut haben, zu strahlen.

Als drittes trug Sabine Franke, Lektorin des Mitteldeutschen Verlages, als Vertretung für den erkrankten Max Dorner vor über das Thema Verlagsarbeit und Lektorat. Sie sprach u.a. über das Spannungsfeld, in dem der Lektor steckt: zwischen Autor, Grafiker (fürs Titelbild), Verleger, Kritiker etc. Witzig fand ich einen Satz, über den sie mal beim Lektorieren stolperte:
An der Gabelung gehen [oder gingen] sie geradeaus
und geradewegs in den Wald hinein, möchte man da ergänzen :)

Insgesamt waren es drei hervorragende Seminare. Die Organisation des Treffens war auch rund, alles klappte sehr gut. Daher an dieser Stelle nochmals meinen Dank an Ursula Schmid-Spreer, die Federwelt und an die drei Vortragenden!

Ich denke, dass ich durch dieses Treffen einige gute Ideen und Erkenntnisse für meien Arbeit gewonnen habe. Daher gibt es 2009 für mich nur eins: "I'll be back"

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Finale erreicht!



Mit "Missä miehet ratsastaa" erreichen Teräsbetoni das Finale des Eurovision Song Contest. Ich drücke ihnen ganz fest die Daumen, dass sie den Erfolg von Lordi wiederholen.

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20.5.08

Ein Akt für Menschlichkeit

Um die weitere Verbreitung zu fördern, übernehme ich mal 1:1 einen Text von Sven:
Statistik ist eines. Anders ist, es direkt zu erleben, ob als Betroffener oder als Zeuge.

Ingo ist Zeuge. Und tut was.

?Und die anderen?? nein, jeder Einzelne zählt. Und es zählt, Einzelne nicht allein zu lassen. Wenn das nämlich viele auch in ihrer Umgebung tun gibt es auch nicht mehr so viele ?andere?.

Niemand verlangt von Einzelnen, die ganze Welt zu retten oder allen zu helfen, die Hilfe brauchen. Aber wenn jeder Einzelne dort, wo er ist, tut, was er kann, dann ist allen geholfen. Und wer weiß, ob man nicht selbst auch mal Hilfe braucht und froh ist, wenn es Menschen gibt, die sie einem tatsächlich - einfach so - geben, in dem Rahmen, wie es ihnen dann möglich ist.

Ich habe übrigens versucht, per PayPal ebenfalls was zu spenden, aber die Herrschaften haben offenbar meinen Account gelöscht, auf jeden Fall kann ich mich nicht mehr einloggen. Mist!

Wegen einer Zahnoperation gestern, die mich den ganzen Tag lahmgelegt hat, konnte ich mich leider erst heute drum kümmern.

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17.5.08

Konzertbericht über Tarja online

Tarja im Brennpunkt der Scheinwerfer

Mein ausführlicher Konzertbericht über den Auftritt von Tarja Turunen im Schlachthof Wiesbaden am 14. Mai 2008 ist inzwischen auf Darkweb zu finden. Angesichts der Länge des Artikels verzichte ich darauf, ihn nochmal in diesem Weblog zu posten.

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100 Jahre Stadtkrone Darmstadt

Hochzeitsturm

Am 23. Mai 1908 wurde auf der Darmstädter Mathildenhöhe feierlich die "Hessische Landesausstellung für freie und angewandte Kunst" eröffnet. Bei diesem Anlaß wurden der Hochzeitsturm und das Ausstellungsgebäude eingeweiht. Für diese beiden Gebäude bürgerte sich später die Bezeichnung "Stadtkrone Darmstadt" ein. Insofern gibt es am 23. Mai also das Jubiläum "100 Jahre Stadtkrone Darmstadt". Anläßlich dieses Jubliäums erschien heute im Darmstädter Echo eine achtseitige Sonderbeilage. Diese Beilage halte ich für sehr gelungen, z.B. befindet sich darin eine gute Biographie des österreichischen Architekten Joseph Maria Olbrich, der die Mathildenhöhe durch seine Bauten (zu denen auch der Hochzeitsturm und das Ausstellungsgebäude gehören) maßgeblich und entscheidend geprägt hat.

In diesem Zusammenhang gibt es im heutigen Echo auf Seite 10 eine Meldung, dass Darmstadt über das Institut Mathildenhöhe dem europäischen Jugendstilnetzwerk "Reseau Art Nouveau Network" beigetreten ist; allerdings ist das heute auf der Website des Networks noch nicht vermerkt. Ich hatte die Seite bereits am 1. Mai bei Recherchen entdeckt und mich gewundert, warum Darmstadt dort noch kein Mitglied ist. Gut, dass sich das nun geändert hat.

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16.5.08

Tarja! Tarja! Tarja!

Tarja im weißen Kleid

Am Mittwochabend hatte ich das Konzerterlebnis des Jahres: ich sah Tarja live im Schlachthof Wiesbaden. Es war musikalisch unvergleichlich!

Ein ausführlicher Bericht folgt voraussichtlich heute abend. Gestern musste ich bis halb zehn arbeiten.

Hinweis: ja, das Foto ist unscharf. Leider fehlt mir die Wundersoftware, die Abby in Navy:CIS immer einsetzt und die selbst aus dem übelsten Gegrissel gestochen scharfe Bilder zaubert. Meine Kamera ist für Konzertaufnahmen nur sehr begrenzt geeignet.

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12.5.08

Der Diskos von Phaistos - ein Rätsel der Geschichte

Einer der rätselhaftesten Funde der Geschichte stellt der Diskos von Phaistos dar, der in einem minoischen Palast auf Kreta gefunden wurde. Es handelt sich um eine Scheibe aus gebranntem Ton, die beidseitig mit Schriftzeichen versehen wurde. Das Besondere daran: die Schriftzeichen sind gestempelt, es wurde also erstmals historisch nachweisbar ein Textkörper mit "Druckvorlagen" erstellt. Damit wäre der Diskos das erste bekannte "Druckwerk".

Das Besondere an dem Diskos: die Schriftzeichen konnte bis heute niemand entziffern, was auch daran liegt, das noch nirgends eine weitere Probe in derselben Schrift gefunden wurde. Es gibt bereits sehr viele Deutungen, aber so recht überzeugen konnte mich keine.

Mit einer Ausnahme: angesichts der Gestaltung der Scheibe halte ich es für am plausibelsten, dass es sich beim Diskos von Phaistos um ein Spielbrett handelt. Nachweisbar gab es bereits 3000 v.u.Z in Äypten das Spiel Mehen, das von den Regeln her dem Gänsespiel ähnelt. Das würde zum einen die Anordnung der Zeichen erklären, und auch, warum man noch keine Schriftzeichen dieser Art woanders gefunden hat: die Zeichen sind keine Buchstaben o.ä. (zumindest nicht alle), sondern markieren einfach verschiedene Arten von Feldern ("nochmal würfeln" o.ä.).

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Der brennende Zündschlüssel

Heute fiel mir während eines Telefonats eine uralte Anekdote wieder ein. Sie stammt noch aus den Siebziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts.

Damals ging ich noch auf das Max-Planck-Gymnasium Nürtingen. Die aktuelle Schulsekretärin war eine gewisse Frau V. (der Name tut nichts zur Sache, also kürze ich ihn ab). Sie war sozusagen die "Seele des Rektorats"; ich habe sie als sehr hilfsbereit und nett in Erinnerung. Zu Frau V.s Aufgaben gehörte es auch, über das Lautsprechersystem der Schule Durchsagen zu machen. Damit tat sie sich ein wenig schwer, und teilweise konnten wir (meine Klassenkameraden und ich) uns das Lachen nicht verkneifen. So gab es einmal eine legendäre Durchsage über Zusatzversicherungen für auf dem Schulgelände geparkte "Mofas, Mopeds und MoKIEKS" (sie betonte das "kicks" von "Mokicks" sehr hoch).

Den Vogel schoss sie aber mit einer anderen Durchsage ab. Einer der Standardtexte lautete immer "An dem Auto mit dem Kennzeichen [...] brennt Licht". Eines Morgens kam wieder so eine Durchsage, und zehn Minuten später eine weitere, ähnliche. Die allerdings fiel ein wenig "anders" aus:
An dem Motorrad mit dem Kennzeichen [...] brennt der Zündschlüssel
Mein spontaner Gedanke war: warum ruft sie nicht gleich die Feuerwehr? :D :D :D

Unnötig zu erwähnen, dass diese Durchsage für enormes Gelächter im ganzen Schulhaus sorgte.

Ende der Siebziger Jahre wurde Frau V. pensioniert. Ihre Nachfolgerin ist mir nicht mit originellen Durchsagen im Gedächtnis geblieben.

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9.5.08

Neuseeland kauft Eisenbahn wieder zurück

In den Siebziger und Achtziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts wurde es überall gepredigt: Staatsbesitz sei von Übel, alles müsse privatisiert werden, am besten sofort. Vor allem die Verfechter des Neoliberalismus wurden nicht müde, dieses ihr Credo überall herunterzubeten. Viele Regierungen erhörten diese "Gebete" und begannen, Staatsbetriebe zu privatisieren.

Einer der Vorreiter in dieser Hinsicht war Neuseeland. Hier wurde u.a. 1993 die ehemals staatliche Eisenbahngesellschaft an private Firmen veräußert. Doch offensichtlich lief es nicht so gut, so dass der Staat Neuseeland diese Woche die Eisenbahn wieder zurückkaufte.

Langsam beginnt sich also die Erkenntnis durchzusetzen, dass Privatisierung kein Allheilmittel ist. Gerade Infrastruktur, die Allgemeingut ist, sollte im Besitz der Allgemeinheit bleiben. Meine Meinung von früher, dass man Teile der Bahn privatisieren sollte, muss ich angesichts der neuseeländischen Erfahrungen revidieren: eine völlige Privatisierung der Eisenbahn halte ich nicht mehr für richtig.

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Lied von Heino

Gerade eben habe ich ein Lied angehört, das von Heino gesungen wurde - genauer: von Pekka Ansio Heino, dem Sänger der finnischen Hardrockband Brother Firetribe. Genauer gesagt, handelt es sich um den Song "Devil's Daughter". Ein weiteres witziges Detail: eins der Bandmitglieder ist Emppu Vuorinen, Mitglied von Nightwish. Und an einem Lied der neuen Brother Firetribe-CD, die am 14. Mai erscheint, soll Anette Olzon mitwirken.

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3.5.08

Die Pfauna im Kalkofen

Gestern war meine Schwester mitsamt ihrer Familie (Schwager und zwei von drei Nichten) bei mir zu Besuch. Unter anderem gingen wir nachmittags in den Biergarten Kalkofen, der nicht weit weg von Arheilgen am Waldrand liegt. Der Biergarten weist als Besonderheit in der Mitte einen großen Teich auf, in dem eine Voliere steht. Außerdem halten sich im Biergarten mehrere Pfauen auf:

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Einer der Pfauen kam bald näher, und begann plötzlich, vor der Essenausgabe des Biergartens ein Rad zu schlagen:

Pfau vor der Essensausgabe

So sah der radschlagende Pfau von vorne aus:

Pfau beim Radschlagen

Später hörte der Pfau auf zu balzen und ließ sich bei unserem Tisch in der Nähe nieder - mit anderen Worten: er pfaulenzte ein wenig. Dieses Foto habe ich von meinem Sitzplatz aus gemacht:

Pfau im Gebüsch

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1.5.08

Neues von der Mathildenhöhe

Zur Vorbereitung des Besuchs meiner Schwester - sie kommt morgen zusammen mit ihrer Familie vorbei - war ich heute auf der Mathildenhöhe und habe ein paar Bilder geschossen. Hier ein paar Beispiele:

Skulptur mit Hochzeitsturm im Hintergrund:

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Ecke des Kuppelbaus, Treppenaufgang Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe:

Ecke des Kuppelbaus, Treppenaufgang Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe

Russisch-Orthodoxe Kapelle und Brunnen:

Russisch-Orthodoxe Kapelle und Brunnen

Keramischer Gartenpavillon "von unten":

Keramischer Gartenpavillon von unten, Nahaufnahme

Alle weiteren Bilder in meinem Mathildenhöhe-Ordner auf Ipernity.

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Autofahren in Island

Ein Info-Film des isländischen Verkehrsministeriums:

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