Als ich vor meinem Island-Urlaub über die dortigen Blökaden schrieb, hätte ich nicht gedacht, dass es so etwas auch auf deutschen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecken geben könnte. Allerdings endete diese Blökade recht dramatisch: 19 Menschen wurden verletzt (davon vier mittelschwer, die übrigen 15 leicht), und über 20 Schafe starben noch an der Unfallstelle. Außerdem ist die Hochgeschwindigkeits-Strecke Hamburg-Frankfurt noch für einige Tage beeinträchtigt, da der ICE den Landrückentunnel blockiert. Insofern wäre es besser, auf den ICE-Strecken nicht zu blökieren. In Island kann es derartige Unfälle übrigens nicht geben. Zum einen hat das Land keinerlei Eisenbahn, zum anderen kann man in Island praktisch nirgends 200 km/h oder gar schneller (also ICE-Geschwindigkeit) fahren.
28.4.08
Als ich vor meinem Island-Urlaub über die dortigen Blökaden schrieb, hätte ich nicht gedacht, dass es so etwas auch auf deutschen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecken geben könnte. Allerdings endete diese Blökade recht dramatisch: 19 Menschen wurden verletzt (davon vier mittelschwer, die übrigen 15 leicht), und über 20 Schafe starben noch an der Unfallstelle. Außerdem ist die Hochgeschwindigkeits-Strecke Hamburg-Frankfurt noch für einige Tage beeinträchtigt, da der ICE den Landrückentunnel blockiert. Insofern wäre es besser, auf den ICE-Strecken nicht zu blökieren. In Island kann es derartige Unfälle übrigens nicht geben. Zum einen hat das Land keinerlei Eisenbahn, zum anderen kann man in Island praktisch nirgends 200 km/h oder gar schneller (also ICE-Geschwindigkeit) fahren.
26.4.08
Derzeit wird an einigen Orten wieder über die Errichtung neuer Kohlekraftwerke nachgedacht. etwa in der Ingelheimer Aue bei Mainz (allerdings hat der Mainzer Stadtrat das Kohlekraftwerk abgelehnt). Befürworter solcher Kohlekraftwerksprojekte führen als Argument gerne an, dass Kohle recht preiswert wäre (u.a. weil sie aus Deutschland selbst komme).
Diesem Telepolis-Artikel zufolge sind die Kosten aber u.a. deshalb so günstig, weil die Folgekosten des Tagebaus von der Allgemeinheit getragen werden. Mit anderen Worten: eigentlich müßten (laut dem Artikel) die Kosten der Kohle höher sein.
Ich bin mir sicher, dass dieser Aspekt bei der Bewertung potenzieller Kohlekraftwerksstandorte oftmals vergessen wird.
Labels: Energie, Folgekosten, Kohle, Kohlekraftwerk, Politik
Gestern erhielt ich eine Mail vom Amazon-Kundenservice. Aus dieser ging hervor, dass das verschollene Paket wieder aufgetaucht ist. Es wurde an Amazon zurückgeschickt mit dem Vermerk "unzustellbar".
Für mich ist der ganze Vorgang nach wie vor rätselhaft. Ich vermute, dass der Zusteller es an einer völlig falschen Adresse abgegeben hat. Was auch immer passiert ist, nun ist alles gut.
Labels: Amazon, Buch, Selbstreferentielles
20.4.08
Gestern war ich zusammen mit Erik auf dem Karben Con. Dort haben wir zusammen einen Bücherstand für die Perry Rhodan Fan Zentrale aufgebaut.
Der Con ist klein und eher gemütlich, der Schwerpunkt liegt auf Rollenspiel. Wer auch vor Ort war, was das Support Team des Pegasus-Verlages, der in Friedberg sitzt (was nur ein paar km von Karben entfernt liegt). Pegasus gibt u.a. das Kartenspiel Munchkin (eine Rollenspiel-Satire) heraus. Munchkin gibt es inzwischen in verschiedenen Ausprägungen (oder sollte ich "Geschmacksrichtungen" sagen?). Die Originalversion hatte Fantasy als Thema. Inzwischen gibt es aber auch Varianten, die andere Genres parodieren, etwa "Star Munchkin" (SF), "Spiel mir das Lied vom Munchkin" (Western) oder "Munchkin Impossible" (James Bond & Co.). Eine neueste Variante heißt "Munchkin Cthulhu" (incl. Erweiterung "Kuhthulhus Ruf") und parodiert den von H.P. Lovecraft erfundenen Cthulhu-Mythos. So gibt es im Spiel u.a. den schwarzbunten "Kuhthulhu" (muuh!) und (passend zu den von Lovecraft erfundenen "Älteren Göttern" die "Ältere Götterspeise"; letztere hat mich beim ersten Spiel besiegt (nein, ich will mir das nicht bildlich vorstellen :) ). Pegasus richtete ein Turnier aus, an dem ich teilnahm. Ich wurde zwar Vorletzter (von insgesamt sieben Teilnehmern), aber bei einem Spiel wie Munchkin kommt es weniger aufs Gewinnen denn aufs Spielen selbst an.
Insgesamt war es ein sehr schöner Con, ich hatte einiges an Spass. An dieser Stelle nochmals ein Dank ans Con-Orgateam und an das Pegasus Support Team.
Labels: Cthulhu Mythos, Karben Con, Munchkin, Pegasus Verlag
Vor einer Woche war ich zu Besuch in Nieder-Beerbach. Bei dieser Gelegenheit sah ich diesen Regenbogen in Bodennähe. Er sieht wirklich so aus, als könne man gleich die Brücke Bifröst betreten (wie Martin im Kommentar sehr treffend meinte).
Für mich ist das ein absolut seltener Anblick. Der letzte Regenbogen "über dem Boden" war letztes Jahr am Dettifoss in Island. Aber dort entstand er durch Gischt, hier dagegen wurde er durch Regen verursacht (wie es sich für einen Regenbogen an sich auch gehört :) )
Labels: Odenwald, Regenbogen, Wunder der Natur
17.4.08
Martin schrieb folgendes:
Ich brauche niemanden, der mich besucht, zu erklären, dass ich Science Fiction- und Fantasy-Fan bin - dafür sprechen nicht nur zahlreiche Regalmeter voller entsprechender Literatur oder die Thematik der an den Wänden hängenden Bildern, sondern auch Raumschiffsmodelle, Drachenfiguren und allerlei "utopischer", "fantastischer" oder "exotischer" Nippes. [...] Es gibt allerdings Menschen, die das bei einen Mann "meines Alters" für "ein Zeichen der Unreife" halten. Ich frage mich, wie es um die geistige Reife von Menschen bestellt sein muss, die auf die Idee kommen, ihre Reife ausgerechnet durch Wohnungsdekoration demonstrieren zu wollen.Dazu kann man nur eines sagen: STRIKE! Oder wie Karan es ausdrücken würde: Chapeau!
Labels: Fantasy, Reife, Wohnungsdekoration
Ab und zu kommt auch in dieses Weblog ein Stöckchen geflogen. Also lassen wir es hier landen:
1. Setze einen Link zu der Person, welche dir das Stöckchen zugeworfen hat.
Martin.
2. Erwähne die dazugehörigen Regeln in deinem Blog.
Fragen beantworten, Link setzen und Stöckchen weitergeben.
(Schon zwei Punkte erledigt - das ging fix)
3. Erzähle von dir 6 unwichtige Dinge/Gewohnheiten/Macken.
a. Ich wünsche jeden Morgen meinen Geierleins einen guten ebensolchen, und verabschiede mich von ihnen, bevor ich aus dem Haus gehe.
b. Ich bin "Schokoladen-Extremist" - 75% Kakao-Anteil sollten es schon sein.
c. Ich zitiere im Gespräch gerne mal aus Filmen. Besonders angetan hat es mir "I'll be back" und der zum Poden gechleuderte Purche.
d. Ich leide am "H.P. Lovecraft-Syndrom" - ich halte meine eigenen, selbst geschriebenen Geschichten immer für entsetzlich schlecht.
e. Ich schaue Fernsehserien am liebsten auf DVD, da auf diese Weise die doofe Werbung wegfällt.
f. 20% aller Lieder, die ich höre, werden von einer einzigen Sängerin gesungen: Tarja. Auch ansonsten bevorzuge ich derzeit finnische Musik.
4. Gib das Stöckchen am Ende deiner Antworten an 6 Leute durch Verlinkung weiter.
Soweit ich sehen kann, haben alle in meinem Umfeld das schon. Daher gilt: Das Stöckchen möge aufheben, wer immer sich berufen fühlt.
Labels: Pocketgeier, Schokolade, Selbstreferentielles, Stöckchen, Tarja, Tarja Turunen
Vor etwa drei Wochen empfahl mir Cynx ein Buch: "Das letzte Postamt diesseits des Polarkreises" von Helge Sobik, eine Sammlung von Essais über Finnland. Also bestellte ich das Buch vor zwei Wochen beie amazon.de, zusammen mit einem Finnland-Reiseführer von Marco Polo. Noch am selben Tag kamen zwei Mails von Amazon zurück: beide Bücher wurden verschickt, in getrennten Paketen allerdings, das "letzte Postamt" zwei Stunden später. OK, dachte ich, warte ich mal, bis sie da sind.
Am Freitagabend (dem 4.4.) lag eine rote Paketbenachrichtigungskarte von DHL im Briefkasten: "ein Paket abholen". Am Samstagmorgen konnte ich so meinen Reiseführer in den Händen halten. Das "letzte Postamt" war noch nicht da, aber gut, das kann ja mal vorkommen.
Nach einer Woche Wartens wurde es mir komisch. Ich sah auf der Amazon-Website nach, dort stand vermerkt: "Buch wurde am 4.4. ausgeliefert", also am selben Tag wie der Reiseführer. Mir kam das komisch vor, daher fragte ich beim Amazon-Kundendienst an. Die Antwort kam ein paar Stunden später (also richtig schnell, dafür an dieser Stelle ein Lob): Das Buch sei laut Unterschriftenkarte an Herrn oder Frau "Chc" ausgehändigt worden.
Nun gibt es in meiner Nachbarschaft weder eine Person noch eine Firma dieses Namens, und es hat auch keiner meiner Nachbarn, soviel ich weiss, die Initialien "CHC". Also rief ich bei DHL an. Die sagten mir, dass nur Amazon als Versender etwas auslösen könnte, in Form eines "Widerspruchs gegen die geleistete Unterschrift".
Um sicher zu gehen, prüfte ich am Wochenende nochmal nach, ob wirklich kein "Chc" in meiner Nachbarschaft wohnt. Wie zu erwarten, habe ich keinen gefunden. Abgesehen davon hätte in diesem Fall eine Benachrichtigungskarte der Art "Wir haben Ihr Paket beim Nachbar XYZ abgegeben" im Kasten sein müssen. Außerdem kommt es mir komisch vor, dass am gleichen Tag zwei Pakete angeblich ausgeliefert werden, für das eine liegt eine Benachrichtigungskarte im Kasten zum Selbstabholen, das andere landet beim Nachbarn. Auf den ersten Blick kommt mir das unlogisch vor. Im übrigen muss sich der Zusteller laut DHL genau vergewissern, wem er ein Paket aushändigt.
Das Ergebnis meiner Nachforschungen teilte ich Amazon am Dienstagmorgen mit. Bereits am Dienstagabend war eine kostenlose (!) Neulieferung unterwegs, die gestern bei mir eintraf. Auch dafür ein fettes Lob an Amazon. Ende gut, alles gut.
Im übrigen war es in all den Jahren, in denen ich Amazon-Kunde bin (müßten bald zehn sein, als ich meine erste Bestellung aufgab, existierte amazon.de noch nicht einmal, ich bestellte bei amazon.com), das erste Mal, dass ein Paket verschwindet.
Labels: Amazon, Buch, Finnland, Selbstreferentielles
14.4.08
Das Gewicht historischer Hieb- und Stichwaffen, insbesondere das von Schwertern, wird von vielen völlig überzogen eingeschätzt. Selbst Experten liegen hier oftmals falsch. Via Cynx habe ich hierzu einen sehr lesenswerten Artikel gefunden, der der Sache auf den Grund geht.
Ich selbst kann mich hier noch an einige alte Rollenspiel-Regelwerke erinnern, die überhöhte Gewichte für Schwerter nannten. Außerdem fällt mir eine Szene aus einem Werk von David Eddings ein, in der ein Held und eine Prinzessin von Räubern überfallen werden. Der Held überlässt der Prinzessin leihweise sein Zweihandschwert, und die Prinzessin versucht vergeblich, das Schwert vom Boden aufzuheben. Sicherlich basierte auch diese Szene auf falschen Vorstellungen - oder David Eddings wollte die Prinzessin als sehr schwächlich darstellen :)
Labels: David Eddings, Geschichte, Rollenspiel, Schwerter, skurril
10.4.08
In meinem Merian-Heft "Finnland" von 2006, das mir meine Mutter dankenswerterweise zugesandt hat, findet sich auf S. 26 die schöne Zeile:
Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen war live zu verfolgen, wie horrormaskierte Monsterrocker den Eurovision-Songcontest entehrtenO wie erschröcklich! Anstatt brav irgendwelche belanglosen Pop- oder Schlagereumel zu nominieren, sandte Finnland Lordi - und gewann damit auch noch! Der arme Grand Prix war sozusagen "entsiegelt".
Und dieses Jahr tun es die Finnen wieder: sie senden die Power Metal-Band Teräsbetoni. Cynx hat sie sehr passend als "finnische Antwort auf Manowar" bezeichnet. Die Ausscheidung, die Teräsbetoni gewannen, gibt es hier:
Labels: Eurovision Song Contest, Finnland, Lordi, Teräsbetoni
4.4.08
Du bist: Power Metal
Du bist der Held deiner Welt, du bist Power Metal! Am liebsten würdest du den ganzen Tag lang auf roten Drachen in schrecklich kitschige Sonnenuntergränge reiten und dabei ein leuchtendes Schwert schwingen. Du liebst Fantasy, irgendwie schwebst du ständig zwischen dieser und einer Paralelwelt, in der alle möglichen sorten von fantastischen Kreaturen existieren, hin und her. Dein unglaublicher Enthusiasmus und deine heroischen (oder einfach pathetischen?) Gesten, in Verbindung mit einer latenten Selbstüberschätzung zeichnen ein eher merkwürdiges Bild von dir. Bestimmt bist du auch Rollenspieler, habe ich recht? Im Grunde bist du okay, aber manchmal nervst du einfach.
Welcher Metaltyp bist du?
Insgesamt finde ich das Ergebnis passend :) Dazu kommt, dass Nightwish ursprünglich von vielen Kritikern als Power Metal eingestuft wurden.
Labels: Metal, Nightwish, Selbstreferentielles, Test
3.4.08
Die Mathildenhöhe voll beleuchtet - da werde ich hingehen.
Im übrigen hätte die Mathildenhöhe es voll und ganz verdient, in die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste mit aufgenommen zu werden.
Labels: Darmstadt, Illuminationsfest, Mathildenhöhe, UNESCO, Weltkulturerbe