Auf den ersten Blick klingt die Idee bizarr:
ESA-Wissenschaftler wollen das gesammelte Wissen der Menschen auf dem Mond vor einer Katastrophe schützen und es den Überlebenden zu Bodenstationen sendensteht in einem Telepolis-Artikel. Um Verluste wie den der Bibliothek von Alexandria, von der Carl Sagan in "Unser Kosmos" immer regelrecht geschwärmt hat, zu vermeiden, soll das Wissen der Menschheit auf dem Mond in riesigen Datenbanken gespeichert.
Auf den zweiten Blick erscheint mir die Idee gut. Auf dem Mond gibt es keine Erosion durch Wasser, Wind etc., sowie keinen heute bekannten aktiven Vulkanismus. Insofern wäre das Wissen auf dem Mond besser aufzubewahren als auf der Erde. Die Frage ist nur, wie man die Bodenstationen gestalten will, und wie diese überleben sollen. Außerdem ist unklar, wer das Wissen auswählt und nach welchen Kriterien, und wie es gespeichert wird. Die Bibliothek von Alexandria enthielt ja auch künstlerische Werke (Gedichte, Dramen) - meiner Ansicht nach sollte man, wenn man schon so ein Projekt startet, diese ebenfalls mit speichern.