Ende des "weiß-blauen Absolutismus": CSU stürzt ab
In den letzten Tagen habe ich ab und zu mal nachgedacht über den möglichen Wahlausgang in Bayern; aber dass die CSU so massiv abkacken würde (43,0% laut der letzten ZDF-Hochrechnung von 21:50), das hätte ich mir nicht träumen lassen. In den letzten Jahrzehnten war es der CSU immer gelungen, den Wählern glauben zu machen, dass sie mit Bayern "wesenseins" sei. Die CSU hätte bei den Wahlen sogar Rauhaardackel aufstellen können, sie wäre trotzdem gewählt worden. Aber damit ist es nun vorbei . Die "CSU-Bayern-Kopplung" ist zerbrochen, und wird in dieser Form nicht mehr wiederkehren. Der aktuelle Kommentar auf SpOn spricht sehr treffend von eimem "Ende des Absolutismus".
Ich bin gespannt, wie die neue Koalition aussieht. Theoretisch wäre eine Regierung ohne CSU denkbar, aber ich vermute, dass auch an der nächsten Regierung die CSU beteiligt sein wird. Ob der Ministerpräsident aber weiterhin Beckstein heissen wird, daran habe ich meine Zweifel.
In den letzten Tagen habe ich ab und zu mal nachgedacht über den möglichen Wahlausgang in Bayern; aber dass die CSU so massiv abkacken würde (43,0% laut der letzten ZDF-Hochrechnung von 21:50), das hätte ich mir nicht träumen lassen. In den letzten Jahrzehnten war es der CSU immer gelungen, den Wählern glauben zu machen, dass sie mit Bayern "wesenseins" sei. Die CSU hätte bei den Wahlen sogar Rauhaardackel aufstellen können, sie wäre trotzdem gewählt worden. Aber damit ist es nun vorbei . Die "CSU-Bayern-Kopplung" ist zerbrochen, und wird in dieser Form nicht mehr wiederkehren. Der aktuelle Kommentar auf SpOn spricht sehr treffend von eimem "Ende des Absolutismus".
Ich bin gespannt, wie die neue Koalition aussieht. Theoretisch wäre eine Regierung ohne CSU denkbar, aber ich vermute, dass auch an der nächsten Regierung die CSU beteiligt sein wird. Ob der Ministerpräsident aber weiterhin Beckstein heissen wird, daran habe ich meine Zweifel.
4 Kommentare:
Beckstein bleibt, Huber geht. CSU-FDP-Koalitze. SPD? Was ist SPD?
Mag sein, aber die CSU war dieses Mal ihr härtester Wahlkampfgegner - ungewöhnlich viel gesetzgeberischer Müll in letzter Zeit (Versammlungsgesetz, G12 usw.) ein ungewöhnlich uneiniges "Spitzenduo", ungewöhnlich viel Skandale und Skandälchen - eine regierende Partei, die nicht mit dem bayrischen Regionalpatriotismus und der "christliche Leitkultur" verheirat wäre, wäre wahrscheinlich viel härten "abgewatscht" worden.
@Sven: die SPD, das ist diese merkwürdige Partei, die sich noch weitaus mehr als die CSU selbst im Wege steht.
SPD
@sven: noch ist Huber nicht zurückgetreten.
@martinm: richtig, die SPD ist diese Partei, die ihr schlechtestes Bayernwahlergebnis aller Zeiten als großen Sieg feiert, nur weil die CSU mehr Prozentpunkte verloren hat.
Skandälchen? Für mich überwiegen die Peinlichkeiten wie der Transrapid vom Münchner Flughafen in die Innenstadt, den außer der CSU-Spitze keiner wollte - oder die Abstimmung im Bundestag gegen die Rückkehr zur alten Pendlerpauschale - und das zwei Tage vor der Wahl. Und den gesetzgeberischen Müll würde ich auch als Peinlichkeit einstufen. Da fallen die ganzen Skandale und Skandälchen schon fast nicht mehr auf :)))
http://www.br-online.de/aktuell/fuehrungswechsel-in-der-csu-DID1210242160238/index.xml?_requestid=287286
Geduld, Bayern ist bekanntlich immer etwas gemütlicher ;-)
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