29.11.07

Island von oben

Askja

Auf meinem Ipernity-Account habe ich soeben Bilder in ein neues Album hochgeladen, die ich am 8. Juli dieses Jahres auf einem Rundflug über das Landesinnere Islands geschossen habe. Mit einer kleinen Cessna ging es über Myvatn, Ódáðahraun , Askja, Vatnajökull, Herðubreið (Vorbeiflug), Kravla und Dettifoss.

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25.11.07

Im Studio

Mischpult

Bei den Singvøgeln zeichnet sich bereits das nahende Album ab, das dieses Jahr kurz vor Jul erscheinen soll. Dieses Fotoalbum vermittelt ein paar Eindrücke von den Aufnahmen.

Auf die Releaseparty und das Album freue ich mich schon.

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23.11.07

Liederstöckchen

Dieses Blogstöckchen wurde mir von Cynx zugeworfen. Zeit, es mal aufzuheben:

Ein Song?

? der mich traurig macht:
The Beatles, While My Guitar Gently Weeps

? bei dem ich weinen muss:
es gibt keinen Song, bei dem ich immer weinen muss, Ab und zu "While My Guitar Gently Weeps" von den Beatles

? bei dem ich sofort gute Laune kriege:
Monty Python, Always Look On The Bright Side Of Life

? bei dem ich nicht still sitzen kann:
Apoptygma Berzerk, Non-Stop Violence


? bei dem ich immer laut mitsinge:

Nightwish, The Poet And The Pendulum

? der meiner Meinung nach zu kurz ist:
Kate Bush, Aerial Tal

? der mir etwas bedeutet:
Therion, Vanaheim

? den ich ununterbrochen hören kann:
Tarja Turunen, Poison

? den ich liebe:
Nightwish, Bless The Child


? den ich besitze, aber nicht mag:

Shirley Bassey, Moonraker


? dessen Text auf mich zutrifft:

Within Temptation, The Cross


? von einem Soundtrack:

Nine Inch Nails, Dead Souls (The Crow)

?den ich schon live gehört habe:
In Extremo, This Corrosion


? der nicht auf englisch/deutsch ist:

Korpiklaani, Korpiklaani


? der von einer Frau gesungen wird:

Da musste ich als Fan von Nightwish, Kate Bush, Within Temptation etc. lange nachdenken aufgrund der großen Auswahl. Ich habe mich entschieden für etwas ganz anderes:
Heather Nova, Walk This World


? meiner Lieblingsband:

Nightwish, Astral Romance


? der Erinnerungen weckt:

Ultravox, Vienna

?den kaum jemand kennt, obwohl ihn jeder kennen sollte:
Die Singvøgel, Großer Donner

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20.11.07

Nachschlag zum Thema Misandrie

Und nun noch ein Nachschlag zum Thema "Misandrie", ein Zitat von Doris Lessing, Literaturnobelpreisträgerin 2007:
Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird. Es ist Zeit, dass wir uns fragen, wer eigentlich diese Frauen sind, die ständig die Männer abwerten. Die dümmsten, ungebildetsten und scheußlichsten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren, und niemand sagt etwas dagegen. Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren. Aber sie sollten es tun
Keine Angst, Mrs. Lessing, dieser Aufforderung komme ich im Bedarfsfall gerne nach :)))

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Sind Männer Schweine?

Gerade habe ich etwas in der Wikipedia entdeckt:
Die Journalistinnen Angela und Juliana von Gatterburg problematisieren in ihrem Buch "Liebe Drama Wahnsinn ? Wie Frauen endlich glücklich werden" (Goldmann Verlag, 2005) einen Männer abwertenden Biologismus in der populären Sachbuchliteratur: "Liest man die verschiedenen modernen Theorien über Männer, wundert man sich, dass sie nicht regelmäßig gemeinsam in die Wälder verschwinden, um dort wie eine Horde Wildschweine zu jagen, im Erdreich zu buddeln und zu grunzen. Warum einige Männer aus der Art schlagen und keineswegs damit beschäftigt sind, ihren Samen immerzu an die Frau zu bringen, sondern lieber Autos bauen, dem Nobelpreis entgegenforschen und wunderbare Romane schreiben, erklären uns die Anthropologen leider nicht."

Frauen hingegen würden als das "von Natur aus friedliche, freundliche, sozial überlegene Geschlecht" beschrieben. Bei einer weltweiten Studie sollten den beiden Geschlechtern positive und negative Eigenschaften zugeordnet werden. Das Ergebnis war, dass Frauen kulturübergreifend als die "besseren Menschen" galten, liebevoll, freundlich und gut, während Männer eher mit Negativem in Verbindung gebracht wurden. Schließlich erschienen sie ja auch in der populären Darstellung als "soziale und sexuelle Idioten, die man einer gründlichen Dressur unterziehen muss".

Während dieser Volksglaube nicht mit tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen in Deckung zu bringen sei (hier führen die Gatterburgs verschiedene Studien an), beeinträchtige dies das männerfeindliche Weltbild vieler Frauen und Männer keineswegs: "Das Beharren darüber, wie Männer so sind, kippte irgendwann ins bornierte Vorurteil und offenbarte eine erstaunliche Intoleranz" befinden die Autorinnen. Sie beklagen "Frauen (?), die sich für Superfrauen halten und in ständiger Empörungsbereitschaft sind, wenn es um Fehler der Männer geht." Diplompsychologen des Kölner Marktforschungsinstituts Rheingold zufolge verursacht diese enorme Erwartungshaltung des weiblichen Geschlechts aktuell eine handfeste Krise für Männer. Während diese "politisch korrekt auf die Bedürfnisse der Frauen eingehen müssten", kämen ihnen die Frauen dabei nicht etwa hilfreich entgegen, sondern meldeten zurück, dass, egal wie die Männer sich verhielten, es immer "falsch" war.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass da etwas wahres dran ist.

Nebenbei bemerkt: ich bin auch aus der Art geschlagen. Ich denke oft über mein Romanprojekt nach. Aber vermutlich bin ich gar kein richtiger Mann. So, und jetzt nervt mich das alles, ich nehme meine Keule und gehe wieder in den Wald, mein Erdloch ruft. :)

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14.11.07

Stasi 2.0 arbeitet mit Stasi 1.0

Seit einiger Zeit gibt es das Stichwort "Stasi 2.0". Heute beim Lesen dieses Telepolis-Artikels kam es mir wieder in den Sinn:
Nach Informationen, die der Telepolis-Redaktion vorliegen, hat das Bundeskriminalamt (BKA) in den laufenden Ermittlungen (Andrej H., § 129a und die verdächtigen Begriffe) gegen mutmaßliche Mitglieder einer linksradikalen Organisation mit dem Namen "militante gruppe" (mg) systematisch auf Datenmaterial des Ministeriums der Staatssicherheit (MfS) der DDR zurückgegriffen.
Das macht mich - wieder einmal - fassungslos. Selbst dem BKA sollte doch klar sein, dass Stasiakten als Produkte eines Unrechtsstaates massiv tendenziös sind und insofern höchstens als Dokumente zu Ermittlungen gegen Ex-Stasi-Mitglieder taugen, aber nicht, um gegen sog. "Terroristen" zu ermitteln.

Nebenbei schockiert es mich, wie der Terrorismusbegriff selbst seitens der Ermittlungsbehörden immer mehr ausgeweitet wird. Die Brandanschläge gegen abgestellte Militärfahrzeuge, die die "militante gruppe" verübt hat, sind Sachbeschädigung, aber kein Terrorismus. Die Frau Generalbundesanwältin hat zwar behauptet, diese Anschläge würden "Verunsicherung auslösen". Aber diesem Kriterium nach müßte man in Zukunft jeden Pyromanen, der Brände legt, als Terroristen verurteilen.

Ich hoffe, dass die Terrorismusvorwürfe gegen die drei festgenommenen Mitglieder der "mg" auch bald fallengelassen werden, wie es im o.g. Telepolis-Artikel auch artikuliert wird:
Ab Ende dieser Woche erwarten enge Beobachter des Verfahrens, dass auch die Terroranklage gegen die drei inhaftierten fallengelassen wird, weil die ihnen zur Last gelegten Taten (Sabotage geparkter Armeefahrzeuge) keinen Terror bedeuteten. Damit würde das Verfahren an die regionalen Justizbehörden zurückverwiesen werden. Sie würden dann auf der Basis konventioneller Strafdelikte weiterermitteln.
Für Brandanschläge reicht das normale Strafrecht völlig aus, da braucht man keinen Antiterrorparagraphen. Und die Überwacherei bei Andrej Holm, seiner Lebensgefährtin sowie der beiden Kinder muss meiner Ansicht nach auch eingestellt werden, da sie gegen zahllose Grundsätze des Rechtsstaates eklatant verstößt.

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Astrid Lindgrens hunderster Geburtstag

Vor kurzem war sie bereits Thema dieses Weblogs, nun wird sie einhundert: Astrid Lindgren, geborene Astrid Anna Emilia Ericsson, hätte heute Geburtstag, wenn sie nicht 2002 gestorben wäre.

Als Kind habe ich ihre Werke geliebt. Besonders angetan war ich von Michel aus Lönneberga, "Meisterdetektiv" Kalle Blomquist und Pippi Langstrumpf. Letztere schätze ich besonders, weil sie kreativ ist und "klassische" Autoritätspersonen wie die superspießige Lehrerin und die Dorfpolizisten, aber auch zwei Einbrecher, wie Idioten dastehen läßt. Ihre Werke lesen sich auch heute noch hervorragend, daher finde ich, dass sie alle Preise, die sie zu Lebzeiten erhalten hat, voll und ganz verdient hat. In diesem Sinne: herzlichen Glückwunsch, Astrid Lindgren, wo immer du jetzt auch sein mögest.

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11.11.07

Verbesserungen des Wahlsystems

Heute beim Frühstück fiel mir aufgrund seltsamer Assoziationen der Begriff "unechte Teilortswahl" ein. An dieser Spezialität des baden-württembergischen Kommunalwahlrechts habe ich schon immer meine Zweifel. Ich finde es schlichtweg bizarr, dass alle Wahlberechtigten mit entscheiden, wer für einen bestimmten Teilort im Gemeinderat der Gesamtgemeinde sitzt, sogar dann, wenn sie den betreffenden Teilort gar nicht kennen. An meinen bisherigen Wohnorten in Baden-Württemberg (Großbettlingen, Bietigheim-Bissingen, Besigheim) wurde ich von der unechten Teilortswahl zum Glück immer verschont. In anderen Bundesländern gibt es sie nicht. Hier in Darmstadt etwa steht bei jedem Kandidaten einer Kommunalwahl auf dem Wahlzettel vermerkt, in welchem Teilort bzw. welchem Viertel er oder sie wohnt. Dadurch kann man gezielt Leute aus dem eigenen Viertel mit Stimmen bedenken, was ich bei der letzten Kommunalwahl teilweise gemacht habe.

Außerdem führt die Unechte Teilortswahl zu jeder Menge ungültiger Stimmen bei Kommunalwahlen. Aus diesen beiden Gründen gibt es einige Gemeinden, wie etwa Pfinztal bei Karlsruhe, die die Unechte Teilortswahl wieder abschaffen.

Meiner Ansicht nach können die Interessen eines Teilorts besser durch Ortschaftsräte berücksichtigt werden.

Im Wikipedia-Eintrag fand ich einen Link zu wahlrecht.de. Dort ist ein noch bizarreres Phänomen aufgeführt: das negative Stimmengewicht. Durch die Tatsache, dass es bei Bundestagswahlen zwar Überhang- aber keine Ausgleichsmandate gibt, kann man u.U. eine Partei "bestrafen", indem man sie wählt. Meiner Ansicht nach ist das ein unhaltbarer Zustand, der korrigiert werden müßte.

Wahlrecht.de listet zwei mögliche Verbesserungen auf:
Interne Überhangmandate werden intern kompensiert. Dies kann man dadurch erreichen, daß

1. überhängende Direktmandate nicht zugeteilt werden oder

2. der interne Überhang bei der Verteilung der Listenmandate einer Partei berücksichtigt wird
d. h. die Landeslisten der Partei erhalten nach Zuteilung aller Direktmandate nur solange Listenmandate zugeteilt, wie der Gesamtpartei als solcher noch Sitze zur Verfügung stehen. Im Vergleich zum jetzigen Verfahren würde damit die Landesliste mit dem schwächsten Anspruch auf den letzten Sitz diesen an die überhängende Landesliste verlieren.

Die erste Idee finde ich nicht diskutabel. Sie würde dazu führen, dass in einem Wahlkreis der Sieger nicht in den Bundestag einziehen kann, nur weil seine Partei in dem betreffenden Bundesland schlecht abgeschnitten hat. Der zweite dagegen kommt mir fair vor.

Eine Forderung, die ebenfalls auf wahlrecht.de erhoben wird, ist die Abschaffung der Erststimme, die wahlrecht.de als "praktisch wertlos" bezeichnet. Ich sehe diesen Punkt anders. Durch die Einteilung der Wahlkreise ist garantiert, dass jeder Wahlkreis Deutschlands mit mindestens einem Abgeordneten im Bundestag vertreten ist. Außerdem kann man über das Direktmandat teilweise den "Listenklünglern" der Parteien gehörig in die Suppe spucken. So schaffte es z.B. Hans-Christian Ströbele 2002 und 2005 im Wahlkreis Kreuzberg-Prenzlauer Berg via Direktmandat für dei Grünen in den Bundestag, obwohl er auf der Berliner Liste seiner Partei nicht berücksichtigt worden war. Ohne Direktmandate hätte es ein kritischer Kopf wie Ströbele nie ins Parlament geschafft.

10.11.07

Trauer um das Telekommunikationsgeheimnis

Gestern beschloss der Bundestag mit den Stimmen der Großen Koalition die Vorratsdatenspeicherung und begrub damit faktisch das Telekommunikationsgeheimnis. Aus Trauer um diese Entscheidung sowie als Zeichen des Protests trägt dieses Weblog daher schwarz,

9.11.07

Der Mauerfall wird volljährig

Heute vor achtzehn Jahren fiel in Berlin die Mauer, die 28 Jahre lang Deutschland geteilt und damit enormes Leid verursacht hat, sei es durch Trennung von Familien, sei es durch Tote an der Mauer selbst. Dem SPIEGEL dieser Woche lag eine DVD mit einer Dokumentation über jene Tage bei. Sie war sehr interessant und weckte einige Erinnerungen in mir. In jenen Tagen lernte ich eine Lektion fürs Leben "(Fast) alles ist möglich!"

Natürlich sind durch die Wiedervereinigung einige Probleme entstanden. Aber insgesamt finde ich es positiv, dass diese olle Mauer weg ist. Generell finde ich es gut, dass man in Europa frei reisen kann. Als ich Anfang September ins Elsass gefahren bin, habe ich nur noch ein Zollhäuschen gesehen - und das trug ein Schild "Zollmuseum". Passend dazu meldet das Darmstädter Echo heute, dass die EU weitere interne Grenzen öffnet. Ich finde das gut; noch mehr Reisefreiheiten. Natürlich hat das auch negative Erscheinungen, aber das positive überwiegt.

Am 9. November gibt es auch, wie üblich, an andere Ereignisse zu erinnern: die Pogrome des 9.11.1938, die Ausrufung der Weimarer Republik am 9.11.1918. Am selben Tag gründeten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht die Zeitung "Die rote Fahne" als Organ des Spartakusbundes (Quelle: Wikipedia). Diese Ereignisse sind es auch wert, an sie zu erinnern.

7.11.07

Bandtipp: Coronatus

Vor kurzem wurde ich auf die Band Coronatus aufmerksam. Metal mit gleich zwei (!) Sängerinnen, mit verschiedenen Stimmen, erinnern an Nightwish ("Oceanborn"-Ära). Aber die Instrumentalisten sind auch top. Die Lieder "Silberlicht" und "Scream of Butterfly" laufen bei mir ziemlich oft, vor allem im Auto.

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6.11.07

Tarja im HR3

Als ich heute nach Hause fuhr, nahm ich kurz nach Fahrtantritt die CD aus dem Player. Dieser schaltete folglich auf Radio, genauer: auf HR3. Und auf einmal ertönten wohlbekannte Klänge, und im Display tauchte der Name "Tarja" auf. Ja, es war "I walk alone", die neue Single von Tarja Turunen. Super! Hiermit ein fettes LOB an HR3. So gute Musik könnte immer im Radio laufen, dann würde ich auch öfter reinhören.

Passend dazu bekam ich heute eine Mail: Tarjas neue Single ist auf Platz 16(!) in den Charts eingestiegen. Das läßt hoffen für das Album, das in neun Tagen herauskommt (in Finnland zwei Tage früher).

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Imperiale Präsidentschaft

In diesem mehrteiligen Artikel von Nick Abbé auf Telepolis ist die Verfassungsgeschichte der Vereinigten Staaten von Amerika zusammengefaßt. Besonders ein Begriff aus der letzten Seite läßt aufhorchen: "Imperiale Präsidentschaft". Dem Artikel nach hat der US-Präsident nach dem Zweiten Weltkrieg immer mehr Macht erhalten, so dass die mühsam aufgebauten "checks and balances" fast nicht mehr greifen. Meiner Ansicht nach ist es höchste Eisenbahn, dem gegenzusteuern.

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5.11.07

Gott als Paradoxon

In der Molochronik habe ich einen schönen Beitrag gefunden, der einen grundlegenden Widerspruch des klassischen Gottesglaubens aufzeigt. Es handelt sich dabei um ein Zitat des griechischen Philosophen Epikur. Mir liegt allerdings nur die englische Übersetzung vor, die da lautet:
If God is willing to prevent evil, but is not able to
Then He is not omnipotent.

If He is able, but not willing
Then He is malevolent.

If He is both able and willing
Then whence cometh evil?

If He is neither able nor willing
Then why call Him God?
Molosovsky hat das übersetzt:
Wenn Gott willlens ist das Böse zu verhindern, aber nicht fähig, dann ist er nicht allmächtig.

Wenn er fähig sein sollte aber nicht willens, dann ist er bösartig.

Wenn er sowohl fähig als auch willens sein sollte, woher kommt dann das Böse?

Ist Gott weder fähig noch willens, warum sollten wir ihn dann Gott nennen?
Mir ist dieses Paradoxon vor Jahren auch schon aufgefallen. Natürlich war mir klar, dass ich nicht als erster darauf gekommen bin. Aber dass es so alt ist - Epikur lebte von 341 bis 270 v.u.Z. - hätte ich nicht gedacht.

Meiner Meinung nach zeigt das Zitat, dass der "klassische" Gottesglaube, den die meisten Anhänger monotheistischer Weltreligionen vertreten, ein unlösbares Paradoxon beinhaltet. Tja, liebe "klassische" Monotheisten, das sieht nicht gut aus :))) . Auf was wollt ihr verzichten: Die Allmacht eures Gottes oder seine allumfassende Liebe? Hmmm...vielleicht ist Gott komplementär: mal allmächtig, mal voller Liebe, je nach Versuchsanordnung :), aber nie beides gleichzeitig :))) Das wäre dann "Kopenhagener Theologie" :D

Nachtrag: dieses Posting ist als (zugegebenermaßen provokativer) Denkanstoß zu verstehen, nicht als Beleidigung oder Herabsetzung Andersdenkender.

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Volkmar vom Jupiter




You Are From Jupiter



You are exuberantly curious - and you love to explore newness.

Enthusiastic and optimistic, you get a kick out of stimulating intellectual discussions.

Foreign cultures and languages fascinate you. You love the outdoors, animals, and freedom.

Chances are you tend to exaggerate, so try to keep a lid on that.

If you do, you'll continue to be known for your confidence, generosity, and sense of justice.



Das erinnert mich an einen alten NDW-Song: "Fred vom Jupiter".

Gefunden via Shannachie.

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4.11.07

Keramischer Gartenpavillon

keramischer gartenpavillon

Gestern war ich u.a. auf der Mathildenhöhe. Dort fotografierte ich mit meiner Nokia-Kamera (auch als Handy zu benutzen :) ) den Keramischen Gartenpavillon. Dieser wurde 1914 errichtet anläßlich der letzten Jugendstilausstellung der dortigen Künstlerkolonie. Entworfen hat ihn der berühmte Jugendstil-Architekt Albin Müller. Ursprünglich sah der Pavillon anders aus, er hatte eine Biberschwanz-Abdeckung. Diese wurde aber 1987 bei einer Renovierung aus bautechnischen Gründen durch das heutige Kupferdach ersetzt.

Für mich war der Gartenpavillon ein wichtiges Vorbild: Ein sehr ähnliches Gebäude wird in meinem geplanten Roman "Reise nach Kadath" eine sehr zentrale Rolle einnehmen.

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3.11.07

In memoriam Laika

Heute vor fünfzig Jahren wurde ein "Straßenköter" (so das Darmstädter Echo in seiner heutigen Ausgabe) weltberühmt: Der sowjetische Satellit Sputnik 2 trug die Hündin Laika ins All. Sie wurde das erste Lebewesen, das bewußt ins All geschossen wurde.

Laikas Trip war von Anfang an als Reise ohne Wiederkehr geplant. Lange Zeit hieß es von offizieller sowjetischer Seite, sie sei nach dem Konsum einer gezielt vergifteten letzten Futterration gestorben. Erst 2002 kam heraus, dass Laikafünf Stunden nach dem Start durch Überhitzung der Kabine, verursacht durch einen Fehler im Hitzeschild, gestorben war. Armer Hund! Trotz dieses schmerzlichen Endes bereitete Laikas Flug den Weg für menschliche Missionen ins All; aber bis es soweit war, sollten noch fast vier Jahre vergehen.

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