29.5.07

Neue Sängerin bei Nightwish: Anette Olzon




Eigentlich war die Enthüllung erst für morgen geplant. Aber aufgrund einer Indiskretion aus dem Umfeld der Band wurde es bereits am 24. Mai bekanntgegeben: Die Schwedin Anette Olzon ist die neue Nightwish-Sängerin.

Laut der Facts-Seite der Nightwish-Homepage wurde Anette am 21. Juni 1971 geboren. Bereits als Kind stand sie zusammen mit ihrer Mutter auf der Bühne, wobei sie meistens Klarinette spielte. Mit 17 hatte Anettte ihre eigene Band, eine Coverband. Im Alter von 21 Jahren wirkte sie in Helsingborg an dem Musical/Rockoper "Gränsland" mit. Ansonsten sang sie in mehreren Bands und Chören. Die letzte dieser Bands war Alyson Avenue, die heute aufgelöst ist. Nebenher hat sie auch einiges an Gesangsunterricht genommen bzw. nimmt ihn noch heute. Anette Olzon hat also einiges an Gesangs- und Bühnenerfahrung vorzuweisen.

Hier möchte ich einen ersten Eindruck wiedergeben, der allerdings nur auf einem Lied basiert, nämlich "Eva", das ebenfalls am 24. Mai erschien. Auf diesem Lied, einer Ballade, zeigt sich bereits, dass Anette eine ganz andere Stimme hat als Tarja. Anfangs erinnerte mich ihre Stimme stark an Sharon den Adel, was sich gegen Ende des Songs allerdings änderte. Außerdem sieht Anette gut aus. Eine endgültige Bewertung kann erst vorgenommen werden, wenn das erste Nightwish-Album mit ihr vorliegt, was voraussichtlich im September dieses Jahres der Fall sein wird. Insbesondere bin ich gespannt, wie Anette die Nightwish-Klassiker sowie härtere, "metallischere" Stücke interpretiert, und wie sie live auf der Bühne wirkt.

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17.5.07

Autorentreffen in Nürnberg

Soeben komme ich zurück vom Autorentreffen in Nürnberg, das von Ursula Schmidt-Spreer in Zusammenarbeit mit der Federwelt veranstaltet wurde. Die Veranstalterin, Ursula Schmidt-Spreer, sei hiermit ausdrücklich gelobt für ihren fantastischen Einsatz. Die Rahmenbedingungen waren hervorragend: Alles klappte reibungslos, das Mittag- und das Abendessen waren spitze, und es wurde jeder Teilnehmer mit einem Nürnberger Lebkuchen als kleinem Präsent bedacht. Insgesamt war die Atmosphäre sehr gut.

Auch die drei Seminare hatten es in sich.

Als erstes referierte Titus Müller, den ich bereits von einer Autorenlesung in Darmstadt her kannte. Titus' Vortrag drehte sich um das Thema "Der historische Roman". Er zeigte die Herkunft des historischen Romans auf und nannte einige Beispiele aus der Vergangenheit. Titus machte auch auf einen bedeutenden Fallstrick aufmerksam: bei einem historischen Roman achten die Leser auf jedes kleine Detail. Zu Erläuterung dieses Sachverhalts las er einige Auszüge aus Leser-Reaktionen vor, die diese Problematik anschaulich erläuterten. So beschwerte sich ein Leser darüber, dass in einem von Titus' Romanen ("Seite X, Zeile 8") bei einer irischen Familie im Jahre 1397 Putenfleisch auf den Tisch kommt. Ein anderer beschrieb in einem ellenlangen Brief, wie ein englischer Langbogen gespannt wird, und beklagte, dass Titus das völlig falsch beschrieben habe. Nachdem dieser Brief im Internet erschienen war, mokierten sich wiederum andere Bogenschützen darüber, dass die Beschreibung aus dem Brief falsch sei, und gaben Titus recht. Diese Beispiele zeigen, dass man bei historischen Romanen sehr exakt sein muss. Ebenso gab Titus viele gute Tipps darüber, wie man Dialoge gestalten sollte. Für den Prolog meiner "Reise nach Kadath" sind das wertvolle Hinweise; ich werde nun ein paar Stellen überarbeiten müssen.

Nach dem Mittagessen sprachen Waltraud Gill und Elisabeth Blakert von der "Literarischen Agentur Waltraud Gill" über den Sinn eines Literaturagenten. Die Argumente, die sie vorbrachten, haben mich insofern überzeugt, als dass ich meinen Roman nach Fertigstellung erst einmal an Agenturen senden werde. Hilfreich dabei ist die Agenturen-Liste auf der Website vom Uschtrin-Verlag. Mit Sandra Uschtrin, der Gründerin des Verlages, und einigen anderen habe ich mich anschließend sehr angeregt unterhalten.

Als drittes kam ein Vortrag zum Thema Exposés von Marc Albrecht. Anhand einiger Beispiele zeigte er auf, was ein Exposé ist, und was es nicht ist. Ich werde nun mein bisheriges "Exposé" in "Storyboard" umtaufen und ein richtiges Exposé ausarbeiten.

Insgesamt habe ich durch dieses Autorentreffen viele wertvolle Impulse für meine Arbeit als Autor erhalten. Ich danke an dieser Stelle nochmals allen, die dieses Treffen ermöglicht haben (dazu gehören auch die Referenten) und freue mich bereits auf das Autorentreffen 2008, das ich jedem, der ernsthaft als Autor arbeiten will, nur empfehlen kann.

16.5.07

Autostat

Mit meinem Auto (Ford Focus Futura Kombi Turbodiesel Baujahr 2000) war ich bisher sehr zufrieden. Doch nun beginnt es zu mucken. Letzten Donnerstag vor der Metro Weiterstadt wollte es nicht mehr anspringen. Der ADAC kam und gab Starthilfe. Ich fuhr eine halbe Stunde durch die Gegend, um die Batterie wieder aufzuladen. Am nächsten Tag wollte es wieder nur mit Starthilfe anspringen (an dieser Stelle ein Dankeschön an Sandra), so dass ich es in die Werkstatt bringen musste. Aus dem Automobil wurde also ein Autostat.

In der Werkstatt hiess es, dass es vor Montagabend nichts wird. Also brauchte ich einen Mietwagen. Der erste, den man mir geben wollte (ein blauer Ford Mondeo), sprang nicht an - Batterie leer! (Das ist fast schon ironisch). Also bekam ich den zweiten, der war wirklich edel, sogar die Außenfarbe gefiel mir, als mir klarwurde, dass es sich um das Silbergrau der NCC-1701 (ohne A, B, C, D oder E :) ) handelte:



Den Wagen musste ich einen Tag länger fahren, da die neue Lichtmaschine ein Garantiefall war, was die Werkstatt zum Glück sofort gemerkt hat.

Gestern erhielt ich mein Auto zurück; war allerdings nicht billig gewesen, der "Spass" :((( . Und heute morgen kam der nächste Brüller: während der Fahrt flackerte die Bremswarnleuchte kurz auf. Der Fall wurde aber sofort behoben: ein Verbindungsstück in der Bremsleitung musste nachgezogen und etwas Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden. Das alles wurde sofort erledigt, dafür sei das Autohaus Krüll an dieser Stelle ausdrücklich gelobt. Dumm war nur, dass es inzwischen zu spät war, zum Kunden zu fahren, also habe ich angerufen und vereinbart, dass ich heute nicht mehr kommen muss.

Naja...immerhin hat mein Auto mir dadurch einen freien Tag beschert.
Statusmeldung


And if you finally touch the light
they send you back into the night
(Deine Lakaien, "Reincarnation")

10.5.07

Notizen

Heute ist der Welttag des Buches, und heute vor 75 Jahren marschierten "deutsche Studenten wider den undeutschen Geist". Martin schreibt darüber etwas sehr lesenswertes: "Wo man Bücher verbrennt, da verbrennt man am Ende auch Menschen". Zu Martin möchte ich noch anmerken, dass es in den USA religiöse (genauer: "christliche") Fundamentalisten gibt, die ebenfalls Bücherverbrennungen veranstalten, von Werken, die sie für "pornographisch" halten. Das zeigt wieder einmal, welch Geistes Kind solche Leute sind. Die Welt wäre besser ohne sie.

Über die unnötige Durchsuchung der "Roten Flora" und anderer Kulturzentren wiederum hat Karan etwas sehr lesenswertes geschrieben:
Ja, Kultur ist subversiv. Kultur ist gefährlich. Aber ein Staat, der das nicht mehr aushält, begibt sich selbst in eine noch größere Gefahr. Ein Blick zurück in die Geschichte genügt: in dem Moment, in dem es gegen Kulturschaffende, ihre Aktivitäten und Einrichtungen ging, war eine entscheidende Grenze überschritten, war ein unwiderruflicher totalitärer Akt begangen worden - und was dann in Folge geschah, ist hinlänglich bekannt. Womit ich übrigens nicht sagen will, daß die totalitäre Problematik erst an diesem Punkt begonnen hat, sie fing freilich schon viel, viel früher an... aber das mit den Angriffen auf die Kultur und ihre Protagonisten war schon ein point of no return. Einer von vielen.

Dem kann ich mich nur anschließen.

9.5.07

Sunshine - leicht verstrahlt

Gestern habe ich mir also den neuen SF-Film "Sunshine" gegeben. Hier mein kurzes Fazit: Die Bilder sind beeindruckend bis monumental; an einigen Stellen wurden Aufnahmen des SOHO-Projekts verwendet. Die Schauspieler sind ganz OK. Die Handlung des Films hat einige Logiklöcher, aber das bin ich inzwischen gewöhnt. Gegen Ende wurde "Sunshine" etwas verwirrend, vermutlich wollte man mit "2001" wetteifern, was nicht so ganz gelungen ist. Auch die Wissenschaft blieb ein wenig auf der Strecke.

Im Kino kann ich den Film empfehlen; er braucht die große Leinwand.

Passsend zum Film höre ich nun "Sleeping Sun" von Nightwish.