Autorentreffen in Nürnberg
Soeben komme ich zurück vom Autorentreffen in Nürnberg, das von Ursula Schmidt-Spreer in Zusammenarbeit mit der Federwelt veranstaltet wurde. Die Veranstalterin, Ursula Schmidt-Spreer, sei hiermit ausdrücklich gelobt für ihren fantastischen Einsatz. Die Rahmenbedingungen waren hervorragend: Alles klappte reibungslos, das Mittag- und das Abendessen waren spitze, und es wurde jeder Teilnehmer mit einem Nürnberger Lebkuchen als kleinem Präsent bedacht. Insgesamt war die Atmosphäre sehr gut.
Auch die drei Seminare hatten es in sich.
Als erstes referierte Titus Müller, den ich bereits von einer Autorenlesung in Darmstadt her kannte. Titus' Vortrag drehte sich um das Thema "Der historische Roman". Er zeigte die Herkunft des historischen Romans auf und nannte einige Beispiele aus der Vergangenheit. Titus machte auch auf einen bedeutenden Fallstrick aufmerksam: bei einem historischen Roman achten die Leser auf jedes kleine Detail. Zu Erläuterung dieses Sachverhalts las er einige Auszüge aus Leser-Reaktionen vor, die diese Problematik anschaulich erläuterten. So beschwerte sich ein Leser darüber, dass in einem von Titus' Romanen ("Seite X, Zeile 8") bei einer irischen Familie im Jahre 1397 Putenfleisch auf den Tisch kommt. Ein anderer beschrieb in einem ellenlangen Brief, wie ein englischer Langbogen gespannt wird, und beklagte, dass Titus das völlig falsch beschrieben habe. Nachdem dieser Brief im Internet erschienen war, mokierten sich wiederum andere Bogenschützen darüber, dass die Beschreibung aus dem Brief falsch sei, und gaben Titus recht. Diese Beispiele zeigen, dass man bei historischen Romanen sehr exakt sein muss. Ebenso gab Titus viele gute Tipps darüber, wie man Dialoge gestalten sollte. Für den Prolog meiner "Reise nach Kadath" sind das wertvolle Hinweise; ich werde nun ein paar Stellen überarbeiten müssen.
Nach dem Mittagessen sprachen Waltraud Gill und Elisabeth Blakert von der "Literarischen Agentur Waltraud Gill" über den Sinn eines Literaturagenten. Die Argumente, die sie vorbrachten, haben mich insofern überzeugt, als dass ich meinen Roman nach Fertigstellung erst einmal an Agenturen senden werde. Hilfreich dabei ist die Agenturen-Liste auf der Website vom Uschtrin-Verlag. Mit Sandra Uschtrin, der Gründerin des Verlages, und einigen anderen habe ich mich anschließend sehr angeregt unterhalten.
Als drittes kam ein Vortrag zum Thema Exposés von Marc Albrecht. Anhand einiger Beispiele zeigte er auf, was ein Exposé ist, und was es nicht ist. Ich werde nun mein bisheriges "Exposé" in "Storyboard" umtaufen und ein richtiges Exposé ausarbeiten.
Insgesamt habe ich durch dieses Autorentreffen viele wertvolle Impulse für meine Arbeit als Autor erhalten. Ich danke an dieser Stelle nochmals allen, die dieses Treffen ermöglicht haben (dazu gehören auch die Referenten) und freue mich bereits auf das Autorentreffen 2008, das ich jedem, der ernsthaft als Autor arbeiten will, nur empfehlen kann.
Soeben komme ich zurück vom Autorentreffen in Nürnberg, das von Ursula Schmidt-Spreer in Zusammenarbeit mit der Federwelt veranstaltet wurde. Die Veranstalterin, Ursula Schmidt-Spreer, sei hiermit ausdrücklich gelobt für ihren fantastischen Einsatz. Die Rahmenbedingungen waren hervorragend: Alles klappte reibungslos, das Mittag- und das Abendessen waren spitze, und es wurde jeder Teilnehmer mit einem Nürnberger Lebkuchen als kleinem Präsent bedacht. Insgesamt war die Atmosphäre sehr gut.
Auch die drei Seminare hatten es in sich.
Als erstes referierte Titus Müller, den ich bereits von einer Autorenlesung in Darmstadt her kannte. Titus' Vortrag drehte sich um das Thema "Der historische Roman". Er zeigte die Herkunft des historischen Romans auf und nannte einige Beispiele aus der Vergangenheit. Titus machte auch auf einen bedeutenden Fallstrick aufmerksam: bei einem historischen Roman achten die Leser auf jedes kleine Detail. Zu Erläuterung dieses Sachverhalts las er einige Auszüge aus Leser-Reaktionen vor, die diese Problematik anschaulich erläuterten. So beschwerte sich ein Leser darüber, dass in einem von Titus' Romanen ("Seite X, Zeile 8") bei einer irischen Familie im Jahre 1397 Putenfleisch auf den Tisch kommt. Ein anderer beschrieb in einem ellenlangen Brief, wie ein englischer Langbogen gespannt wird, und beklagte, dass Titus das völlig falsch beschrieben habe. Nachdem dieser Brief im Internet erschienen war, mokierten sich wiederum andere Bogenschützen darüber, dass die Beschreibung aus dem Brief falsch sei, und gaben Titus recht. Diese Beispiele zeigen, dass man bei historischen Romanen sehr exakt sein muss. Ebenso gab Titus viele gute Tipps darüber, wie man Dialoge gestalten sollte. Für den Prolog meiner "Reise nach Kadath" sind das wertvolle Hinweise; ich werde nun ein paar Stellen überarbeiten müssen.
Nach dem Mittagessen sprachen Waltraud Gill und Elisabeth Blakert von der "Literarischen Agentur Waltraud Gill" über den Sinn eines Literaturagenten. Die Argumente, die sie vorbrachten, haben mich insofern überzeugt, als dass ich meinen Roman nach Fertigstellung erst einmal an Agenturen senden werde. Hilfreich dabei ist die Agenturen-Liste auf der Website vom Uschtrin-Verlag. Mit Sandra Uschtrin, der Gründerin des Verlages, und einigen anderen habe ich mich anschließend sehr angeregt unterhalten.
Als drittes kam ein Vortrag zum Thema Exposés von Marc Albrecht. Anhand einiger Beispiele zeigte er auf, was ein Exposé ist, und was es nicht ist. Ich werde nun mein bisheriges "Exposé" in "Storyboard" umtaufen und ein richtiges Exposé ausarbeiten.
Insgesamt habe ich durch dieses Autorentreffen viele wertvolle Impulse für meine Arbeit als Autor erhalten. Ich danke an dieser Stelle nochmals allen, die dieses Treffen ermöglicht haben (dazu gehören auch die Referenten) und freue mich bereits auf das Autorentreffen 2008, das ich jedem, der ernsthaft als Autor arbeiten will, nur empfehlen kann.
1 Kommentare:
Nein, Du brauchst Deine Exposés nicht in "Storyboard" umtaufen (was IMO auch nicht stimmt, denn das ist ein Fachbegriff aus der Filmproduktion). Auch wenn es nicht dem entspricht, was ein Lektor oder ein literarischer Agent erwartet.
(Ja, ich habe auch so einen Workshop hinter mir, ist aber schon ein paar Jahre her.)
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