11.2.07

Keine Zufälle

Gestern habe ich mir zu Recherchezwecken den Film "Terminator 2: Judgement Day" nochmals auf DVD angeschaut. Dabei ist mir etwas aufgefallen, das mich die ganzen Jahre unbewußt gestört hat, ohne dass ich es klar benennen konnte. Dieses Detail betrifft das Ende des Films.

Der Film handelt u.a. vom Kampf gegen einen an sich unbesiegbaren Gegner, den T-1000. Dieses "Quecksilbermännchen" besteht aus einer Art flüssigem Metall und kann die Gestalt jedes Gegenstandes annehmen, den es berührt. Darüber hinaus kann es durch jede Ritze hindurchfließen. Durch normale Mittel, seien es Schußwaffen, Schwerter, Baseballschläger oder was auch immer, kann der T-1000 nicht aufgehalten werden. Mit anderen Worten: er ist im Prinzip unbesiegbar.

Im Film gewinnen die "Guten" gegen den T-1000 dadurch, dass sie ihn durch den Rückstoß einiger Gewehrkugeln sowie einen Hieb in einen Hochofen mit flüssigem Eisen stoßen. Dass sie sich an diesem Hochofen befinden, ist reiner Zufall; ebenso ist es "Glück", dass der T-1000 genau über dem Hochofen steht.

Und genau an dieser Stelle setzt meine Kritik an: die "Guten" gewinnen letzten Endes durch reinen Dusel! Sicher, sie machen sich die Situation zunutze. Aber das ist mir zuwenig.

Beim Schreiben meiner eigenen Geschichten achte ich darauf, dass Zufälle keine übermäßige Rolle spielen. Sicher, auch bei mir haben die Helden mal Glück. Aber wann immer ein Problem sich vor ihnen auftürmt, finden sie eine systematische Lösung.

Ich werde eine Abart des T-1000 in meinen Roman einbauen. Aber die Methode, das "Quecksilbermännchen" zu besiegen, wird eine andere sein - eine, die in "Terminator 2" nicht vorkommt.