Billig
Ich bin seit Jahren Kunde der Firma X, die haben auch einige sehr gute Produkte. Die letzten davon habe ich im März dieses Jahres bestellt. Die Bestellung kam gestern per Post. Gestern abend kriegte ich um kurz nach halb sieben, als ich auf dem Heimweg war, einen Anruf übers Handy. Den Namen des Anrufers habe ich nicht verstanden, und zunächst auch nicht, was er wollte, da schlechter Empfang. Ich verstand nur er habe "meine Unterlagen erhalten". Ich fragte zurück, ob es um ein Projekt ginge (Unterlagen = Lebenslauf), aber dann sagte er, er sei von der Firma X. Auf meine Nachfrage hin erklärte er, er sei nicht vom Vertrieb, sondern von der "Kundenbetreuung". Seine Abteilung hätte mich noch nie besucht, und er wolle mir "neue Unterlagen" vorbeibringen, da er heute sowieso in Darmstadt sei. Ich habe ihm gesagt, dass ich einen Termin hätte und darüber hinaus 50-60 Stunden die Woche arbeiten müsse (beides stimmte), und ob er mir die Unterlagen nicht einfach in den Briefkasten werfen oder per Post zuschicken könne. Daraufhin behauptete er, das ginge nicht, es hätten sich "Vertragsbestimmungen geändert" (eventuell sprach er von "Konditionen", die genaue Formulierung ist mir entfallen). Als ich rückfragte, was sich genau geändert habe, sagte er, das könne er am Telefon nicht so genau sagen. Er komme aus dem Saarland, sei nur heute abend in Darmstadt. Ich sagte nochmal, dass ich keine Zeit hätte, dass meine Zeit für den Rest des Jahres auch knapp wäre, und wünschte ihm frohes Fest und guten Rutsch (damit wollte ich zu verstehen geben, dass ich von ihm bis Ende des Jahres nicht mehr belästigt werden möchte). Das wars.
Heute morgen habe ich bei der Firmenzentrale angerufen und die Informationen überprüft. Die Mitarbeiterin dort hat auf meine Frage hin angegeben, dass sich an den Vertragskonditionen nichts geändert habe (hätte mich auch sehr gewundert, da die Verträge vom März dieses Jahres stammten, s.o.).
Darüber hinaus hat sie mir bestätigt, dass der Herr (dessen Namen ich, wie oben gesagt, leider nicht kenne) wohl ein Außendienstler gewesen sein müsse, und dass er mir vermutlich neue Produkte vorstellen wollte, und diese wohl auch verkaufen wollte. Ha! Habe ich es mir doch gedacht! Ich habe daraufhin meine Adresse erst einmal bis Ende 2007 sperren lassen, damit ich bis dahin keine Anrufe mehr von diesem Herrn oder seinen Kollegen erhalte.
Es ist unglaublich, mit was für leicht zu durchschauenden Methoden dieser Vertriebsmensch (das war er wohl) gearbeitet hat. Gut, ich kann verstehen, dass er seine Umsatzziele hat. Mir ist auch bekannt, dass es bei manchen Firmen Verpflichtungen gibt, pro Woche soundsoviele Kunden zu besuchen. Aber diesen Anruf empfinde ich als dummdreist und billig. Ich bin als Selbstständiger selbst in gewisser Weise vertrieblich tätig (ich verkaufe quasi "mich selbst"), aber ich würde es mir niemals erlauben, meine Kunden unter so einem billigen Vorwand aufsuchen zu wollen.
Naja, erst einmal habe ich von denen meine Ruhe.
Ich bin seit Jahren Kunde der Firma X, die haben auch einige sehr gute Produkte. Die letzten davon habe ich im März dieses Jahres bestellt. Die Bestellung kam gestern per Post. Gestern abend kriegte ich um kurz nach halb sieben, als ich auf dem Heimweg war, einen Anruf übers Handy. Den Namen des Anrufers habe ich nicht verstanden, und zunächst auch nicht, was er wollte, da schlechter Empfang. Ich verstand nur er habe "meine Unterlagen erhalten". Ich fragte zurück, ob es um ein Projekt ginge (Unterlagen = Lebenslauf), aber dann sagte er, er sei von der Firma X. Auf meine Nachfrage hin erklärte er, er sei nicht vom Vertrieb, sondern von der "Kundenbetreuung". Seine Abteilung hätte mich noch nie besucht, und er wolle mir "neue Unterlagen" vorbeibringen, da er heute sowieso in Darmstadt sei. Ich habe ihm gesagt, dass ich einen Termin hätte und darüber hinaus 50-60 Stunden die Woche arbeiten müsse (beides stimmte), und ob er mir die Unterlagen nicht einfach in den Briefkasten werfen oder per Post zuschicken könne. Daraufhin behauptete er, das ginge nicht, es hätten sich "Vertragsbestimmungen geändert" (eventuell sprach er von "Konditionen", die genaue Formulierung ist mir entfallen). Als ich rückfragte, was sich genau geändert habe, sagte er, das könne er am Telefon nicht so genau sagen. Er komme aus dem Saarland, sei nur heute abend in Darmstadt. Ich sagte nochmal, dass ich keine Zeit hätte, dass meine Zeit für den Rest des Jahres auch knapp wäre, und wünschte ihm frohes Fest und guten Rutsch (damit wollte ich zu verstehen geben, dass ich von ihm bis Ende des Jahres nicht mehr belästigt werden möchte). Das wars.
Heute morgen habe ich bei der Firmenzentrale angerufen und die Informationen überprüft. Die Mitarbeiterin dort hat auf meine Frage hin angegeben, dass sich an den Vertragskonditionen nichts geändert habe (hätte mich auch sehr gewundert, da die Verträge vom März dieses Jahres stammten, s.o.).
Darüber hinaus hat sie mir bestätigt, dass der Herr (dessen Namen ich, wie oben gesagt, leider nicht kenne) wohl ein Außendienstler gewesen sein müsse, und dass er mir vermutlich neue Produkte vorstellen wollte, und diese wohl auch verkaufen wollte. Ha! Habe ich es mir doch gedacht! Ich habe daraufhin meine Adresse erst einmal bis Ende 2007 sperren lassen, damit ich bis dahin keine Anrufe mehr von diesem Herrn oder seinen Kollegen erhalte.
Es ist unglaublich, mit was für leicht zu durchschauenden Methoden dieser Vertriebsmensch (das war er wohl) gearbeitet hat. Gut, ich kann verstehen, dass er seine Umsatzziele hat. Mir ist auch bekannt, dass es bei manchen Firmen Verpflichtungen gibt, pro Woche soundsoviele Kunden zu besuchen. Aber diesen Anruf empfinde ich als dummdreist und billig. Ich bin als Selbstständiger selbst in gewisser Weise vertrieblich tätig (ich verkaufe quasi "mich selbst"), aber ich würde es mir niemals erlauben, meine Kunden unter so einem billigen Vorwand aufsuchen zu wollen.
Naja, erst einmal habe ich von denen meine Ruhe.
1 Kommentare:
Wobei du als Selbstständiger auch noch aufpassen musst bei Haustürgeschäften ("Machen Sie's auf die Firma, da können Sie's absetzen!"), denn für gewerbliche Haustürverträge gilt (egal was der Vertreter mündlich sagt!) keinerlei Rücktrittsrecht, wie das im Privaten der Fall ist (da gilt ja immer 14 Tage), solange das nicht explizit und eindeutig schriftlich im Vertrag steht!
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