27.6.06

Tierische Todesfälle

Von zwei Todesfällen muss ich noch berichten. Letzten Freitag starb im Zoo von Brisbane Harriet, das älteste bekannte Tier der Welt. Letztes Jahr hatte ich ihr noch zum 175. Geburtstag gratuliert. Wer jetzt den Rekord innehat, weiss ich nicht.

Ein weiterer Todesfall am Montagmorgen stimmte mich ebenfalls traurig: Der "Problembär" Bruno ist tot. Ich frage mich, ob das sein musste. Der österreichische Verhaltensforscher Hans-Peter Sorger sagte in einem Interview mit SpOn: Bruno sei ein "Halbstarker" gewesen, der seine Grenzen austestete. Ich neige zur selben Ansicht. Mir erscheinen die Reaktionen einiger bayerischer Politiker relativ hysterisch. In Kärnten leben wesentlich mehr Bären, und es gibt keine Probleme, laut Interview:
SPIEGEL ONLINE: In Österreich leben bis zu zwanzig Bären. Wie geht die Bevölkerung damit um?

Sorger: Seit 1987 organisieren wir ständig Vorträge. Im Rahmen dieser wird über den grundsätzlichen Umgang mit dem Wildtier informiert. Anschließend diskutieren wir. Das fehlte in Deutschland meines Erachtens völlig. Viele Kärntner hatten schon direkten Kontakt mit Bären. Das ist hier nichts Besonderes.

Ein vernünftiges Bärenmanagement wäre auch für Deutschland gut.

2 Kommentare:

Blogger Markus Quint meinte...

Lösungskonzepte entwickeln, damit sich der nächste Bär zu Gast bei Freunden fühlt ...

2:48 PM  
Blogger *V.K.* meinte...

Genau das habe ich gemeint - wobei das kein Problem sein dürfte. Lösungskonzepte gibt es in Österreich bereits, wie das von mir verlinkte Interview beweist.

12:17 PM  

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