16.3.06

Juvenator - Raubsaurier-Baby ohne Federn gibt Rätsel auf

1998 wurden - laut Telepolis - in einem Steinbruch bei Schamhaupten (südliche Fränkische Alb, Naturpark Altmühltal, Landkreis Eichstätt) die fossilen Überreste eines bis dahin unbekannten kleinen Raubsauriers entdeckt, genauer gesagt: eines "Dino-Babys", das nach den Schätzungen der Forscher gerade einmal wenige Wochen bzw. Monate alt war. Die Gattung wurde auf den Namen "Juvenator starki" getauft ("starki" nach der Familie Stark, der der o.g. Steinbruch gehört). Juvenator ist verwandt mit den Compsognathiden.

Eins ist aber überraschend: im Gegensatz zu seinen nächsten Verwandten hat Juvenator keine Federn. Beim o.g. Fossil hat man zwar Spuren von Hautabdrücken gefunden, aber keinerlei Hinweise auf ein Federkleid.

Auch mich hat das zunächst stutzen lassen. Aber dann fiel mir ein, dass frisch geschlüpfte Wellensittiche auch keine Federn besitzen. Eventuell liegt die Erklärung für die Federlosigkeit also darin, dass junge Juvenatoren keine Federn besaßen.