GVU mit Scheinargumenten
Via Lawblog habe ich in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel gefunden, in dem die GVU auf die Berichterstattung der c't über die Hausdurchsuchung reagiert. Hintergrund: bei dieser Hausdurchsuchung kam heraus, dass die GVU mehrfach Mitglieder der "Warez-Szene" beim Betreiben von mit Raubkopien gefüllten Servern unterstützt hat. Damit hat die GVU laut c't-Bericht selbst zur Verbreitung von Raubkopien beigetragen, schreibt die Süddeutsche Zeitung:
Wie schon Udo Vetter (Lawblog) habe auch ich in dem Artikel kein einziges Argument gefunden, das für die Aktion spricht. Einige Argumente empfinde ich als fragwürdig bzw. Scheinargumente:
Das bedeutet, dass eine private Organisation - mehr ist die GVU nicht - mehr darf als staatliche Behörden. Eine meines Erachtens sehr fragwürdige und nicht haltbare Position.
Ach - die Zahlungen für Raubkopierserver sind nichts illegales, die Belege zeigen nur, dass eine ordnungsgemäße Buchhaltung vorliegt. Wie dumm von mir, etwas anderes anzunehmen!
Doch folgendes Argument ist die Krönung:
Ich sehe die Szene richtig vor mir: Da kommen die bösen Raubkopierer auf Knien rutschend zur GVU und flehen sie um Absolution für ihre Seelenqualen an. Liebe GVU, das soll ich euch glauben? Macht ihr Witze?
Insgesamt kann man bei all diesen "Argumenten" nur den Kopf schütteln.
Via Lawblog habe ich in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel gefunden, in dem die GVU auf die Berichterstattung der c't über die Hausdurchsuchung reagiert. Hintergrund: bei dieser Hausdurchsuchung kam heraus, dass die GVU mehrfach Mitglieder der "Warez-Szene" beim Betreiben von mit Raubkopien gefüllten Servern unterstützt hat. Damit hat die GVU laut c't-Bericht selbst zur Verbreitung von Raubkopien beigetragen, schreibt die Süddeutsche Zeitung:
All das ist herausgekommen, weil am 24. Januar bei einer "Boxenstopp" genannten Groß-Razzia der Polizei mit Durchsuchungen an über 200 deutschen Standorten auch die Geschaftsraume der GVU gefilzt wurden. Für die c't ist auch dies ein weiterer Hinweis darauf, 'dass die GVU als Organ der Filmbranche selbst an der immer wieder von der Lobby zitierten Menge an Delikten ihren Anteil haben' könnte.
Wie schon Udo Vetter (Lawblog) habe auch ich in dem Artikel kein einziges Argument gefunden, das für die Aktion spricht. Einige Argumente empfinde ich als fragwürdig bzw. Scheinargumente:
Sicher, staatliche Behörden dürften so nicht agieren. Insofern habe man die Nicht-Staatlichkeit der GVU für diese besondere Form der Ermittlungen genutzt. Doch lediglich in der Funktion eines '
'Katalysators'.
Das bedeutet, dass eine private Organisation - mehr ist die GVU nicht - mehr darf als staatliche Behörden. Eine meines Erachtens sehr fragwürdige und nicht haltbare Position.
So dokumentierten die von der c't abgedruckten Kontoauszüge, die Zahlungen für den Betrieb der inkriminierten Server belegen, doch nur, dass sein Haus ordentlich geführt sei.
Ach - die Zahlungen für Raubkopierserver sind nichts illegales, die Belege zeigen nur, dass eine ordnungsgemäße Buchhaltung vorliegt. Wie dumm von mir, etwas anderes anzunehmen!
Doch folgendes Argument ist die Krönung:
Auch habe nicht die GVU Hacker und Kapitäne der Filmpiraterie abgeworben, sondern diese hätten ihre Dienste freiwillig angeboten, weil sie das Geschäftemachen mit dem illegalen Gut nicht mehr ertragen hätten.
Ich sehe die Szene richtig vor mir: Da kommen die bösen Raubkopierer auf Knien rutschend zur GVU und flehen sie um Absolution für ihre Seelenqualen an. Liebe GVU, das soll ich euch glauben? Macht ihr Witze?
Insgesamt kann man bei all diesen "Argumenten" nur den Kopf schütteln.
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