20.8.05

Gesellschaft/Politik

Netzwerk Holon: wer liegt mit wem im spirituellen Bett?

Passend zum Artikel "New Age und der Ökospiritualismus" analysiert Martin Marheinecke ein sogenanntes "spirituelles Netzwerk" und zeigt, wie sich verschiedene New Age - Inhalte auf einen gemeinsamen Nenner einigen - und wie dieser aussehen kann. Es wird deutlich, dass bei allen inhaltlichen Oberflächlichkeiten, die so manche esoterische Organisation an den Tag legt die Vernetzung selbst alles andere als dilletantisch angepackt wird. Durch die tiefe Durchdringung vieler New Age-Richtungen, insbesondere auch vieler "ökospritueller" Lehren, mit mindestens theosophischen Inhalten werden diese Inhalte durch so errichtete Strukturen effektiver weiterverbreitet als es Einzelphänomenen je möglich war..
[...] Weil, frei nach Karl Valentin der Mensch zwar gut, die Leute aber schlecht sind, setzt der ökosprituelle Holozentrismus, in dem 6 Milliarden Erdbürger nebst allem Getier und Gewächs so harmonisch wie eine gut eingespielte WG miteinander umgehen, eine "Umerziehung des Menschengeschlechts" zwingend voraus. Deshalb vermutlich auch die Vorliebe im Holon-Umfeld für "Lernfelder" (frei nach dem legendären "100sten Affen"), "höhere Einsichten", angeblich allen Menschen gemeinsame Spiritualität, Weltethos usw. . [...]