21.4.05

Gegrillt am Ereignishorizont

Schwarze Löcher sind ein astrophysikalisches Phänomen, das schon seit langem die Astrophysiker fasziniert. Daher wurde immer wieder die Frage durchgespielt, was mit einem Astronauten resp. Kosmonauten passiert, der sich einem Schwarzen Loch nähert. Bisher wurde dabei von Stephen Hawking und anderen die Meinung vertreten, der arme Astronaut würde von den dort herrschenden Gezeitenkräften auseinandergezogen (Hawking umschrieb dies anschaulich mit der Analogie "zu Spaghetti verarbeitet").

Nun hat der amerikanische Astrophysiker Andrew Hamilton dies für supermassive Schwarze Löcher in Frage gestellt. Seiner Ansicht nach entsteht um ein solches Schwarzes Loch nahe am äußeren Ereignishorizont (Hamilton geht von zwei Ereignishorizonten aus) eine Wolke heißen Plasmas. In dieser Plasmawolke würde unser fiktiver Astronaut regelrecht gegrillt.

Detailerläuterungen finden sich in einem Telepolis-Artikel.