Verkehrskollaps dank Dubbeljuh
Nächsten Mittwoch (also am 23.2.) beehrt uns Mr. G. Dubbeljuh Bush, seines Zeichens US-Präsident, mit einem Besuch in Mainz. Dagegen ist an sich nichts zu sagen (auch wenn, wie aufmerksame Leser dieses Blogs wissen, Mr. Dubbeljuh nicht unbedingt zu meinen Lieblingen gehört). Es ist auch verständlich, dass beim Besuch eines Staatsgastes gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
Was aber für nächsten Mittwoch geplant ist, das macht mich sprachlos. Es beginnt damit, dass mehrere der Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet stundenweise in beiden Richtungen gesperrt werden. Da das Autobahnnetz im Großraum Frankfurt immer schon stark belastet ist, werden diese Sperrungen unweigerlich zu einem Verkehrschaos führen. Gerüchteweise überlegen mehrere Firmen im betroffenen Gebiet (wie etwa Opel in Rüsselsheim) bereits, die Produktion am 23.2. stillzulegen!
Aber es geht noch weiter. Um die von Herrn Dubbeljuh und seinem Troß bereisten Autobahnteilstücke wurde eine Sicherheitszone festgelegt, die jeweils 150 m links und rechts von der Autobahn reicht. In dieser Sicherheitszone wird alles entfernt, was als Sprengstoffversteck dienen könnte. So werden große Briefkästen abmontiert, Bürger dürfen ihre Balkone nicht betreten, und es dürfen keine Autos parken. Das bedeutet für eine Reinigungsfirma, die ihren Sitz in der Sicherheitszone hat, dass sie am Mittwoch alle ihre Dienstfahrzeuge aus dem Bereich herausfahren muss. Ein Dachdeckerbetrieb nahe der A60 muss sogar 12 bis 15 Altmetallcontainer vom Hof schaffen. Das alles auf eigene Kosten, wohlgemerkt.
Ich selbst wollte eigentlich am Mittwochabend nach Marburg fahren, Freunde besuchen. Aber angesichts des zu erwartenden Verkehrschaosses werde ich mir das wohl abschminken.
Bei allem Verständnis für die innere Sicherheit: diese Auflagen gehen meiner Ansicht nach weit über das vertretbare Maß hinaus. Wenn Mr. Dubbeljuh wirklich so gefährdet ist, dann wäre es das sinnvollste, Treffen dieser Art nicht im Mainzer Schloss, sondern nur noch auf dem Flughafen durchzuführen. Dann müßte zwar ein Teil des Flughafens abgesperrt werden, aber das wäre immer noch besser als stundenlange Autbahnsperrungen etc. Noch unverschämter finde ich aber, dass die Firmen die Kosten für die Auflagen selbst tragen sollen. Da hoffe ich auf vernünftige Gerichtsurteile.
Nächsten Mittwoch (also am 23.2.) beehrt uns Mr. G. Dubbeljuh Bush, seines Zeichens US-Präsident, mit einem Besuch in Mainz. Dagegen ist an sich nichts zu sagen (auch wenn, wie aufmerksame Leser dieses Blogs wissen, Mr. Dubbeljuh nicht unbedingt zu meinen Lieblingen gehört). Es ist auch verständlich, dass beim Besuch eines Staatsgastes gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
Was aber für nächsten Mittwoch geplant ist, das macht mich sprachlos. Es beginnt damit, dass mehrere der Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet stundenweise in beiden Richtungen gesperrt werden. Da das Autobahnnetz im Großraum Frankfurt immer schon stark belastet ist, werden diese Sperrungen unweigerlich zu einem Verkehrschaos führen. Gerüchteweise überlegen mehrere Firmen im betroffenen Gebiet (wie etwa Opel in Rüsselsheim) bereits, die Produktion am 23.2. stillzulegen!
Aber es geht noch weiter. Um die von Herrn Dubbeljuh und seinem Troß bereisten Autobahnteilstücke wurde eine Sicherheitszone festgelegt, die jeweils 150 m links und rechts von der Autobahn reicht. In dieser Sicherheitszone wird alles entfernt, was als Sprengstoffversteck dienen könnte. So werden große Briefkästen abmontiert, Bürger dürfen ihre Balkone nicht betreten, und es dürfen keine Autos parken. Das bedeutet für eine Reinigungsfirma, die ihren Sitz in der Sicherheitszone hat, dass sie am Mittwoch alle ihre Dienstfahrzeuge aus dem Bereich herausfahren muss. Ein Dachdeckerbetrieb nahe der A60 muss sogar 12 bis 15 Altmetallcontainer vom Hof schaffen. Das alles auf eigene Kosten, wohlgemerkt.
Ich selbst wollte eigentlich am Mittwochabend nach Marburg fahren, Freunde besuchen. Aber angesichts des zu erwartenden Verkehrschaosses werde ich mir das wohl abschminken.
Bei allem Verständnis für die innere Sicherheit: diese Auflagen gehen meiner Ansicht nach weit über das vertretbare Maß hinaus. Wenn Mr. Dubbeljuh wirklich so gefährdet ist, dann wäre es das sinnvollste, Treffen dieser Art nicht im Mainzer Schloss, sondern nur noch auf dem Flughafen durchzuführen. Dann müßte zwar ein Teil des Flughafens abgesperrt werden, aber das wäre immer noch besser als stundenlange Autbahnsperrungen etc. Noch unverschämter finde ich aber, dass die Firmen die Kosten für die Auflagen selbst tragen sollen. Da hoffe ich auf vernünftige Gerichtsurteile.
1 Kommentare:
Hi Mr K.,
ich bin gespannt, wie ich morgen ins Geschäft komme... *grummel*
Bzgl. der Kosten könnte ich mich auch aufregen, gestern kam dazu ein sehr guter Bericht im HR Fernsehen. Hätte nie gedacht, dass wegen diesem - ach so demokratisch gewählten - Fuzzi meine Rechte als freier Bürger einfach so beschnitten werden können. Das macht Angst!
Elli
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