20.2.05

Schleswig-Holstein auf der Kippe

So wie es derzeit aussieht, steht die Wahl in Schleswig-Holstein auf der Kippe. Entweder ergibt sich eine schwarz-gelbe Mehrheit, oder es reicht für rot-grün mit Tolerierung durch den SSW, die Partei der dänischen Minderheit. Letzteres fände ich interessanter und besser, als ein weiteres Bundesland an die CDU zu verlieren.

2 Kommentare:

Blogger Martin meinte...

Volker, es sieht ganz so aus, als ob Dein Wunsch Wirklichkeit wird ;)

MP-Kadidat Carstensen (CDU) meint zwar, dass zur Lösung der Probleme Schleswig-Holsteins eine stabile Mehrheit erforderlich wäre, und nicht die "wackelige" Konstruktion einer auf die kleinste Partei angewiesenen Minderheitenregierung, aber die Erfahrung aus anderen Ländern (vor allem in Sndinavien :) )zeigt, dass solche Konstellation pragmatische Reformansätze eher fördern. Das gilt vor allem für die im Wahlkampf viel diskutierte
Bildungspolitik:
Die CDU möchte das herkömmliche 3-gliedrige Schulsystem verteidigen,
SPD und GRÜNE sind für eine Reform in Richtung Gesamtschule, kommen damit aufgrund interner bildungs-ideologische Konflikte nicht so recht in die Puschen, der SSW ist glühender Befürworter des "skandinavischen Modells" (gemeinsamer Unterricht bis zur 9. Klasse, dann Differenzierung - bestimmt nicht das schlechteste System, siehe PISA-Ergebnisse) - woraus sich ergibt, dass die Schulreform mit dem SSW als Partner mehr Chancen hätte, als mit einer reformwilligen, aber wenig pragmatischen und aus bundespolitischen Gründe nicht immer kompromissbereiten Rot/Grünen Mehrheitsregierung.
Gilt in Prinzip auch für Reformforhaeben im sozialen Bereich, in der Industriepolitik und in Umweltschutz.

MM

9:39 AM  
Blogger Martin meinte...

Wenn Du Dich über meine bizarre Rechtschreibung wunderst (Reformforhaeben") - ich habe gerade versucht, eine dänische Website zu diesem Thema zu lesen ;)

9:44 AM  

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