Zitat der Woche
Prof. Meredith Belbini, amerikanischer Psychologe, über Teamarbeit. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden: eine Gruppe netter Befehlsempfänger wird als Team wenig bewegen, womit Belbin m.E. nach recht hat.
(zitiert nach FAZ vom 29.01.2005, S. 53)
Eine Schafherde ist eine gute Gemeinschaft, aber ihre einzige Leistung besteht darin, Gras zu fressen.
Prof. Meredith Belbini, amerikanischer Psychologe, über Teamarbeit. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden: eine Gruppe netter Befehlsempfänger wird als Team wenig bewegen, womit Belbin m.E. nach recht hat.
(zitiert nach FAZ vom 29.01.2005, S. 53)
3 Kommentare:
Ih fand den Artikel ja prima. Endlich mal einer, der auf die Widersprüchlichkeiten der Teamarbeit aufmerksam macht. Wenn es Teamarbeit heisst müsste man nämlich sagen "Gerne, wer mit wem und wie sind die Hierachien?"
Ein Team ist etwas anderes als eine Arbeitskolonne, und der Vergleich mit den Schafen passt da ganz schön - denn die sind kein Team, sondern alles einzelne Grasfresser. Nimm die doppelte Anzahl und doppelt so viel Gras wird gefressen. Das ist eine einfach Resourcenrechnung, mit den Möglichkeiten einer echten Teamarbeit hat das nix zu tun. Team ohne Kompetenzverteilung und -überlassung, also eigenverantwortlichen Bereichen zum gemeinsamen Ziel auf gemeinsamem Weg (worüber sich die Teammitglieder natürlich einig sein müssen, nichts ist blöder, als ein team von Leuten, die nicht merken, dass sie völlig verschiedene Ziele verfolgen...) ist kein Team, sondern Dienst nach Vorschrift mit tollen "Entscheidern" an der Spitze, am besten ohne einen blassesten Schimmer an Fachkompetenz. Sowas macht dann Dinge wie "TollCollect" oder neue Internetseiten fürs Arbeitsamt...
Gerade merke ich: man kann die Schaf-Metapher sogar noch erweitern. Selbst wenn man einer Schafherde noch einen Hirten (=Manager) und einen Schäferhund (=Controller) hinzufügt, ändert das nichts: die Herde wird trotzdem weiterhin Gras fressen, und eine Verdopplung der Anzahl der Schafe wird weiterhin dazu führen, dass die Schafe doppelt soviel Gras fressen (also an der Qualität nichts ändern). Weil auch mit einem Hirten und einem Schäferhund die Schafe immer noch keine Eigenverantwortung tragen.
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