Air Marshals: Eigentor dank Dresscode
Um Flugzeugentführungen zu verhindern, fliegen seit dem 11. September 2001 auf vielen Flügen getarnte Sicherheitsbeamte mit, sog. "Air Marshals". Diese Idee ist an sich gut. Leider aber müssen die Air Marshals einen strengen Dresscode befolgen. Der Effekt: auf manchen Flügen stechen sie sofort aus der Menge hervor:
schreibt Telepolis in einem Artikel.
Schlimmer noch: manche Geschäftsreisende kleiden sich auf Flügen gezielt leger, um nicht mit einem Air Marshal verwechselt zu werden.
So wird eine wirklich gute Idee durch unnötige bürokratische Vorschriften ad absurdum geführt. Wir gratulieren.
Um Flugzeugentführungen zu verhindern, fliegen seit dem 11. September 2001 auf vielen Flügen getarnte Sicherheitsbeamte mit, sog. "Air Marshals". Diese Idee ist an sich gut. Leider aber müssen die Air Marshals einen strengen Dresscode befolgen. Der Effekt: auf manchen Flügen stechen sie sofort aus der Menge hervor:
...dank einer "Kleiderordnung" fallen sie als "Men in Black" wie frisch aus der Matrix seit mittlerweile zwei Jahren auf vielen Flügen auf wie ein bunter Hund: Sie müssen stets korrekt uniformiert sein, egal wohin der Flug geht und auch wenn sie dann im August in Miami im Anzug mit gestärktem Hemd zwischen Touristen in Hawaii-Hemden sitzen. Für die Air Marshals ist dies wie ein leuchtender Aufkleber auf der Stirn "Lieber Terrorist, erschieß mich zuerst!".
schreibt Telepolis in einem Artikel.
Schlimmer noch: manche Geschäftsreisende kleiden sich auf Flügen gezielt leger, um nicht mit einem Air Marshal verwechselt zu werden.
So wird eine wirklich gute Idee durch unnötige bürokratische Vorschriften ad absurdum geführt. Wir gratulieren.
2 Kommentare:
Erinnert mich an das FBI-Auto aus "Angriff der Killertomaten". Da stand auf der Tür, eine Abkürzung, die in etwas bedeutete, dass das Fahrzeug aus dem Pool der nicht registrierten FBI-Autos kommt.
Und das mit den nicht uniformierten aber doch erkennbaren Kontolleuren in der Münchner U-Bahn, konnte man auch eine Zeitlang in DA beobachten. Die Männergruppen in der Bahn, die aussahen wie klischeeartige serbische Schwarzfahrer, waren die Kontrolleure.
Hier in Hamburg sind die "Kontros" meistens sehr zivil gekleidet. Es sind in der Tat die Verhaltensweisen, oft nur die prüfende Blicke, die sie verraten.
Umgekehrt gibt es gar nicht so wenige Schwarzfahrer, denen selbst ich als "Nicht-Kontro" auf einen flüchtigen Blick ansehe, dass sie kein Ticket haben.
Wer aber entsprechend ausgebildet ist, der kann sich "under cover" unauffälig verhalten. (Es gibt sogar erfahrene Kontros, die das können!)
Jeder kleine Zivilstreifenbeamte weiß, wie man nicht auffällt. Aus welchem bizarren Grund ist das ausgerechnet bei den Air Marshalls anders?
Auch Terroristen haben gelernt, sich unauffällig zu verhalten. (Ich habe eine Bekannte, die in der Harburger Marienstraße in unmittelbarer Nachbarschaft der konspirativen Wohnung der WTC Attentäter wohnt - sie ist den späteren Attentätern bestimmt zahllose Male über den Weg gelaufen, ohne dass ihr was auffiel. Echte "Gotteskrieger" tragen nun mal keinen Taliban-Rauschebart.) Damit sind "die Bösen" unnötigerweise klar im Vorteil.
MM
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