Schnatterbären

Der Polizei Offenbach ist mit der Meldung einer Kolonie "Schnatterbären" am Ufer des Mains ein erster Aprilscherz gelungen, meldet yahoo.de . Aber die Wachgänse der Bochumer Polizei sind auch nicht schlecht.

Falsche Tierart?

Schlagzeile aus der "Thüringer Allgemeinen", gefunden im Hohlspiegel:

"Kinder taufen kleine Ziegen - Hundeschule Passion sucht Namen für eigenwillige Zweibeiner"

Da ist mehreres merkwürdig. Zum einen war ich bisher fest davon überzeugt, dass Ziegen vier Beine haben. Aber vielleicht ist das ja eine Mutation, oder die Folge eines Genexperiments...

Dann erscheint es mir merkwürdig, dass eine Hundeschule Ziegen hält. Kann man Ziegen auch ausbilden? Kann eine Ziege apportieren? Oder gar als Wachziege eingesetzt werden? "Fiffi, Fiffi, meck meck meck!" (frei nach Wilhelm Busch)

Neue Tastatur und optisches Mäuschen

Dies sind die ersten Worte, die ich mit meiner neuen Tastatur tippe. Heute morgen meinte mein altes Cordless Keyboard, den Geist aufgeben zu müssen. Nachdem auch ein Batteriewechsel nichts brachte, habe ich mir einen "Cordless Desktop Precision" gegönnt. Die Tastatur ist hervorragend und besser als die alte, nur das optische Mäuschen ist noch etwas ungewohnt.

Bremsklotz Beamtenrecht


Es ist ein absurde Situation: da will der deutsche Staat alles tun, um den wissenschaftlichen Austausch mit dem Rest der Welt zu fördern. Von Studenten soll gar gefordert werden, mindestens ein Semester im Ausland zu studieren (was eine gute Idee ist). Will aber ein Professor ein paar Forschungssemester an einer ausländischen Uni verbringen, so würde er durch einen Wechsel aufgrund des derzeit geltenden Beamtenrechts quasi seine gesamten Altersbezüge verlieren. Die Folge: nur wenige Profs wechseln ins Ausland. Ein Artikel in der ZEIT bringt die Misere gut auf den Punkt.

Es wird höchste Zeit, das Beamtenrecht in diesem Punkt zun ändern. Das bringt der deutschen Forschung mittelfristig mehr als diese ganzen Diskussionen über die Einrichtung von Elite-Unis. Und kostet vermutlich weniger.

Theorien zu Außerirdischen


Viele Forscher sind sich (fast) sicher, dass außerirdisches intelligentes Leben existiert. Warum aber haben wir die Aliens noch nicht entdeckt? Ein Übersichtsartikel auf spiegel.de listet zehn mögliche Gründe auf, inclusive Angabe von SF-Romane und -Filmen, in denen der jeweilige Grund dargestellt wurde/wird.

Ich halte den Artikel für recht gelungen, allerdings passen manchmal die angegebenen SF-Romane nicht ganz zur Hypothese. Was hat z.B. Star Trek mit der These "Die Aliens haben nicht die Fähigkeit zur interstellaren Kommunikation" zu tun?

Die extremste Hypothese kommt am Schluß: unser Sonnensystem ist eine von Aliens aufgebaute Simulation, quasi eine "Matrix", und wir Menschen sind die "Stars" in einer Art kosmischer "Truman-Show". Nett...

Schwarzer Spiegel

Die Kritik zum Adventure "Black Mirror - der dunkle Spiegel der Seele" in der neuesten gamestar hat mir so gut gefallen, dass ich das Spiel gleich mal bei amazon.de vorbestellt habe. Zwar bekam Black Mirror "nur" 80 Punkte. Der Grund für den Abzug waren jedoch die langen Texte. Das wiederum ist etwas, das mir nichts ausmacht - ich habe in den Achtzigern mit Genuss Infocom-Textadventures gespielt, die bestanden nur aus Texten (und da waren auch einige recht lange dabei). Ansonsten wurde Black Mirror im Testbericht (und im Testvideo) hoch gelobt wegen der dichten Grusel-Atmosphäre und der hervorragenden Umsetzung ins Deutsche. U.a. wirkt der deutsche Synchronsprecher von Johnny Depp mit.

Flensburg für Terroristen

Der bayerische Innenminister Beckstein hat sich - in seinen verzweifelten Versuchen, mehr "law and order" zu verbreiten als Otto Schily - wieder mal selbst übertroffen: er schlägt ernsthaft ein Zentralregister für gewaltbereite Islamisten vor (Quelle: tagesschau.de).

Ein wunderbarer satirischer Vorschlag, wie das in der Praxis aussehen könnte, befindet sich im Weblog von Vasili .

Mist!



Das dürfte wohl die Antwort des neuesten Grimme-Preisträgers Bernd das Brot gewesen sein, nachdem er die auf ihn gehaltene Laudatio gelesen hat.

(gefunden bei sentense )

Interview mit Richard Clarke....

dem Sicherheitsberater von Ronald Reagan, George Bush senior und George Bush Junior. Das gesamte Interview findet sich auf CBS News . Hier ein Auszug:

"I find it outrageous that the President is running for re-election on the grounds that he's done such great things about terrorism. He ignored it."

Sehr bezeichnend...und im Interview finden sich noch mehr "Hämmer" dieser Art.

Strafporto für nicht abgestempelten Brief

Gerade eben gesehen auf wiso: Die Deutsche Post wollte von einer Kundin 96 Cents Strafporto für einen Brief. Begründung: die Briefmarke sei nicht abgestempelt (der Brief war ansonsten ausreichend frankiert und in Ordnung). Hätte sie nicht gezahlt, wäre der Brief an den Absender zurückgegangen, und der hätte Strafporto zahlen müssen.

Auf Nachfrage von wiso wurde immerhin der Kundin das Geld wieder erstattet. Trotzdem kann ich hier nur den Kopf schütteln. Was kann ein Postkunde dafür, wenn die Post nicht in der Lage ist, einen Brief korrekt abzustempeln?

Infos über Einstein

Anläßlich Einsteinis 125. Geburtstag hat die Stadt Ulm hier ein paar interessante Infos zusammengestellt.

(gefunden im Gjallarhorn)

Zwei Jubliäen: Centralstation und heise online


Die Centralstation Darmstadt feiert heute ihr fünfjähriges Jubiläum als Konzertlocation. Herzlichen Glückwunsch!

Ebenso ein Glückwunsch an heise online, die von mir am meisten genutzte Informationsquelle. heise online wurde heute vor zehn Jahren auf der cebit gestartet.

Kleiner Asteroid passiert Erde in 43.000 km Entfernung

Heute nacht hat sich ein 30 m durchmessender Asteroid bis auf ca. 43.000 km der Erde genähert. Er flog über den Südatlantik.

Was ich dabei nicht verstehe, ist, dass der Brocken es sogar auf die Titelseite des Darmstädter Echo geschafft hat. Ein Asteroid mit einem Durchmesser von dreißig Metern könnte zwar lokal einiges an Schäden anrichten, aber der Menschheit als Ganzes würde er nicht gefährlich werden. Ein amerikanischer Astronom vertrat sogar die Ansicht, dass das Objekt beim Eintritt in die Erdatmosphäre vermutlich auseinandergebrochen wäre und den Boden gar nicht erreicht hätte. Aber selbst in diesem Fall hätten die entstehenden Druckwellen Schaden anrichten können.

Kritisch werden Asteroiden "erst" ab einem Durchmesser von etwa 1 km. Die haben das Potenzial zum "Global Killer".

Friday Five

Und wieder mal interessante Fragen in den Friday Five:

If you...
1. ...owned a restaurant, what kind of food would you serve?
Echt schwäbische Spezialitäten.

2. ...owned a small store, what kind of merchandise would you sell?
Gothic- und RPG-Sachen: Bücher, CDs, Klamotten.

3. ...wrote a book, what genre would it be?
Mischung aus Fantasy und Horror, so eine Kreuzung aus Terry Pratchett und H.P. Lovecraft (aber ohne die vielen Adjektive :-) ). Oder reine "hard SF".


4. ...ran a school, what would you teach?
Keine Frage: Astrophysik und Philosophie.

5. ...recorded an album, what kind of music would be on it?
Vermutlich eine Mischung von Mozart und Metal, mit etwas Beethoven und Wagner eingestreut. (ginge wohl in Richtung Therion).

Orlando Bloom als neuer 007?

Laut einer Meldung von yahoo.de ist Orlando Bloom, bekannt als Legolas aus "Herr der Ringe" sowie als Will Turner aus "Fluch der Karibik", als neuer James Bond im Gespräch, nachdem Pierce Brosnan offenbar nicht mehr will. Also mir kommt Orlando Bloom derzeit noch etwas jung für die Rolle vor. Aber bei den anderen Bonds nach Sean Connery musste ich mich auch erst dran gewöhnen.

Wow - ich bin Irland!

Das neueste Quiz mit dem Titel "What country are you?" endete mit einem für mich überraschenden Ergebnis:

You're Ireland!

Mystical and rain-soaked, you remain mysterious to many people, and this
makes you intriguing.  You also like a good night at the pub, though many are just as
worried that you will blow up the pub as drink your beverage of choice.  You're good
with words, remarkably lucky, and know and enjoy at least fifteen ways of eating a potato.
 You really don't like snakes.
Take the Country Quiz at
the Blue Pyramid

Sowas dummes, gerade jetzt habe ich keine Irish Cookies im Haus, um das zu feiern...

Sedna macht es noch enger für Pluto

In 13 Milliarden km Entfernung von der Erde wurde ein relativ großes Himmelsobjekt entdeckt. Sedna - benannt nach einer Göttin der Inuit , ist von rötlicher Farbe und hat einen Durchmesser von 1300-1800 km, das ist etwa der halbe Durchmesser unseres Mondes. Nun beginnen die Diskussionen erneut, zu welcher Gruppe von Himmelskörpern Sedna und Pluto gehören. Pluto hat einen Durchmesser von 2300 km, zählt aber als Planet. Eigentlich müßte man Sedna unter diesen Umständen auch als Planeten einstufen - oder Pluto seinen Planetenstatus aberkennen.

Sogenannte Experten

"Aus welchen Löchern kommen eigentlich nach jedem Terroranschlag dies Terrorismusexperten gekrochen?", fragt Wetterdistel in ihrem Weblog. Das habe ich mich auch schon gefragt. Dazu dann die Frage, wie man überhaupt Terrorismusexperte wird. Wetterdistel stellte sehr richtig fest: durch selber Bombenlegen offenbar nicht.

Die meisten dieser Experten fordern nach den Anschlägen mehr Polizei, mehr Fahndungsrechte etc. In einigen Fällen wird dies dann sogar Gesetz. Aber letzten Endes führt das dazu, dass die Grundrechte immer mehr ausgehöhlt werden, ohne dass wirklich ein Plus an Sicherheit gewonnen wird. In einer offenen Gesellschaft kann es keine totale Sicherheit geben - das haben sogar ein paar der Terrorismusexperten zugegeben.

Anschläge und Kurswechsel

Aufgrund der verfehlten Informationspolitik nach den furchtbaren Madrider Anschlägen vom letzten Donnerstag (inzwischen 201 Todesopfer) haben die Spanier die bestehende Regierung abgewählt. Der neue Ministerpräsident Zapatero hat prompt angekündigt, dass Spanien sich aus der Irak-Koalition zurückziehen wird, sofern die Truppen bis zum 30. Juni dieses Jahres kein UN-Mandat erhalten.

Einerseits freut mich, dass Spanien bei der Besetzung des Irak nicht mehr mitmacht. Andererseits stimmt es mich bedenklich, denn das würde bedeuten, dass die Anschläge eine politische Wirkung gehabt haben. Damit wächst die Gefahr von Folgeanschlägen.

Urteil gegen El Motassadeq aufgehoben

Gestern hat der Bundesgerichtshof das Urteil gegen den mutmasslichen 11.-September-Terroristenhelfer El Motassadeq aufgehoben. Der Grund ist peinlich - aber nicht für Motassadeq, sondern streng genommen für die USA: Diese hatten den wichtigen Zeugen Ramzi Binalshibh nicht freigegeben, weil sie "nationale Sicherheitsinteressen" berührt sahen. Der Prozeß gegen Motassadeq muss nun neu aufgerollt werden.

Ich finde die Entscheidung des BGH korrekt, da durch die Geheimniskrämerei der US-Regierung der Anspruch des Angeklagten auf ein faires Verfahren verletzt wurde, wobei El Motassadeq trotzdem hochgradig verdächtig bleibt, also kein "Unschuldslamm" ist. Überhaupt kein Verständnis habe ich für das Verhalten der US-Regierung. Schließlich müßte diese doch ein elementares Interesse daran haben, dass die Täter und Helfershelfer des 11. September verurteilt und aus dem Verkehr gezogen werden. Naja, vielleicht überdenken die US-Behörden ihre Haltung nochmal, wenn sie von der Aufhebung des Urteils hören.

Ehemals flüssiges Wasser auf dem Mars

Bereits vor ein paar Wochen entdeckte der Mars-Express aus dem Orbit ein Vorkommen von gefrorenem Wasser auf dem Mars. Nun hat der US-Roboter Opportunity nachgewiesen, dass an der Stelle, die er gerade untersucht, früher flüssiges Wasser offen auf dem Mars geflossen sein muss. Erkannt wurde dies durch bestimmte Änderungen im Gestein, die nur durch flüssiges Wasser entstanden sein können.

Diese Entdeckung hat die Chancen, dass es früher Leben auf dem Mars gegeben hat, erheblich ansteigen lassen.

Quelle: u.a. yahoo.de .

Rüdiger Suchsland und der Herr der Ringe

Bereits seit drei Jahren lese ich regelmäßig und mit zunehmendem Kopfschütteln die Kommentare, die der "Kinokritiker" Rüdiger Suchsland auf Telepolis über die "Herr der Ringe"-Filme schreibt. Aber mit dem anläßlich der elf Oscars hat er den Vogel abgeschossen.

Neben diversen Absurditäten wirft er Peter Jackson vor, dass Peter Jackson es tatsächlich gewagt hat, dem "Geist des Originalwerks [der Bücher also, AnmdVK] gerecht zu werden." und dass es ihm offensichtlich gelungen ist. Sollte das nicht die Minimalanforderung an jede Literaturverfilmung sein?

Noch absurder wirkt der "Vorwurf", dass J.R.R. Tolkien es gewagt hat, zu seinen Werken eine riesige Hintergrundgeschichte zu entwerfen. Suchsland bezeichnet dies als "verschroben", dabei ist dies gerade ein Merkmal, das Tolkiens Welt von etlichen Fantasygeschichten abhebt. Aber Suchsland bevorzugt vermutlich unlogische, schlampig hingerotzte Weltentwürfe. Denn laut Suchsland hat ein logischer Weltentwurf "etwas Zwanghaftes".

Dazu kommt noch der Vorwurf der Humorlosigkeit an "Herrn der Ringe", der so einfach nicht stimmt. Ich werde den Verdacht nicht los, dass Herr Suchsland einen anderen "Herrn der Ringe" gelesen hat als ich.

Fazit: der Artikel sagt weder etwas über Tolkiens Werke aus noch über Peter Jacksons Filmtrilogie. Aber er sagt eine Menge aus über den "Kritiker" Rüdiger Suchsland, der offenbar nie gelernt hat, seine hypermarxistische ideologische Vernagelung abzulegen. Sein Artikel gehört zu den dümmsten Kritiken, die ich je gelesen habe.

Elf Oscars für "Die Rückkehr des Königs"!

Ich hatte gehofft, dass Peter Jacksons Super-Arbeit, nämlich die "Herr der Ringe"-Filmtrilogie, wenigstens durch einen Oscar bei beste Regie belohnt wird. Aber damit hbe ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet: "Die Rückkehr des Königs" hat in allen elf Kategorien, in denen der Film nominiert war, gewonnen. Inclusive "bester Film", "beste Regie" und "beste Spezialeffekte". STRIKE! DAS tat richtig gut, nachdem Fantasy-Filme bisher von der Oscar-Jury meist recht stiefmütterlich behandelt wurden.

Bei den Schauspielern war der Film dagegen nicht nominiert. Beste Schauspielerin wurde Charlize Theron (verdient meiner Meinung nach), bester Schauspieler Sean Penn für seine Rolle in "Mystic River". Bei letzterem bedaure ich, dass Johnny Depp für seine Rolle in "Fluch der Karibik" leer ausging, aber Sean Penn gönne ich den Oscar auch.

Ebenfalls verdient war der Spezial-Oscar an Blake Edwards für sein Lebenswerk. Blake Edwards haben wir u.a. die "Rosaroten Panther"-Filme mit Peter Sellers zu verdanken, und "Frühstück bei Tiffany".

Liste der Gewinner siehe u.a. yahoo.de .