Weltbevölkerung fünf Billionen
Alex macht sich heute seine Gedanken zum Thema "Synchronisation von Filmen". In vielen Fällen, da muß ich ihm recht geben, wurden Filme regelrecht kaputtsynchronisiert. Mir fällt als Beispiel Casablanca ein, wo im Original von Nazi-Agenten die Rede ist, und in der ersten deutschen Synchro nur noch von "Agenten". Oder die Enterprise-Episode "Amok Time" (dt. "Weltraumfieber"). Im Original bekommt Mr. Spock sein "Pon Farr" ("Brunftzeit" bei Vulkaniern), die deutsche Synchro redet nur von "Fieber" (als Krankheit!), vermutlich wollte das ZDF, weil die Serie im Nachmittagsprogramm lief, den Zuschauern keine "sexuellen Inhalte" zumuten. Als ich die Episode das erste mal sah (damals noch im ZDF) habe ich sie für schlecht gehalten, weil die ganze Handlung keinen Sinn ergab. Erst als ich mir 1990 das Original auf Sky One anguckte, verstand ich, um was es eigentlich ging. Seitdem halte ich "Amok Time" für eine der besten Episoden der Classic-Serie. Noch peinlicher war die Übersetzung in einem der ersten Star Trek-Computerspiele, wo in der Spielanleitung aus einem "cloaked romulan" (Raumschiff) ein "Mantelromulaner" wurde (wurde allerdings in späteren Auflagen der Spielanleitung korrigiert, habe ich mir sagen lassen).
Noch besser sind aber manche Übersetzungen. So kommt es immer noch vor, dass das Zahlenwort "one billion" mit "eine Billion" übersetzt wird, obwohl es "eine Milliarde" heißen muß (nur in seltenen Ausnahmen bedeutet es wirklich "eine Billion"). Am peinlichsten wirkte das in einer Kurzgeschichte von Orson Scott Card, die in einem Bastei-Sammelband in den Achtzigern erschien. Die Geschichte spielte in der (damaligen) nahen Zukunft, und es war von einer Weltbevölkerung von "fünf Billionen" die Rede (im Original "five billion people"). Da hätte man es meiner Meinung nach alleine daran merken müssen, dass fünf Billionen Weltbevökerung unplausibel sind. Spätestens der Lektor hätte es merken müssen.
Alex macht sich heute seine Gedanken zum Thema "Synchronisation von Filmen". In vielen Fällen, da muß ich ihm recht geben, wurden Filme regelrecht kaputtsynchronisiert. Mir fällt als Beispiel Casablanca ein, wo im Original von Nazi-Agenten die Rede ist, und in der ersten deutschen Synchro nur noch von "Agenten". Oder die Enterprise-Episode "Amok Time" (dt. "Weltraumfieber"). Im Original bekommt Mr. Spock sein "Pon Farr" ("Brunftzeit" bei Vulkaniern), die deutsche Synchro redet nur von "Fieber" (als Krankheit!), vermutlich wollte das ZDF, weil die Serie im Nachmittagsprogramm lief, den Zuschauern keine "sexuellen Inhalte" zumuten. Als ich die Episode das erste mal sah (damals noch im ZDF) habe ich sie für schlecht gehalten, weil die ganze Handlung keinen Sinn ergab. Erst als ich mir 1990 das Original auf Sky One anguckte, verstand ich, um was es eigentlich ging. Seitdem halte ich "Amok Time" für eine der besten Episoden der Classic-Serie. Noch peinlicher war die Übersetzung in einem der ersten Star Trek-Computerspiele, wo in der Spielanleitung aus einem "cloaked romulan" (Raumschiff) ein "Mantelromulaner" wurde (wurde allerdings in späteren Auflagen der Spielanleitung korrigiert, habe ich mir sagen lassen).
Noch besser sind aber manche Übersetzungen. So kommt es immer noch vor, dass das Zahlenwort "one billion" mit "eine Billion" übersetzt wird, obwohl es "eine Milliarde" heißen muß (nur in seltenen Ausnahmen bedeutet es wirklich "eine Billion"). Am peinlichsten wirkte das in einer Kurzgeschichte von Orson Scott Card, die in einem Bastei-Sammelband in den Achtzigern erschien. Die Geschichte spielte in der (damaligen) nahen Zukunft, und es war von einer Weltbevölkerung von "fünf Billionen" die Rede (im Original "five billion people"). Da hätte man es meiner Meinung nach alleine daran merken müssen, dass fünf Billionen Weltbevökerung unplausibel sind. Spätestens der Lektor hätte es merken müssen.
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