28.11.03

Die fünf Freitagsfragen

1. Do you like to shop? Why or why not?
Das hängt davon ab, was ich kaufen soll, und in welchem Laden ich mich befinde.

2. What was the last thing you purchased?
Eine Brezel und ein Brötchen

3. Do you prefer shopping online or at an actual store? Why?
Zum Stöbern sind Läden besser, zum gezielt kaufen bevorzuge ich online. Ich schätze es vor allem, dass die Sachen sofort mit der Post ins Haus gebracht werden.

4. Did you get an allowance as a child? How much was it?
Ja, ich bekam Taschengeld, aber es war nie sehr viel.

5. What was the last thing you regret purchasing?
Ein Adapter-Stecker für eine Maus, die nun doch nicht tut.
Irrsinn

Jeder Mensch wird sofort sagen, dass folgende Dinge im Normalfall Unsinn sind:

a. einem ausgebildeten Bäckermeister zu befehlen, ein Schwein zu schlachten
b. einem ausgebildeten Metzgermeister zu befehlen, eine Torte zu backen
c. einem Biologen Beobachtungszeit am Hubble Space Telescope einzuräumen
d. einem Astronomen ein Elektronen-Rastermikroskop zu geben

Gut bei d. könnte der Astronom das ER-Mikroskop als Briefbeschwerer bzw. Raumheizung verwenden :-). Aber ich möchte auf keinen Fall das vom Bäcker geschlachtete Schwein nach dem Schlachten sehen oder die vom Metzger gebackene Torte essen.

Nur bei uns in der Firma, da wurde mir (der ich u.a. für das Netzwerk zuständig bin) explizit verboten , mich um die Installation eines Druckers zu kümmern. Stattdessen mußte jemand anders (Name ist mir bekannt, aber wird hier aus naheliegenden Gründen nicht veröffentlicht :-) ) es selbst probieren. Und das Ergebnis? Siehe oben unter Bäcker- bzw. Metzgermeister.

27.11.03

Antike Schriftsysteme

Soeben habe ich auf dem Schockwellenreiter einen Link zu einer genialen Website entdeckt: Ancient Scripts . Jede Menge Infos über verschiedene Schriftsysteme, und dazu noch stilvoll aufgemacht. Super!
Anliegergebühren

Heute morgen kam es wieder in meiner Lokalzeitung: Bei einem Ort in der Nähe von Darmstadt soll das Ortszentrum - ein Platz, an dem sich vier Straßen treffen - neu gestaltet werden. Die Kosten sollen aber zu 75% die sieben Anwohner des Platzes tragen, via Anliegergebühren.

Anliegergebühren bei Straßenumbauten breiten sich immer mehr aus. Der Gedanke dahinter: der Anlieger hat ja was von den Verbesserungen, die "seiner" Straße zugutekommen. Das mag einzusehen sein, wenn vor einem Haus ein Baum gepflanzt oder ein Parkplatz angelegt wird und wenn es sich um eine reine Wohnstraße handelt. Bei Durchgangsstraßen dagegen bin ich strikt gegen Anliegergebühren, schließlich wird die Durchgangsstraße nicht nur von Anliegern genutzt. Genauso ist es im vorliegenden Fall: die Umgestaltung des Ortszentrums kommt letzten Endes allen Bürgern zugute.

Immerhin hat die Gemeinde schon darüber nachgedacht, die Gebühren auf die Anlieger der vier Straßen, die sich im Platz treffen, auszuweiten. Dabei wäre es wirklich fair, wenn alle Einwohner des Dorfes etwas zahlen müßten, nachdem jeder was vom neuen Ortszentrum hat. Oder man verzichtet am besten auf die Anliegergebühr.

26.11.03

Sweden: source of evil!

Reaktionäre Pop-Musik, Möbel mit teuflischen Botschaften und halb nackte Weiber: Warum Schweden böse ist

Von Josef Engels.

Es war in den vergangenen Jahren viel vom verwerflichen Imperialismus der USA der Rede. In ihrer Verblendung haben die Globalisierungskritiker allerdings gar nicht bemerkt, welche Nation in Wirklichkeit die Welt beherrscht. Es liegt an der perfiden Strategie dieses Landes. Während die Amerikaner in aller Öffentlichkeit Kriege vom Zaun brechen, um ihre Macht zu erweitern, eröffnen die Schweden lieber still und heimlich Filialen. Machen wir uns nichts vor - Deutschland ist unter die Hufe des Elches gekommen. Die Folgen sind hemmungslose Infantilisierung, Verkehrsbehinderungen und Alkoholabhängigkeit. Hier fünf Gründe, warum Schweden böse ist:

ABBA: Nach außen hin ein lustiges gemischtgeschlechtliches Quartett, das zwischen 1974 und 1982 den Rock abschaffte. In Wahrheit aber ein in schwedischen Forschungslabors hergestellter Trommelfell-Virus. Schlimm genug, dass ABBA in den Siebzigern eine ganze Generation von Hörern narkotisierte. Weit schwerer wiegt jedoch die katastrophale Langzeitwirkung. In den Neunzigern führten Neu-Infektionen europaweit in großem Stil zu Retro-Manie und zwanghaftem Tragen von viel zu engen Glitzeranzügen. Das Kürzel ABBA bedeutet übrigens nichts anderes als "Alles Bleibt Beim Alten". Während beispielsweise Deutschland immer rückständiger wird und sich DDR-Revival-Shows ansieht, kann Schweden mühelos auf Platz drei der reichsten Nationen der Welt marschieren.

H&M: Ziel der neuen Kampagne des Bekleidungskonzerns ist es, den Verkehr in deutschen Großstädten lahm zu legen. Auch dies ein Reformstau, der letztendlich der schwedischen Wirtschaft dient. Wer sich nämlich seinen Volkswagen oder Opel zu Schrott gefahren hat, weil er anstatt auf die Straße auf Naomi Campbells unverschämt lange Beine geschaut hat, wird sich demnächst möglicherweise einen stabilen Volvo zulegen. Dass "H&M" eigentlich "Hupen & Masturbieren" heißt, wurde von der Firmenleitung bislang nicht bestätigt.

Ikea: Rund 80 Prozent der deutschen Haushalte sollen mit mindestens einem Einrichtungsgegenstand des Möbelherstellers bestückt sein. Die wenigsten Menschen wissen jedoch, was sie sich da ins Heim geholt haben. Man muss nur auf die Namen achten. Es ist doch klar: einem Kissen, das "Granat" heißt, ist nicht über den Weg zu trauen. Genauso wenig wie dem teuflischen Teppich "Hellum", dem verschlagenen Computertisch "Carlos" oder dem jederzeit umsturzbereiten Kleiderschrank "Malm". Lebst du noch?

Astrid Lindgren: Auch dies eine mächtige Waffe der schwedischen Infiltrationsbehörde, um den Rest der Welt in kindlichem Stadium zu halten. Pippi-Langstrumpf-Konsum hat hier zu Lande dazu geführt, dass sich erwachsene Frauen lieber Zöpfe flechten, als an ordnungsgemäße Fortpflanzung zu denken. Die nächste Infantilisierungs-Offensive rollt bereits. Auf Werbeplakaten, die Ikea derzeit in Berlin aufgehängt hat, wurde der Reichstag in "Villa Kunterbunt" umbenannt. Es ist gut möglich, dass es sich bei dem immer verschreckter dreinschauenden Hans Eichel in Wirklichkeit um Herrn Nilsson handelt.

Wodka: Wen Astrid Lindgren verschont hat, der wird von Henning Mankell erwischt. Das Resultat ist Depression. Und der Griff zur Flasche. Kein Wunder, dass die schwedische Marke "Absolut Vodka" weltweit steigende Umsatzzahlen vorzuweisen hat - in Deutschland sogar überproportional zum Markt. Hol schon mal die Flasche, Harry. Da steckt System dahinter. In Schweden ist Alkohol nämlich teuer und darf nur in bestimmten Läden verkauft werden. Während der Rest des Planeten also lull und lall ist, können die nüchternen Wikinger in Seelenruhe schlimme Dinge tun. Merkt ja keiner. Außer Michael Moore. Dessen nächster Film "Bowling for Bullerbü" wird uns endlich die Augen öffnen. Denn der Schwede, tra la li, tra la la, tra la hop sa sa, macht mit der Welt, was ihm gefällt.

Quelle: Berliner Morgenpost. Gefunden bei Cynx.


Smörrebröd, Smörrebröd, römpömpömpöm...

24.11.03

Saga ist tot

Gestern morgen erhielt ich eine traurige Nachricht von meinem Tierarzt: Mein Wellensittich Saga ist im Alter von nur vier Jahren gestorben.

Die Umstände des Todes waren nervenzerreißend. Samstagmorgen kurz nach sechs bin ich aufgewacht, weil ich etwas schreien hörte. Saga flog durch die Voliere und schrie (vor Schmerzen?). Der Rest meiner Geierschar flippte logischerweise aus. Danach saß Saga auf dem Käfigboden, drehte sich immer im Kreis und schien irgendwie unter Krämpfen oder Anfällen zu leiden (können Wellensittiche Epilepsie haben?). Die Krämpfe und Zuckungen ließen im Lauf der Zeit nach. Ich legte ihr eine Kolbenhirse hin, von der sie ein paar Körnchen abnagte.

Um neun Uhr brachte ich sie zum Tierarzt. Der nannte drei mögliche Ursachen: Gehirnerschütterung, weil sie gegen irgend etwas geflogen war; Hirnhautentzündung (können Pocketgeier auch bekommen) und Schlaganfall. Er behielt Saga zur Beobachtung da.

Gestern morgen um 11 Uhr rief der Tierarzt wieder an: Saga war vor einer Stunde gestorben.

Saga war diejenige meiner Geierschar, die immer als erste aus dem Käfig flog, und die so gerne das Wohnzimmer erkundete. Ich werde sie nie vergessen.

21.11.03

In memoriam JFK

heute in meinem englischen Weblog.

19.11.03

"Vorurteile machen dumm"

titelt spiegel.de einen interessanten Artikel. Wobei ich mich frage, ob die Kausalbeziehung so richtig herum dargestellt ist; ist es nicht in Wahrheit der Mangel an Intelligenz, der Menschen dazu bringt, Vorurteile zu haben?

18.11.03

Gut gekontert

Aus Udo's Law Blog:

Den Rechtsschutzversicherungen geht anscheinend das Geld aus. Jedenfalls zicken sie in letzter Zeit noch schlimmer herum, als man das vorher schon gewohnt war. Jetzt wollte eine Versicherung partout keine Kostendeckung für einen bestimmten Antrag in einer Klage vor dem Arbeitsgericht übernehmen. Begründung: "Wir können nicht nachvollziehen, welchen Sinn dieser Antrag hat."

Ich habe dann zurückgeschrieben: "Wenn Sie meinen, dass der Antrag keinen Sinn hat, werden wir ihn selbstverständlich auch nicht stellen. Allerdings ist es dann erforderlich, dass Sie uns schriftlich zusichern, für sämtliche Nachteile aufzukommen, die dem Versicherungsnehmer möglicherweise daraus entstehen, dass der Antrag nicht gestellt wurde. Da Sie sich ja sicher sind, dass der Antrag zu nichts nutze ist, wird Ihnen diese Zusage nicht schwer fallen."

Ein paar Tage später die Antwort: "Wir übernehmen Rechtsschutz für sämtliche Anträge."


Gut gekontert, Udo! Bravo! Den Trick muss ich mir merken.

Flussdelta auf dem Mars

Diesmal scheint es eindeutig zu sein: Ein Team um den US-Forscher Michael Malin hat in Bildern des "Mars Global Surveyor" eindeutige Anzeichen eines Flussdeltas ausgemacht. Insbesondere die gut erkennbaren Mäander sind der Beweis dafür, dass irgendwann in der Vergangenheit für längere Zeit auf dem Mars flüssiges Oberflächenwasser existierte. Bisher ist kein anderer geologischer Vorgang bekannt, der Mäander erzeugen könnte. Allerdings ist das Alter des Flussdeltas noch nicht genau bekannt.

(Quelle: spiegel.de)
Happy Birthday, Mickey!

Hiermit gratuliere auch ich Mickey Mouse zum 75. Geburtstag. Allerdings kann ich nicht verhehlen, dass mir die Ducks (insbesondere Donald und Dagobert) immer lieber waren.

17.11.03

Der eigene Spionage-Satellit

Das ist echt der Hammer: laut Telepolis kann man bei ebay für 9,5 Millionen Dollar seinen eigenen Satelliten ersteigern, der mit Kameras bestückt ist. Quasi ein Spionage-Satellit für (fast) jedermann. Allerdings ist die Auflösung recht bescheiden, aber man kann den Satelliten auch noch mit 20 kg eigener Hardware bestücken. Und da müßte eine bessere Kamera möglich sein.

14.11.03

Sieben aus neun

Gestern abend im real Darmstadt musste ich einfach zuschlagen: für einen Preis von 45 Cents pro Stück wurden 48 Ü-Eier mein. Habe sie daheim beim Indiana-Jones-III-Anschauen gleich alle geöffnet. Acht HdR-Figuren kamen raus. Nun habe ich Bilbo doppelt und Eowyn dreifach, dafür fehlen mir Denethor und Eomer.
Christopher Lee komplett aus "Herr der Ringe III" geschnitten

Nach einer Meldung von yahoo.de wurden Christopher Lees Szenen komplett aus dem dritten Teil der "Herr der Ringe"-Trilogie herausgeschnitten. Das bedeutet, dass man wohl vom normalen Showdown mit Saruman nichts mehr sehen wird. Ärgerlich! Außerdem mag ich Christopher Lee als Schauspieler. Aber ich bin mir sicher, dass zumindest auf der Extended-Edition, die ich im November 2004 auf DVD erwarte, ein Teil der Szenen wieder drauf sein wird.
28 Gegenstimmen...

...waren es jetzt doch beim Ausschluss von Hohmann aus der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. 195 Abgeordnete haben dafür gestimmt, 16 sich enthalten, vier eine ungültige Stimme abgegeben. Das sind immerhin deutlich mehr als die Zweidrittelmehrheit, nämlich 85%. Aber ein wenig ärgerlich ist es schon, dass 28 trotzdem noch dafür waren, Hohmann in der Fraktion zu belassen.

13.11.03

Geben Sie acht!

Einer der Höhepunkte beim gestrigen Besuch des Tigerpalastes war sicher dieser bitterböse Song:

Geben Sie acht

von Georg Kreisler


Mein Chef hat mich mal ausgezankt aus irgendeinem Grund.
Er war immer so ein schlechtgelaunter Besen.
Da wünschte ich, er wäre tot, und nachts hab ich?s geträumt.
Und am nächsten Tage ist er tot gewesen.

Mein, das ist ein Schlappschwanz. Sie wissen, was das heißt,
wer was ähnliches zu Haus hat, ist im klaren.
Na, da träumte ich von seinem Tod. Und eine Woche drauf
hat ein Riesen-LKW ihn überfahren.

Also geben Sie acht! Also geben Sie acht!
Also geben Sie acht und bringen Sie mich nicht zum Schäumen!
Sie sind bis jetzt ein feiner Mann,
doch wenn ich Sie nicht leiden kann,
dann brauch ich nur von Ihrem Tod zu träumen.

Also geben Sie acht! Also geben Sie acht!
Also geben Sie acht! Sie rennen sonst in Ihr Verderben.
Und sein Sie mal ein bisschen nett,
sonst geh ich gleich nach Haus zu Bett
und sprech das nächste Mal mit Ihren Erben.

Meine Hausfrau wollt den Zins erhöhn aus reiner Wucherei.
Na, da dacht ich mir: Warum soll die das haben?,
und träumte eine Nacht von ihr. Das kostete mich nichts.
Eine Woche später hab?n wir sie begraben.

Dann hatt ich eine Freundin, die noch hübscher war als ich.
Na, da setzte ich mich abermals in Trab.
Im Traum dacht ich mir noch: Die Frau vermiss ich nie,
na, und jetzt geht sie mir doch ein bisschen ab.

Also geben Sie acht! Also geben Sie acht!
Also geben Sie acht! Sie scheinen doch ein wenig munter.
Ich hab zwar jetzt schon disponiert
und meine Träume reserviert,
doch irgendwo bring ich Sie schon noch unter.

Also geben Sie acht! Also geben Sie acht!
Also geben Sie acht, wenn ich das Schlafengehn erwähne!
Sie sind zwar jetzt noch ziemlich keß
und lachen mich wohl aus, indes:
Sie werden schon noch höflich, wenn ich gähne.


Nur eines macht mir Sorge: Ich war gestern abend aus.
Das erzähl ich Ihnen rasch, bevor wir scheiden.
In der Bar, da war ein Spiegel, und darin sah ich mein Bild,
und mit einem Male konnt ich mich nicht leiden.

Ich sah ekelhaft und hässlich aus und dachte plötzlich auch
an die Menschen, deren Tod ich schon geträumt hab.
Was geschieht, wenn ich von mir jetzt träum? Ich kriegte einen Schreck,
wo ich doch in meinem Leben soviel versäumt hab.

Also geb ich jetzt acht. Also geb ich jetzt acht.
Also geb ich jetzt acht und geh um keinen Preis mehr schlafen.
Ich nehm seit gestern Aufputschmittel.
Ich will mich doch um Gottes Willn
nicht selbst durch meine Träume noch bestrafen.

Also geb ich jetzt acht. Also geb ich jetzt acht.
Also geb ich jetzt acht und bleib auf keinen Fall allein,
weil ich doch nichts zu hoffen hab,
wenn ich die Augen nicht offen hab.
Ich habe ja auch gestern nacht
nicht anders hinter mich gebracht.
Ich weiß, es ist sehr ungesund,
doch besser als: ich schweige und schlaf ein,
und schlaf ein,
und schlaf ein,
und schlaf ein,
und schlaf ein,
und schlaf ein,
und schlaf ein,
und schlaf ein,
und schlaf ein.
Nein!
Tigerpalast

Gestern abend war ich von meiner Firma aus im Tigerpalast, Frankfurts führendem Varieté. Es war eine hervorragende Vorstellung, mit einer fantastischen Mischung aus Akrobatik- Humor- und Gesangsnummern, eine Jubiläumsrevue übrigens: 15 Jahre Tigerpalast. Ich kann es nur empfehlen.

11.11.03

Dummdreist

Der folgende hübsche Fall befindet sich auf Udo's Law Blog:

Eine Firma, die ich vertrete, soll angeblich ein elektronisches Zahlsystem bestellt haben. Meine Mandantin beteuert, dass sie so etwas nicht braucht und dass niemand aus der Firma ein Zahlsystem bestellt hat.

Die Gegenseite hat mir jetzt den Vertrag geschickt und pocht weiter auf Zahlung. Sie benennt sogar ihren "Außendienstmitarbeiter" als Zeugen. Bei näherer Prüfung stelle ich fest, dass im Vertrag weder die Haus- noch die Telefonnummer meiner Mandantin stimmt. Auch ein Firmenstempel fehlt.

Was mich positiv stimmt, ist im Übrigen die angebliche Unterschrift des Geschäftsführers meiner Mandantin:

Coyote Ugly


Wäre mir neu, dass der dort arbeitet. Ich würde dagegen einen hohen Betrag wetten, dass der "Außendienstmitarbeiter" mit seiner hübschen Provision längst über alle Berge ist.


Eine seltene Mischung aus dreist und dämlich. Dreist, eine solche Forderung einklagen zu wollen. Dämlich, den Vertrag so plump zu fälschen. Und die angebliche Unterschrift ist fast schon comedyreif.
Natürlich kann es sein, dass die Firma selbst durch ihren Außendienstmitarbeiter übers Ohr gehauen wurde. Aber trotzdem hätte man ein bißchen Verstand bei der Vertragsprüfung walten lassen sollen.
Sixpack für mehr als EUR 25.000

Nicht schlecht! Sechs Frauen im Alter zwischen 30 und 36 Jahren haben sich als "Partyzubehör" im Internet versteigert. Die Auktion, die eigentlich als Scherz begann, brachte letzten Endes mehr als 25.000 EUR (!) ein. Näheres auf yahoo.de . Die ersten Nachahmerinnen gibt es auch schon...
Hasta la vista, Hohmann!

Dem Fuldaer Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann geht es jetzt doch an den Kragen. Nachdem sich herausgestellt hat, dass seine Entschuldigung wohl nur ein Lippenbekenntnis war, hat sich Angela Merkel nun für seinen Parteiausschluss ausgesprochen, und Roland Koch (als hessischer CDU-Vorsitzender mit zuständig für Hohmann) scheint mitzuziehen. Gut! Ein Zeichen dafür, dass sich antisemitisches Gekläff nicht bezahlt macht.

Übrigens war Roland Kochs Rede zum 9.11. vor der jüdischen Gemeinde Frankfurt auch kein Ruhmesblatt. Soviel als Randbemerkung.

7.11.03

Friday Five

heute in englischer Sprache in meinem englischen Weblog .
Komischer Effekt

Heute ist etwas merkwürdiges passiert. Ich erwarte von amazon.de zwei Lieferungen: einmal Babylon 5 dritte Staffel DVD-Box, einmal ein Umschalter: 2 PCs an einem Monitor zu betreiben. Laut amazon ist die DVD-Box vorgestern raus, der Umschalter gestern. Und trotzdem war der Umschalter heute schon da, die DVD-Box aber nicht. Dabei brauche ich die DVDs viel dringender :-(

Immerhin hat mich amazon.de telefonisch beruhigt: wenn bis zum 15.11. nix da ist, soll ich nochmal anrufen, dann bekomme ich eine für mich kostenlose Ersatzlieferung.

6.11.03

Schatzzz! im Ü-Ei

Gestern abend habe ich im Toom Griesheim zugeschlagen: 24 Eierlein wurden mein. Alle mit Produktionsnummern von 351 oder größer, denn nur dann besteht eine Chance, das zu finden was ich suche: HdR-Figuren der Serie III "Die Rückkehr des Königs". Ich setze mich an den Küchentisch...öffne ein Ei nach dem anderen...nix. Aber die letzten vier, da waren gleich zwei Figuren drin. Zuerst kam Bilbo zum Vorschein, dann Gollum. Witziger Zufall: beides Ringträger.
Aufgerolltes Maultier

Vor ein paar Monaten musste ich einen HP Designjet Treiber von der HP-Homepage herunterladen. Seitdem bekomme ich immer wieder einmal emails von HP. Meistens lösche ich sie nach kurzer Durchsicht, aber heute ist eine dabei, die werde ich aufheben, alleine wegen des Subjects:
"HP Mulirolle - Preissenkung um 30%!"

Entweder fehlt in obigem Satz ein "t", oder HP verkauft aufgerollte Maultiere, die man bedrucken kann. Wobei ich mich natürlich frage, wieviele Mulis auf so einer Rolle drauf sind...

5.11.03

Heringe blubbern - zu Kommunikationszwecken?

yahoo.de meldet in seiner neuesten Ausgabe, dass Heringe offenbar durch Luft kommunizieren, die sie aus ihrem After ablassen. Da die Heringe mehr Luft ablassen, wenn mehr von ihnen zusammensind, scheint das Blubbern eine soziale Funktion zu haben (eventuell Kommunikation).

Interessant. In diesem Fall wäre der Hering die erste Spezies, die kommuniziert, indem sie (auf gut deutsch) einen fahren läßt...
Zwei Nachträge zu gestern

Noch zwei Nachträge zur Hohmann-Affäre:

Erst einmal ein Lob an Verteidigungsminister Struck, der einen General, der Hohmanns Rede gelobt hatte, unverzüglich aus dem Amt entfernt hat. Leider ist das mit Hohmann selbst nicht passiert. Gelobt sei auch Ex-Verteidigungsminister Volker Rühe. Er hat gestern erklärt, an Strucks Stelle hätte er genauso reagiert.

Dann noch ein Link zur Netzeitung: Juden im Kommunismus - wie es wirklich war . Gute historische Aufklärung.

4.11.03

Beweist Umfrage Antisemitismus?

Telepolis berichtet heute von einer Umfrage, die im Auftrag der EU durchgeführt wurde. U.a. konnte man dabei aus einer Liste von 15 Ländern eins oder mehrere auswählen, das dem eigenen Empfinden nach den Weltfrieden gefährdet. Das Ergebnis: 59 Prozent der befragten EU-Bürger betrachten offenbar Israel als das Land, das den Weltfrieden am meisten gefährdet. Nur 37 Prozent sprachen sich dagegen aus. [...] Nach Israel kommen der Iran, Nordkorea und die USA mit jeweils 53 Prozent. Gefolgt vom Irak, von Afghanistan und Pakistan. Für Syrien, Libyen oder Saudi-Arabien entschieden sich jeweils ein Drittel der Befragten. Für die EU selbst 8 Prozent.

In Israel hat dieses Umfrage-Ergebnis Besorgnis ausgelöst und wurde als Anzeichen für Antisemitismus interpretiert.

Ist es das wirklich? Dazu müßte man die Motive der befragten Bürger kennen. Angesichts der sehr allgemein gehaltenen Fragestellung ist das so gut wie unmöglich. Natürlich könnte es sein, dass der eine oder andere aus antisemitischen Gefühlen heraus sich für Israel entschieden hat. Genausogut aber könnte die Antwort als Kritik an der offiziellen Beton- und Vergeltungs-Politik der israelischen Regierung verstanden werden. Oder die Ursache könnte darin liegen, dass der israelisch-palästinensische Konflikt als Bedrohung für den Weltfrieden empfunden wird. Mit anderen Worten: aus dieser Umfrage kann man eben keinen Antisemitismus ablesen.

Ich will nicht bestreiten, dass es gerade in unserer Gesellschaft noch einiges an Antisemitismus gibt (siehe etwa den Eintrag unten über M. Hohmann und seine "Tätervolk-Rede"). Aber gerade deswegen ist es wichtig, den Antisemitismus-Vorwurf nur dort zu gebrauchen, wo er gerechtfertigt ist. Denn ansonsten wird es irgendwann soweit kommen, dass alle (!) Antisemitismus-Proteste von der Öffentlichkeit ignoriert werden (auch die, die gerechtfertigt sind!). Und das wäre das schlimmste, was passieren könnte.
Konsequenzen aus Hohmanns Rede: Strafanzeige

Heute meldet der SPIEGEL , dass gegen den Fuldaer Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann wegen dessen widerwärtiger Tätervolk-Rede ein Privatmann Strafanzeige erstattet habe. Sehr gut! Denn wie Jens in seinem Weblog sehr richtig bemerkte: Er [Hohmann] nutzt in seiner Rede mehrere Techniken, die direkt dazu ausgelegt sind, Juden auszugrenzen und zu verunglimpfen. (wobei dieselben Techniken auch gegen andere Minderheiten eingesetzt werden können - und wurden).

3.11.03

Schnellster Austin Mini aller Zeiten

London (AFP) Weil sie ihren altersschwachen Austin auf einer Landstraße von Wales zu Höchstleistungen angetrieben haben soll, erhielt eine 28-jährige Britin von den Behörden eine saftige Strafe wegen Geschwindigkeitsüberschreitung: Angeblich sei sie mit 768 Stundenkilometern in die Radarkontrolle gerast, berichtete Joanna James. Normalerweise rappele ihre alte Kiste bereits bei 110 Stundenkilometern, als würde sie bald auseinander brechen, versicherte die junge Mutter von drei Kindern.
Ihr Mann Kenneth sagte, er wusste gar nicht, dass seine dilettantischen Reparaturversuche so erfolgreich gewesen seien: "Ich warte auf den Anruf der NASA; die wollen doch sicherlich einen Plan des Motors haben".
Die Lokalpolizei dagegen sah ihren Computer am Werk: Der gebe bei Geschwindigkeitsübertretungen automatisch das Zehnfache der gemessenen Stundenkilometer an, entschuldigte sie sich am Freitag.


Wow! 768 km/h! Damit wäre Mrs. James doppelt so schnell wie Schumi, der schafft bei einem Formel 1 Rennen im Schnitt nur 350 km/h (beim Großen Preis von Monaco sogar noch weniger).

Auf jeden Fall dürfte das Europarekord sein. Ich an Stelle von Mrs. J. James würde mir das Beweisfoto schicken lassen, rahmen und ins Wohnzimmer hängen.

(Quelle: yahoo.de )