3.9.03

Skandal um Schwarzenegger?

In den letzten Tagen sind einige "Skandalmeldungen" um Arnie aufgetaucht.

Als erstes wird Arnie ein Interview mit der Zeitschrift 'Oui' vorgeworfen, das aus dem Jahre 1977 stammt. Darin hat er zugegeben, Haschisch und Marihuana geraucht zu haben. Außerdem soll er in einem Bodybuildingclub an einer Sexorgie beteiligt gewesen sein. Wobei eine gewisse Gloria Allred, "Frauenrechtlerin", in Schwarzeneggers Worte aus dem Interview eine Vergewaltigung hineingedeutet hat und prompt erklärt hat, sie sei "verstört" und es würde sie "anekeln". So ein Quatsch! Arnies Worte beweisen eine Orgie, weiter nichts.

Wenn es nach dem Willen gewisser politisch hyperkorrekter Kreise geht, dürften wohl nur noch Menschen Gouverneur von Kalifornien werden, die niemals in ihrem Leben auch nur einen Joint angefaßt haben, und die nur Verkehr mit dem eigenen Ehepartner hatten (oder am besten gar keinen Sex). Frage mich nur, wo sie diese Menschen hernehmen wollen.

Der zweite Vorwurf ist einiges härter. Arnolds Vater, Gustav Schwarzenegger, war Mitglied der NSDAP und eventuell auch der SA, berichtet Profil . Dazu ist nur zur sagen: Arnold Schwarzenegger hat in keinem seiner Filme (und auch in keinem mir bekannten Interview) auch nur andeutungsweise faschistische Ansichten vertreten (im Gegensatz etwa zu Sylvester Stallone mit seinem unerträglichen "Rambo 2"). Im Gegenteil: Arnold hat mehrmals das Wiesenthal-Center unterstützt, wofür ihm 1991 der "National Leader Award" verliehen wurde. Insofern hat sich der "Gouvernator" aus meiner Sicht in Wort und Tat glaubwürdig vom Nationalsozialismus distanziert. Abgesehen davon halte ich nichts von Sippenhaft-Argumenten ("Vater Nazi, Sohn Nazi").

Mit anderen Worten: beide "Skandale" lösen sich bei näherer Betrachtung in Luft auf.