Der Patterson-Film: doch kein Beweis für Bigfoot
Die zweiteilige Doku "X-Creatures" (siehe vorheriger Beitrag) beschäftigte sich auch kritisch mit dem berühmten Patterson-Film.
Hintergrund: Im Sommer 1967 streifte der Rodeo-Reiter Roger Patterson zusammen mit einem Freund die Wälder am Bluff Creek (Kalifornien), als sie plötzlich ein behaartes, großes, humanoides Wesen aufscheuchten. Roger Patterson zug seine Kamera heraus und filmte das Wesen, das aufstand, in einer eigentümlichen Gangart den Fluß durchquerte, sich einmal zu den beiden Männern umdrehte und im Wald verschwand. Patterson bannte dies alles auf Film, wobei er vor Aufregung das Ganze ziemlich verwackelte (oben ein Standbild aus dem Film). Außerdem sicherten die Männer einige Fußabdrücke der Kreatur.
Die Filmrolle selbst ist als ganzes erhalten. Sie wurde mehrfach untersucht, zuletzt in den Neunziger Jahren. Das Ergebnis ist eindeutig: der Film selbst ist nicht manipuliert worden, also keine Schnitte, keine Doppelbelichtung o.ä. Diese Tatsache genügte vielen Forschern als Beweis dafür, dass die Aufnahme wirklich einen echten Bigfoot zeigten. Weitere Analysen ergaben, dass das Wesen etwa 2 m groß war, und das es sich vermutlich um ein Weibchen handelte. Experten sahen sogar das Muskelspiel unter dem Fell des Wesens.
Inzwischen aber hat man den Film durch den Computer gejagt und das Wackeln ausgeglichen. Spätestens dann fällt eine Merkwürdigkeit auf. Überall wird Bigfoot als ein sehr menschenscheues Wesen beschrieben. Die gefilmte Kreatur dagegen spaziert in aller Seelenruhe durch das Flußbett, dreht sich einmal nach den Männern um, und läuft genauso ruhig in den Wald hinein. Das erscheint extrem unplausibel - vor allem, wenn man bedenkt, dass Patterson nur etwa 50-100 m von der Kreatur entfernt war!
Inzwischen nimmt man an, dass Patterson selbst einem Schwindel (genauer: einer Person in einem Gorilla-Kostüm) aufgesessen ist. In der Sendung wurde ein professioneller Kostümdesigner gefragt, ob es möglich sei, ein solches Kostüm zu erstellen. Er antwortete, ja, es sei auch möglich, die Muskelbewegungen unter dem Fell zu simulieren, und auch 1967 habe es bereits derartige Kostüme gegeben.
Fazit: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zeigt der Patterson-Film eine Person in einem Kostüm - aber keinen Bigfoot.
Die zweiteilige Doku "X-Creatures" (siehe vorheriger Beitrag) beschäftigte sich auch kritisch mit dem berühmten Patterson-Film.
Hintergrund: Im Sommer 1967 streifte der Rodeo-Reiter Roger Patterson zusammen mit einem Freund die Wälder am Bluff Creek (Kalifornien), als sie plötzlich ein behaartes, großes, humanoides Wesen aufscheuchten. Roger Patterson zug seine Kamera heraus und filmte das Wesen, das aufstand, in einer eigentümlichen Gangart den Fluß durchquerte, sich einmal zu den beiden Männern umdrehte und im Wald verschwand. Patterson bannte dies alles auf Film, wobei er vor Aufregung das Ganze ziemlich verwackelte (oben ein Standbild aus dem Film). Außerdem sicherten die Männer einige Fußabdrücke der Kreatur.
Die Filmrolle selbst ist als ganzes erhalten. Sie wurde mehrfach untersucht, zuletzt in den Neunziger Jahren. Das Ergebnis ist eindeutig: der Film selbst ist nicht manipuliert worden, also keine Schnitte, keine Doppelbelichtung o.ä. Diese Tatsache genügte vielen Forschern als Beweis dafür, dass die Aufnahme wirklich einen echten Bigfoot zeigten. Weitere Analysen ergaben, dass das Wesen etwa 2 m groß war, und das es sich vermutlich um ein Weibchen handelte. Experten sahen sogar das Muskelspiel unter dem Fell des Wesens.
Inzwischen aber hat man den Film durch den Computer gejagt und das Wackeln ausgeglichen. Spätestens dann fällt eine Merkwürdigkeit auf. Überall wird Bigfoot als ein sehr menschenscheues Wesen beschrieben. Die gefilmte Kreatur dagegen spaziert in aller Seelenruhe durch das Flußbett, dreht sich einmal nach den Männern um, und läuft genauso ruhig in den Wald hinein. Das erscheint extrem unplausibel - vor allem, wenn man bedenkt, dass Patterson nur etwa 50-100 m von der Kreatur entfernt war!
Inzwischen nimmt man an, dass Patterson selbst einem Schwindel (genauer: einer Person in einem Gorilla-Kostüm) aufgesessen ist. In der Sendung wurde ein professioneller Kostümdesigner gefragt, ob es möglich sei, ein solches Kostüm zu erstellen. Er antwortete, ja, es sei auch möglich, die Muskelbewegungen unter dem Fell zu simulieren, und auch 1967 habe es bereits derartige Kostüme gegeben.
Fazit: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zeigt der Patterson-Film eine Person in einem Kostüm - aber keinen Bigfoot.
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